Gerechtes Remis im Steirer-Derby

gleinstaetten.jpgweiz.jpgIn einer spannenden Partie auf Augenhöhe trennte sich SV Tondach Gleinstätten und der SC Sparkasse ELIN Weiz mit 2:2. Das Publikum im Tondachstadion sah ein gerechtes Remis. Für die Hausherren trafen Manuel Prietl und Daniel Rossmann, für die Oststeirer netzten Sascha Mauerhofer und Kevin Steiner (in allerletzter Sekunde). Die Weizer bleiben damit auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, rangieren allerdings weiterhin in der Abstiegszone.

Die Partie begann munter und die Hausherren druckvoll. Bereits in der dritten Spielminute kam es zu einer Doppelchance durch Christian Dengg, der zuerst per Heber an Weiz-Schlussmann Sascha Harrer scheiterte und sein Kopfball nach der darauf folgenden Ecke knapp über das Tor ging. In der sechsten Spielminute machte es Prietl besser. Er wurde ideal von Peter Kozissnik bedient und stellte auf 1:0 für Gleinstätten. Die Gäste ließen sich vom schnellen Rückstand aber nicht beirren und versuchten ihr Offensivspiel aufzuziehen. Zusendends mehr Spielanteile, kamen dabei allerdings keine zwingenden Torchancen heraus. Goran Juros, Amel Sahbegovic und Michael Goger scheiterten jeweils per Kopf.

In Minute 28 gelang dann aber doch der Ausgleich für Weiz. Sascha Mauerhofer schoss platziert und ließ Gleinstätten-Goalie Lukas Waltl dabei keine Chance. Dann schalteten die Hausherren wieder einen Gang höher, doch auch ihnen gelang zunächst wenig. Ein Schuss sowie Freistoß von Prietl verfehlte das Tor bzw. blieb in der Mauer hängen. Pünktlichst pfiff Schiedsrichter Bernd Eigler zur Pause.

Weiz kam besser aus der Kabine und durch Sahbegovic und Igor Novakovic auch zu zwei Torchancen, die sich nicht verwerten konnten. In der 57. Spielminute dann die erste Chance für Gleinstätten in Halbzeit zwei: Ewald Hutters Schuss ging aber am Tor vorbei. David Poljanec legte einen Freistoß auf Hutter ab. 

Nur sechs Minuten später gelang dann doch der abermalige Führungstreffer für die Gastgeber. Rossmann überhob Harrer, der noch mit den Fingerspitzen dran war. Dann schlief die Partie ein wenig ein, doch die Mannschaften wurden hektischer in ihren Defensivaktionen. Während in der 88. Minute ein Kopfball von Christian Kluge noch knapp drüber ging und ein Schuss von Georg Strablegg-Leitner nur kurz darauf das Tor verfehlte, kamen die Weizer in den Schlussminuten noch zu einer dicken Torchance. Sie wären dazu gekommen, wenn Kevin Hutter das Tor, das daraus entstanden wäre, nicht mit der Hand verhindert hätte. Der Schiri sah das Handspiel und zeigte auf den Elfmeterpunkt und Hutter die rote Karte. Joker Kevin Steiner verwandelte den Strafstoß zum 2:2, worauf Eigler abpiff.

Toni Ehmann (Trainer Gleinstätten): "In der ersten Halbzeit waren wir nachlässig und träge, was ich mir nicht erklären kann. Ich hätte mir mehr Engagement erwartet. Wir haben nach dem Führungstreffer um den Ausgleich gebettelt. Die zweite Halbzeit war okay. Warum der Schiedsrichter so lange nachspielen hat lassen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem Elfmeter und der roten Karte für Kevin Hutter sind wir doppelt bestraft worden. Ich bin vom Ergebnis enttäuscht, weil mehr drinnen gewesen wäre."

Martin Amerhauser (Trainer Weiz): „Wir haben zu leichte Tore bekommen, aber wir haben bis zum Schluss daran geglaubt, dass wir wenigstens einen Punkt machen können. Die lange Nachspielzeit war gerecht, aufgrund vieler Spielunterbrechungen. Am Schluss mussten wir viel riskieren, deshalb kam Gleinstätten noch zu einigen Chancen. Wie die Mannschaft aufgetreten ist, war in Ordnung."

beste Spieler Gleinstätten: Kritik
Formation: 4-4-2 

beste Spieler Weiz: Pauschallob
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

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