Tore, Platzverweise, Dramatik – FC Wels und SV Grieskirchen schenken sich nichts

Der SV Pöttinger Grieskirchen sorgte nicht gerade für positive Schlagzeilen in der Oberösterreich-Liga. Nach dem Auftaktsieg setzte es zwei Pleiten en suite in der neuen sportlichen Umgebung. Im heutigen vierten Match gegen den FC Wels auf fremder Anlage wollte der Regionalligaabsteiger selbstredend wieder in die Spur finden. Dies gelang durchaus. Man holte einen Zähler und zeigte große Moral. 

 

Hausherren gelingt Führung

Den in etwa 350 anwesenden Fans wurde ein Spiel geboten, in welchem der SV Grieskirchen zunächst die Oberhand hatte. „In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, haben aber die Chancen nicht gemacht“, hadert der sportliche Leiter Stefan Pölzl. Tatsächlich muss sich der Liganeuling in Durchgang eins den Vorwurf gefallen lassen, vor dem gegnerischen Gehäuse nicht zwingend genug agiert zu haben. Rumen Kerekov vergab dabei die wohl beste Gelegenheit der Gäste. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Trotzdem haben wir mit 1:0 geführt“, spricht Wels-Coach Davorin Kablar den wichtigen Treffer des technisch versierten Offensivmanns Semih Gölemez in Minute 33 an.

 

Rasante Schlussphase

In der 58. Minute erhöhte die wohl gefährlichste Waffe im Offensivbereich der Welser Lukas Kragl dann auf 2:0. Vieles deutete darauf hin, dass der SV Gieskirchen den Platz abermals als Verlierer verlassen würde und es nicht zustande brachte, der Negativserie ein Ende zu setzen. Dann bäumte sich der Regionalligaabsteiger aber auf und läutete gleichsam mit dem 1:2-Anschlusstreffer durch Rumen Kerekov in der 75. Minute eine überaus turbulente Endphase der Partie ein. Genannter vollendete nach einem Lochpass gekonnt per Lupfer über Wels-Keeper Manuel Langeder. In einer nun offenen Partie setzte es nur acht Minuten später den nächsten Rückschlag für die Gastgeber, als Alexander Krumphals die Ampelkarte sah und vorzeitig runter musste. Augenblicke danach gelang dem SV Grieskirchen der 2:2-Ausgleich durch Mark Pilisi. Jener traf per Außenrist sehenswert ins lange Eck. Sekunden nach jenem Tor sorgte der Unparteiische dafür, dass beide Teams wieder mit der gleichen Anzahl an Akteuren agierten. Grieskirchens German Rudelstorfer kassierte ebenfalls die Ampelkarte. Eine extrem hitzige Schlussphase konnte noch mit zwei nennenswerten Szenen aufwarten. Der eingewechselte Welser Jürgen Bauer wurde außerdem vorzeitig duschen geschickt, weil er nach einem Foulspiel die rote Karte erhielt. In der Nachspielzeit vergab dann Grieskirchens Matthias Leibetseder die dicke Möglichkeit, um das Match komplett zu drehen. Der Kapitän konnte einen Kopfball nicht im Tor unterbringen.

 

Stimmen zum Spiel:

Davorin Kablar (Trainer FC Wels):

„Wir waren leider nicht in der Lage, dass wir das 2:0 über die Zeit bringen. Durch eigene Fehler haben wir zwei Tore bekommen. Mit beiden Platzverweisen für uns bin ich nicht einverstanden. Das waren katastrophale Schiedsrichterentscheidungen.“

 

Stefan Pölzl (sportlicher Leiter SV Grieskirchen):

„Man muss mit dem Unentschieden zufrieden sein, wenn man mit 0:2 hinten gelegen ist. Alle haben brav gekämpft.“

Der Beste: Thomas Stadler 

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