FSK auch nach Spiel-der-Runde mit Punktemaximum

 Fürstenfeld trifft in der einzigen Druckphase der Gleisdorfer

 Das hatten sich die (zumindest!) 300 Zuseher im Gleisdorfer Solarstadion wohl ganz anders erwartet! Die sonst so heimstarke Heimelf begann auch mit Dauerdruck. Dieser brachte aber in den Anfangsminute keine zählbaren Ergebnisse. Diese sollte die letzte Druckphase der Gleisdorfer im gesamten Spiel bleiben. Bereits in der achten Spielminute jubelte wieder der aktuelle Topstürmer der Liga. Nach einer perfekt vorgetragenen Offensivaktion (weiter Ball-Prallen lassen-Pass in die Tiefe) war es Andreas Glaser vorbehalten, den Ball zum 0:1 in die Maschen zu schieben. Sein aktuelles Selbstvertrauen bewies er auch beim Torjubel, den er schon startete, während er noch den Gleisdorfer Schlussmann Martin Klug umkurvte, noch ehe er überhaupt verwertet hatte. Danach gab es bis Minute 24 nicht weniger als vier sehr gute Chancen für die Fürstenfelder. Immer wieder scheiterte der Tabellenführer allerdings an den Reflexen des Heim-Goalies. Erst danach kam es zur ersten echten Chance für den FC. Ein scharf getretener Freistoß von Jürgen Wiesenhofer konnte von FSK-Keeper Michael Graßmugg allerdings gerade noch pariert werden. Bis zur Halbzeitpause flachte ein sonst sehr ansehnliche Landesliga-Partie etwas ab. Nur eine 100%-ige Torchance für Jochen Hafner ließ den mitgereisten FSK-Anhang in der 37. Minute aufschreien.

Hafner beendet seine Torsperre

Wer nun mit einem absoluten Aufbäumen der Hacker-Elf gerechnet hatte, wurde leider absolut enttäuscht. Es kam sogar knüppeldick für die sonst so heimstarken Gleisdorfer. Von der 53. bis zur 59. Spielminute schnürte der Neuzugang und Torschützenkönig der 2. Liga Süd im Burgenland, Jochen Hafner, einen blitzsauberen Doppelpack. Zwar keimte bei den heimischen Fans und auch bei deren Mannschaft noch kurz Hoffnung auf. Denis Zilavec nutzte die einzige Unachtsamkeit des FSK im gesamten Spiel zum 1:2-Anschlusstreffer. Der zweite Treffer von Hafner zum 1:3 brach dann allerdings die Gegenwehr des FC. Er überlauerte einen schweren Abwehrfehler des Gegners am schnellsten und ließ Martin Klug mit einem Hakentrick in absoluter Goalgetter-Manier aussteigen. Den Ball über die Linie zu drücken war danach eigentlich nur noch Formsache. Zwar gab es in Minute 70 noch eine Chance für die Gastgeber durch Benjamin Teuschler, der in diesem Spiel vor allem vor dem Tor nicht seinen besten Tag erwischte. Den Schlusspunkt setzte dann doch wieder der FSK. Der Assistgeber zum 1:2, Mario Krammer, erzielte nach dem dritten kapitalen Abwehrfehler der Gleisdorfer den 1:4-Endstand.  Der linke Flügelflitzer der Thermenhauptstädter scheint neben Andreas Glaser zum Goalgetter zu avencieren. Es war bereits sein dritter Treffer in der laufenden Saison.

Langsam scheint sich in der heurigen Saison die Spreu bereits vom Weizen zun trennen. Zwar sind erst vier Runden absolviert, die Fürstenfelder setzten aber einmal mehr ein mehr als deutliches Ausrufezeichen. Sieben Punkte beträgt nun bereits der Vorsprung auf den erklärten Titel-Mitfavoriten Gleisdorf. Bereits am Freitag müssen beide Klubs wieder antreten. Der FSK empfängt zu Hause Lafnitz. Für Gleisdorf geht es zum Tabellenschlusslicht nach Pachern. "Erst nach Gleisdorf und Lafnitz wissen wir, wo unsere Reise heuer wirklich hingeht", meinte Bomber Andreas Glaser nach dem Sieg in der Vorwoche gegen Gratkorn. Der erste Schritt in Richtung ganz oben ist auf alle Fälle gelungen.

FC Jerich International Gleisdorf 09 : SC Raiffeisen Fürstenfeld 1:4 (0:1)
Tore: 0:1 Glaser (8.), 0:2 Hafner (53.), 1:2 Zilavec (54.), 1:3 Hafner (59.), 1:4 Krammer (76.)

Stimmen zum Spiel:

Harald Holzer (Trainer Gleisdorf): "Der Sieg für Fürstenfeld war absolut verdient. Wir haben uns drei der vier Tore durch eklatante Abwehrfehler selbst geschossen. Für das nächste Spiel werden wir uns wieder sammeln, um in Pachern wieder punkten zu können."

beste Spieler: Jürgen Wiesenhofer
Formation: 4-4-2 

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir waren klar überlegen und haben nur wenige Chancen zugelassen. Eigentlich hätten wir bereits nach 45 Minuten höher führen müssen. Wir sind auch nach dem Anschluss konzentriert geblieben, daher ging der Sieg auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Fürs Team der Runde würde ich diesmal vorschlagen, alle elf Fürstenfelder zu nominieren!(lacht)"

Jochen Hafner (zweifacher Torschütze): "Wir haben heute eine unglaubliche Mannschaftsleistung geboten. Vor allem das erste Tor war genauso gespielt, wie wir es die ganze Woche trainiert haben. Mit meinem ersten Treffer habe ich wieder Selbstvertrauen tanken können. Danach habe ich mir beim zweiten gedacht: Probierst halt mal was :-). Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt Tabellenführer bleiben wollten und wollen." 

beste Spieler: Pauschallob
Formation: 4-4-2 

von Markus Pammer 

Fotoslide: RIPU-Sportfotos