Radio OÖ-Liga: Vorschau Runde 3

Es steht erst die dritte Runde ins Haus,Banks-Reporter_neu.jpg doch die Spannung geht da und dort schon auf die höchste Stufe der Skala. Besonders hoch ist dieser Spannungswert in Bad Schallerbach, wo sich jeder fragt, wann die Mannschaft von Bela Hegedüs endlich einen Punkt in der Tabelle anschreiben darf. Spannungsfaktor Nr. 2 ist sicher diesmal das Aufsteigerduell in Neuhofen, wenn dort der SK Vorwärts gastiert. Und Spannungspol Nr. 3 wird wohl das „Erfrischungsderby“ sein, wenn Milch gegen Bier oder Gmunden gegen Grieskirchen um mehr Nährwert in der Tabelle spielen.
 
Freitag, 28. August, 19 Uhr
Bad Schallerbach - Weißkirchen

Die Polsterkicker ruhen scheinbar noch. Den Eindruck gewinnt man, wenn man den Nuller in der Tabelle sieht. Bela Hegedüs sehnt die schärfsten Pfefferoni, das heißeste Szegediner oder einfach ein scharfes Herrengulyas herbei, um das Blut seiner Kicker auf die ungarische Art in Wallung zu bringen. Juan „Bo“ Bohensky greift für seine „Gang“  auf venezuelanische Methoden seiner Wurzeln, um sie für das Match heiß zu machen. Also lautet die Frage: Tanzen Belas Buben Csardas oder sind es Bo’s Amigos, die einen Samba bringen...


Donau - Vöcklamarkt
Donau hat zwar in Mondsee keinen Walzer gezeigt, aber auf die Erfolgswelle sind die Burschen von Mario Eisschiel doch gekommen. Das ist Donau-Wasser auf die Mühlen des jungen Trainers. So geht man mächtig motiviert ins Match gegen Vöcklamarkt. Der Vorjahres-Vize ist ein Mega-Kaliber und kommt mit einem 5:0-Erfolgserlebnis nach Kleinmünchen. Die Jungs sind eingespielt und haben die für das Publikum angenehme Angewohnheit, sich nach ein, zwei Toren nicht zurückzulehnen, sondern weiter zu powern. Fragt sich, ob Eisschiel seiner Donau die Allüren der launischen Diva abgewöhnen konnte? Wenn ja, kann das Match ein Knaller werden, denn auch Donau lässt es gerne weiter knallen, wenn es mal knallt.

 

Micheldorf - LASK Amateure
Die Gastgeber liegen auf einem Tabellenplatz, an den sie sich gar nicht mehr erinnern können, dass sie dort einmal herum gegrundelt sind. Der ehrgeizige Trainer Kabashi wird dagegen steuern. So einen Platz akzeptiert er nicht. Außerdem ist man dem anspruchsvollen Publikum im Kremstal etwas schuldig. Das baut natürlich Druck auf. Auf der anderen Seite sind die jungen Linzer stark und sie haben keinen Druck. In Micheldorf darf man ja eigentlich verlieren. So spielt sich’s leichter. Eine offene Partie mit hohem Spannungsfaktor.

Gmunden - Grieskirchen
Der Klassiker der Liga bringt diesmal den Vorteil mit sich, dass beide Teams Tabellennachbarn sind – und das ganz vorne. So gesehen dampft der Traunsee und die Schwäne schwitzen. Der Ausgang dieser Partie ist völlig offen. Gmunden setzt auf ein starkes Mittelfeld mit vielen Ideen, die etwa von Laganda und Muslic ausgehen. Die Gmundner sind auch sehr gute Verwalter. In Sattledt zeigten sie, dass sie mit Cleverness einen Vorsprung ins Trockene bringen, ohne Nerven zu zeigen. Bei den Grieskirchnern ist es die Achse Yalcin, Linimair, Lindorfer, an der sich die Erfolge ausrichten können. Wenn diesen Jungs was aufgeht, läuft die ganze Elf in ein Erfolgserlebnis. Beide Teams haben Fußballer und auch Trainer, die den Klassiker zum Hit werden lassen können.

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Samstag, 29. August
16.30 Neuhofen/Ried A. gegen Vorwärts Steyr

Die Rieder Fohlen haben den besseren Start in die Liga hinbekommen und noch die Null stehen. Ein Faktum, von dem Radan Lukic eigentlich geträumt hätte. Doch die blutjungen Rieder haben es besser verstanden, die Aufstiegs-Euphorie mitzunehmen. Jetzt stellt sich die Frage, wie es Angerschmid versteht, die Kräfte seiner Elf längerfristig einzuteilen. Vorwärts muss zum zweiten Mal auswärts antreten und hat mit dem Cup schon einige Spiele in den Beinen, spielt aber noch nicht ganz den Mix, wie ihn Radan Lukic sehen möchte. Alles wartet überdies in Steyr auf das Comeback des Langzeitverletzten Ruckendorfer, den mit steigender Fitness schon der fußballerische Hafer sticht. Bremst ihn Lukic noch oder bringt er ihn schon? Jedenfalls ist das Match ein interessanter Vergleich der jungen Akademiker gegen die doch eher abgebrühten Kicker aus Steyr.

17.00 Sierning - Mondsee
Der Tabellenführer hat Heimrecht und ist dort schwer zu biegen. Außerdem verfolgt man in Sierning mit Stolz das Saisonziel, vor den Nachbarn aus der Eisenstadt zu stehen und dort auch zu bleiben. Wenn das erreicht wird, ist alles erreicht, was man im Bezirk Steyr erreichen kann. Tatsächlich spielt Sierning eine dynamische Portion Fußball – und das in jedem Match. Mondsee wird aufpassen müssen. Die Mondseeländer setzen auf den Überraschungseffekt und auf die eigene hochstehende Moral. Trainer Ledl braucht seine Jungs jedenfalls nicht zu motivieren, so geladen kommen die nach Sierning. Grund sind die fünf Alutreffer gegen Donau. Gegen Sierning soll das Visier besser eingestellt sein...


17.00 Traun - Sattledt

Traun ist noch immer heiß auf die Kunstrasenentscheidung des Schiedsrichters Wenigwieser vor einer Partie, die eine Niederlage gegen die LASK Amateure brachte. Traun war durch die urplötzliche Verlegung des Spieles auf den Kunstrasen nicht nur in seiner Konzentration gestört, auch die Schuhe passten nicht zum „Dancefloor“. Immerhin zeigte man vor allem in der ersten Hälfte mit guten Szenen auf. Darauf baut Trainer Waldl gegen Sattledt. Andererseits hat Traun gerade daheim viel Druck. Während die dortige gemütliche Kantine ideal zum Feiern ist, wollte und will davor am Rasen kein Torrausch ausbrechen. Dort gestalten die Trauner ihre Partien immer sehr eng und knapp. Die Huspek-Elf läuft aber auch verunsichert ein. Arnitz hat sich beim Comeback-Test in der 1b den Finger gebrochen und fällt wieder aus, es sei denn, Bruder Roland, Arzt und Kicker, bastelt ihm eine Schiene. Auch das Mittelfeld bringt noch nicht den Schub nach vorne, wie ihn Alex Bauer als Knipser brauchen könnte. Aber Waldl macht sicher nicht den Fehler, Sattledt deswegen zu unterschätzen.

von Wolfgang Bankowsky

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