Spätes Tor rettet Sturm Amateuren einen Punkt

In der 25. Runde stand mit der Begegnung SK Sturm Graz Amateure gegen SV Tondach Gleinstätten ein rein innersteirisches Duell auf dem Programm. Vor allem für die Heimelf aus Graz galt es in diesem Spiel Punkte mitzunehmen, wollte man nicht noch tiefer in die Abstiegszone rutschen. Dass Gleinstätten aber alles andere als ein vermeintlich leichter Gegner ist, bewies die Mannschaft von Trainer Anton Ehmann durch zuletzt starke Leistungen im Frühjahr. So blieb man die letzten fünf Partien, rechnet man das Spiel gegen die LASK Juniors mit ein, ungeschlagen. Diese Serie wollte man auch an diesem Spieltag prolongieren.

„Jungblackies“ übernahmen das Kommando
Die Anfangsphase gehörte aber Sturms „jungen Wilden“, die das Geschehen auf dem Platz zu diktieren versuchten. Die Mannen von Coach Christian Peintinger probierten Ball und Gegner laufen zu lassen. Wirklich gelungene Aktionen bekamen die Zuschauer in der ersten Viertelstunde aber nicht zu sehen, dafür jedoch viele Fehlpässe und eine sehr zurückhaltende und auf die Defensive bedachte Gastmannschaft.In Minute 18 dann die erste gute Chance der Begegnung. Nach idealem Zuspiel von Sturms Sandro Foda, vergab diese jedoch mit Florian Wurzinger, der Kapitän der Blackies, in dem er seinen Schuss knapp neben das Tor setzte.Zwei Minuten später gab auch Gleinstätten in Gestalt von Poljanec den ersten Warnschuss auf das Gehäuse von Florian Schlögl ab, der damit jedoch kein Problem hatte.Wiederum zwei Minuten danach waren wieder die Grazer am Zug. Eine abgerissene Flanke von der Seite von Weinberger konnte Gleinstättens Schlussmann Markus Miuc, der in diesem Spiel Lukas Waltl vertrat, gerade noch über die Latte drehen.

Chance zur Führung blieb ungenutzt
In der 25. Minute hatten schließlich auch die Gäste, die immer besser in Tritt kamen, ihre erste große Möglichkeit zur Führung. Nach einem Fehler in der Abwehr der Amateure, lief Daniel Rossmann alleine auf Sturms Torwart Schlögl zu, welcher jedoch den versuchten Hackentrick des Angreifers durchschaute und somit mit einer tollen Parade den Rückstand verhinderte.

Kein Erfolgserlebnis in Hälfte eins
Die Jungprofis aus Graz taten sich schwer ein Durchkommen gegen die tief und gut stehenden Reihen des Gegners zu finden. Es entwickelte sich in den restlichen Minuten der ersten Hälfte eine hart umkämpfte Partie.Nach 40 Minuten kam es zum ersten Wechsel im Spiel. Sturms Reinhold Ranftl musste für seinen Teamkollegen Philipp Hütter Platz machen.Beinahe mit dem Pausenpfiff waren es abermals die Gäste aus Gleinstätten, die eine große Gelegenheit ausließen, den ersten Treffer der Begegnung zu erzielen. Nach Unstimmigkeiten in der Grazer Hintermannschaft kam Kevin Hutter an den Ball, dessen Versuch jedoch am Tor vorbei ging.Somit gingen beide Teams mit einem torlosen Remis in die Halbzeit.

Ein Hin und Her
Ein Freistoss von Klem in die Arme von Gleinstättens Torhüter Miuc, war die erste nennenswerte Aktion in Durchgang Nummer zwei. Nur wenig später in Minute 52 waren es wieder die Hausherrn die mit einer Standardsituation für Gefahr im gegnerischen 16er sorgten. Einen von Hütter getretenen Freistoss konnte Gästekeeper Miuc dieses Mal nur mit Mühe bändigen.In der 57. Spielminute fanden auch die Gleinstättner, erstmals in Halbzeit zwei, eine Möglichkeit vor. Doch der Kopfball von Kozissnik konnte von Schlögl, den Schlussmann der Amateure, ohne Probleme pariert werden. Überhaupt waren es nun wieder die Spieler von Coach Toni Ehmann, die imstande waren sich Chancen zu erarbeiten. So ging ein Schuss von Poljanec nur knapp am Kasten vorbei und auch in darauffolgenden Aktionen musste Sturms Torhüter Schlögl sein ganzes Können aufbieten, um seine Weste rein zu halten.

Es zeichnete sich ab
In der 76. Minute wurde diesem Unterfangen, von Gleinstättens Christian Dengg, mit einem sehenswerten Treffer zum 0:1, aber ein jähes Ende gemacht. Die jungen Spieler der Sturm Amateure zeigten sich von diesem Rückschlag geschockt. Gleinstätten versuchte nun mittels starkem Pressing, die Angriffsbemühungen der Grazer im Ansatz zu ersticken und so das Geschehen auf dem Rasen zu kontrollieren.

Wechselspieler rettet Sturm einen Punkt
In der 86. Spielminute gelang es der Heim-Mannschaft dann aber doch noch, den wichtigen Ausgleichstreffer zu erzielen. Wie aus dem Nichts verwertete, der erst rund 15 Minuten davor eingewechselte, Alexander Rother ein ideales Zuspiel von Marvin Weinberger. Das Spiel stand nach diesem Torerfolg auf Messers Schneide. Zunächst vergab Gleinstättens Torjäger Poljanec eine große Chance, sein Team wieder in Führung zu bringen und anschließend war es auf der Gegenseite Sturms Klem, der mit seinem Versuch aus rund 20m, an Torwart Miuc scheiterte.Das Spiel endete schließlich 1:1 unentschieden. Ein Punkt über den sich die Schwarz-Weißen von Trainer Christian Peintinger wohl freuen müssen, nachdem der Ausgleich so kurz vor Schluss noch fiel. Dennoch ist die Mission Klassenerhalt, für die Jungprofis aus Graz, keinesfalls leichter geworden, warten doch in den noch zu spielenden Runden mit dem GAK und Blau Weiß Linz, die beiden Mannschaften die um einen möglichen Aufstiegsplatz kämpfen.

Christian Peintinger (Trainer SK Sturm Graz Amateure)
„Der Punkt war sicherlich nicht unverdient, nachdem wir doch über weite Strecken des Spieles die bessere Mannschaft waren. Wir haben uns heute auch einige Chancen erarbeitet, jedoch leider wieder beim Gegentor einmal nicht aufgepasst. Dieses Ergebnis stellt natürlich nicht den erwünschten Befreiungsschlag im Abstiegskampf dar. Bezüglich der kommenden Spiele ist zu sagen, dass es leichte Gegner in dieser Liga nicht gibt, aber ich denke schon, dass wir auch gegen Teams wie BW Linz oder den GAK überraschen können.“

Aufstellung: 4 – 4 – 2

Reinhold Wutte (Sektionsleiter SV Tondach Gleinstätten)
„Ich bin heute mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Nächste Woche im Heimspiel gegen Weiz erhoffe ich mir dann aber einen vollen Erfolg meiner Mannschaft und damit sollten dann auch der Ligaverbleib abgesichert sein. Zu unserem Torschützen Christian Dengg kann ich nur sagen, dass er derzeit wirklich gut in Form ist, was man auch letzte Woche sehen konnte.“

Aufstellung: 4 – 3 – 2 – 1

Bester Spieler: Christian Dengg

von Michael Obrecht

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