Mit dem vierten Streich in Folge siegt Fürstenfeld auch in Anger (mit Fotos)

Beide Teams neutralisieren sich

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Teams hatten überhaupt nichts zu verschenken. Dementsprechend hart und eher rustikal wurde zu Werke gegangen. Die Heil-Elf wirkte zwar feldüberlegen, aber die wenigen Chancen fanden durchwegs die Fürstenfelder vor. So war es dann auch in der 13. Minute Goalgetter Andreas Glaser, der nach einer wunderschönen Kombination über Robert Statthaler und Christopher Hartinger eigentlich nur noch einschieben musste. Die Angerer kamen dann in Minute 21 zu ihrer ersten Tormöglichkeit. Diese wurde auch prompt durch Emmanuel Atangana per Kopf nach einem perfekten Heil-Corner genutzt. So ging es mit dem verdienten 1:1 Zwischenstand in die Halbzeitpause.

Doppelschlag bringt Entscheidung

Beide Mannschaften klappten nach der Pause das Visier nach oben. Es entstand eine gefällige Partie mit zahlreichen Torchancen (R. Schmidt; Posch, Glaser, Statthaler), welche allerdings aufgrund der Abschlusschwächen auf beiden Seiten ungenutzt blieben. Als nun viele im, mit 300 Besuchern gut gefüllten, Stadion zu Anger mit einer Punkteteilung spekulierten, schlug der FSK eiskalt zu. Man könnte von einer Analogie zum Spiel vor 14 Tagen in Kalsdorf sprechen. Binnen zwei Minuten (80.-82.) entschieden Mario Krammer, per Traumfreistoß ins Kreuzeck, und Andreas Glaser, mit seinem zweiten Tor des Abends nun zu Gunsten ihrer Elf. Ein Strafstoß, der durch Bernhard Kerschenbauer nach einem Foul von Goalie Michael Graßmugg verwertet wurde, kam allerdings zu spät und bedeutete lediglich Ergebniskosmetik.

Es ist nicht einmal vier Wochen her, da haben viele Experten keinen Cent mehr darauf verwettet, dass die Zrim-Elf so schnell aus dem unsagbaren Tief kommen könnte. Binnen vier Wochen wurden nun ebensoviele direkte Gegner um den Abstieg geschlagen und man geht gestärkt in die anstehende englische Woche (Flavia Solva (H), Kindberg(A)). Aber auch Anger wird gut beraten sein, nun den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Mit Pöllau (A) und Frohnleiten (H) warten zwei extrem schwere Spiele auf die Mannschaft von Michael Heil.

Michael Heil (Trainer SV Anger): "Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Wir wußten, dass Fürstenfeld nicht ins hintere Drittel der Tabelle gehört. Sie sind natürlich mit gehörig Selbstvertrauen angereist. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber der Gegner war spritziger und bissiger und uns haben heute ein wenig die spielerischen Elemente gefehlt."

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Heute war kämpferisch nich mehr notwendig als zuletzt. Wir haben wieder die zweite Hälfte dominiert und weit besser gespielt. Wir wurden für unsere vielen Chancen belohnt und haben das Spiel zum Schluss selbst noch spannend gemacht."

beste Spieler Anger: Marco Heil, Emmanuel Atangana

Formation: 4-4-2

beste Spieler Fürstenfeld: Andreas Glaser, Mario Krammer

Formation: 4-4-2 

von Markus Pammer

Fotoslide + Fotos: Martin Mandl