Keine Gewitterwolken in Pöllau

Der Start ins Frühjahr ist aus Sicht der TSV Sparkasse Pöllau ganz schön in die Hose gegangen. Die Elf von Trainer Martin Maierhofer war letztlich weit weg von Zählbarem, auch wenn die Mannschaft in Halbzeit zwei zumindest noch Charakter zeigte und versuchte, sich Torchancen herauszuspielen. "Wir haben wirklich nicht gut gespielt. So darf man auf keinen Fall auftreten", meint der Coach. Man müsse aber auch die Kirche im Dorf lassen. "Gegen einen starken Klub wie Wildon darf man verlieren."

Dass es eine harte Rückrunde wird, wusste man außerdem schon vor der Partie in der Südsteiermark. "Das hat mit der Niederlage vergangenes Wochenende überhaupt nichts zu tun." Dabei sind es gerade die zweiten 45 Minuten, die Maierhofer Hoffnung machen. Halbzeit zwei gewann man nämlich mit 1:0, denn Gegner Wildon machte bereits in der ersten Halbzeit alles klar. "Das war in Ordnung. Vom Spiel selbst bin ich aber enttäuscht."

Auch die vermeintliche Ausrede, dass es das Auftaktspiel ins Frühjahr war, lässt der Trainer nicht gelten. "Das ist für alle gleich. Ich weiß ja, dass meine Spieler Fußball spielen können. Das haben sie auch in der Vobereitung gezeigt", sagt Maierhofer. Deswegen fordert der Trainer von seiner Mannschaft in den nächsten Runden auch eine Antwort. "Wir müssen uns besser präsentieren. Das muss jetzt passieren." Entgegen der Analyse von Steirerliga-Experten Edi Tschaußnig ziehen laut Maierhofer keine Gewitterwolken auf. "Die Mannschaft ist absolut intakt und ich bin auch davon überzeugt, dass wir die Rückrunde positiv absolvieren."

Einfacher wird es für Pöllau in den nächsten beiden Runden aber ganz bestimmt nicht. Mit dem SV Pachern, der am Freitag ab 18:30 Uhr beim TSV zu Gast ist, geht es gegen den Tabellenzweiten der Sparkassen Landesliga. Nur eine Woche später muss man zur Heimmacht FC Jerich International nach Gleisdorf. "Wir müssen über Kampf und Leidenschaft ins Spiel finden", fordert der Trainer.  

Eine Konsequenz wird es gegen die Harter dennoch geben. Der Trainer wird Änderungen in der Aufstellung vornehmen. "Ich werde auf jeden Fall Kleinigkeiten ändern bzw. anderen Spielern eine Chance geben." Für großartige Schnitte besteht seiner Meinung nach überhaupt kein Bedarf. 

von Martin Mandl

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