Trotz Tore Nullnummer in Köflach

Am Freitabend empfing der ASK mayway Köflach den FC Jerich International im Werner Skrabitz Stadion. Die Köflacher, die letzte Woche gegen Pachern ausgezeichnet punkten konnten, wollten sich auch in diesem Match beweisen und die Gleisdorfer, die momentan in einer Krise stecken noch weiter absinken lassen. Die Gleisdorfer präsentierten sich keinesfalls schlecht, ganz im Gegenteil. 90 Minuten lang waren sie die klar bessere Mannschaft und hatten das Spiel immer unter Kontrolle. Trotz geschossener Tore, kam es in Köflach aber nur zu einer Nullnummer, da sie allesamt aberkannt wurden.

Die erste Halbzeit wurde von den Gleisdorfern klar dominiert. Die Elf des Trainerduos Vorraber/Sulzbacher gestaltete das Spiel nach Belieben. Die Köflacher, die sich hauptsächlich auf das Verteidigen konzentrierten, machten den Gleisdorfern aber kein leichtes Spiel. Schon in den ersten Minuten kamen die Gleisdorfer ordentlich in Fahrt und setzten die Verteidigung sowie ASK-Goalie Philipp Fraiss gehörig unter Druck. Schon nach 20 Minuten klingelte es im Kasten der Köflacher, doch Schiedsrichter Alfred Kislick (der eine tragende Rolle in diesem Spiel trug) entschied auf Abseits. Die Solarstädter ließen sich aber nicht unterkriegen und spielten tapfer und mit viel Elan weiter. Die Köflacher kamen in der ersten Hälfte nur zu einer Chance, doch diese blieb ungenützt. Einige gefährliche Freistoß-Aktionen der Gäste sorgten immer wieder für kurzzeitigen Atemstillstand, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.

In der Pause wechselten die Gleisdorfer und brachten den Bullen Benjamin Teuschler, der für Spritzigkeit in der Spitze sorgen sollte. Die Gleisdorfer, die unbedingt drei Punkte mitnehmen wollten, hatten auch in der zweiten Hälfte viele Chancen. Teilweise scheiterten sie aber an der Köflacher-Verteidigung oder an Philipp Fraiss, der sich des Öfteren in Szene setzen konnte und tolle Paraden zeigte. Nach einem Seitvolley von Alan Mesaric konnte Fraiss sein Team vor einem Rückstand bewahren. Die Gleisdorfer, die wie in der ersten Hälfte, ständig Gas gaben, ließen sich nicht entmutigen und versuchten in der 56. Minute wieder ihr Glück. Wieder war es Mesaric, diesmal brachte er den Ball aber unter. Schiedsrichter Kislick erkannte das Tor aber ab, da er zuvor ein Foulspiel von Denis Zilavec sah. Des einen Freud ist des anderen Leid: Zilavec war mit dem Spitzerl dran und spielte nur den Ball. Beinahe ein Goldhändchen bewies Bernd Monsberger. Der frisch eingewechselte Andreas Reitbauer sorgte für die einzige Chance der Köflacher in der zweiten Halbzeit. Gäste-Goalie Martin Klug konnte den Ball aber entschärfen. Trotz zahlreicher Chancen, kamen die Gleisdorfer über ein 0:0 nicht hinweg.

Johann Vorraber (Trainer FC Jerich International): "Wir hätten uns die drei Punkte verdient, aber es soll nicht sein im Moment. Wir waren 90 Minuten lang die bessere Mannschaft, aber es läuft einfach nicht. Aber die heutige Leistung war schon besser als die Spiele davor. Es waren alle sehr bemüht, der Ansatz war gut."

Bernd Monsberger (Trainer ASK Köflach): "Gleisdorf war die stärkste Mannschaft die wir bisher zu Hause hatten. Wir sind natürlich sehr zufrieden und glücklich über den Punktegewinn."

Bester Spieler Köflach: Philipp Fraiss
Formation: 4-2-3-1

Bester Spieler Gleisdorf: gutes Kollektiv
Formation: 4-4-2

von Kati Wallner

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