Saisonvorschau Teil 11: UFC Gemüseregion Eferding

eferding.jpgEs war schon ein kleines Kunststück, das Venelin Petkov und sein UFC Gemüseregion Eferding am Ende der letzten Saison vollbrachten. Nicht einmal Spitzenteams wie der SV Grieskirchen oder der SV Micheldorf konnten den Lauf dieses Teams unterbinden, somit ging der Klassenerhalt vollkommen in Ordnung. Und doch zählt Eferding nun zu den heißesten Kandidaten, wenn es um die Frage nach den möglichen Absteigern geht. Auch Petkov sieht eine schwierige Saison auf sich und sein Team zukommen: "Wir haben jetzt sehr viele junge Spieler, können in dieser Saison sicher noch nicht vorne, wohl auch nicht im Mittelfeld mitmischen." Doch hinter all dem steckt System, Eferding möchte in ein bis zwei Jahren vor allem mit jungen Einheimischen antreten.

Vorbereitung verlief nicht ganz optimal

Mit den Leistungen seiner Mannschaft ist Venelin Petkov eigentlich ganz zufrieden, gewann Eferding auch fünf der sechs sommerlichen Testspiele. Im Landescup hieß es zwar schon nach Runde eins Abschied nehmen, gegen Landesligist SK Altheim zog man mit 0:2 klar den Kürzeren, doch auch damit kann Petkov ganz gut leben. Nur eine Tatsache stört ihn an all dem: "Wenn man gegen einen unterklassigeren Verein verliert, ist das nie gut für das Selbstbewusstsein. Doch gegen Altheim haben fünf Stammspieler gefehlt, die Leistung war eigentlich in Ordnung. Das Problem war aber eben dieses ständige Fehlen in der Urlaubszeit. Das müssen wir im Winter bzw. nächsten Sommer korrigieren, sonst war ich aber zufrieden."

"Freue mich vor allem über die Jungen"

Auch die Leistungen der Neuzugänge lassen Petkov positiv in die Zukunft blicken, "sie haben alle Qualität, brauchen zwar noch etwa zwei Monate, um meine Philosophie ganz zu verinnerlichen, Potential für die OÖ-Liga haben sie aber allemal", ist Petkov überzeugt. Da Eferding das Ziel verfolgt, in naher Zukunft vor allem mit einheimischen Akteuren anzutreten, hat man auch einige junge Akademiespieler aus Linz geholt, die zuvor schon in Eferding aktiv waren. Auf ihre Fortschritte ist Petkov ganz besonders stolz: "Ich freue mich vor allem über die Jungen, denn sie lernen sehr schnell dazu. Ich kann ihnen in jedem Moment vertrauen, das ist ganz wichtig. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sie ganz in die Mannschaft finden, doch schon nächstes Jahr wollen wir mit ihnen etwas weiter oben mitspielen", sagt Petkov, der davon überzeugt ist, dass es sein Team in dieser Saison noch sehr schwer haben wird. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt, es wäre eine Überraschung, wenn wir im Mittelfeld mitspielen könnten."

Albert Kabashi, ooeliga.at-Experte

"In Eferding ist am Ende der letzten Saison viel passiert, die Euphorie werden sie sicher auch in die neue Saison mitnehmen können. Dennoch wird Eferding nicht zu jenen Mannschaften zählen, die weiter oben mitspielen können. Das Ziel muss sein, nicht abzusteigen, alles andere wäre zu hoch gegriffen, darauf müssen sie aufpassen. Eine der größten Gefahren ist, wenn die Erwartungen über das Ziel hinaus schießen, dann ist auch ein Sieg nicht mehr viel wert. Eferding wird aber jeden Sieg doppelt feiern müssen, denn so viele werden es in dieser Saison nicht sein. In der Vorsaison hatten sie noch Glück, dass es Mannschaften wie Traun und Sattledt gab, heuer gibt es die nicht mehr."


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