Kindberg holt Remis nach 1:3-Rückstand (mit Fotos)

weiz.jpgkindberg.jpgSpieler und Betreuer beider Mannschaften waren sich einig: Das 3:3-Unentschieden zwischen dem SC Sparkasse ELIN Weiz und SVA LPS Kindberg geht absolut in Ordnung. Zwar lag Weiz bis zur 88. Minute mit 3:1 voran, doch die Führung war schmeichelhaft, weil nämlich nicht Weiz sondern die Mürztaler während der gesamten 90 Minuten die gefährlichere Elf waren. Gerald Hack sorgte in der 16. Spielminute für das 1:0, Kevin Hacker und Amel Sahbegovic legten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Bezsat Bulduk in der zweiten Halbzeit zwei Tore nach. Die Oststeirer machten die Rechnung aber ohne Philip Klaming und Markus Stockreiter, die in der 88. bzw. 91. Minute Kindberg doch noch einen Punkt retteten.

wei-kin.jpgDie Gastgeber von Trainer Martin Amerhauser fanden besser ins Spiel. Sofort übernahm seine Elf das Kommando und versuchte sich Torchancen herauszuspielen. Kindberg verhielt sich taktisch allerdings sehr gut, stand hinten sicher und ließ nichts Zwingendes zu. Es dauerte bis zur 16. Spielminute, ehe die Weizer zum ersten Mal zwingend vor das Tor von Michael Kautschitz kamen. Dabei stellten die Hausherren auch gleich auf 1:0. Nach einer Hereingabe von Amel Sahbegovic köpfte Routinier Gerald Hack ein. Bis wei-kin2.jpgzur Führung gefällig spielend, riss den Weizern plötztlich der Faden und Kindberg kam immer besser in Spiel. Richtig zwingend wurde man vor der Pause aber nur ein einziges Mal, als Christoph Trippl vor Sascha Harrer zum Ball kam, schoss, doch der Schlussmann aus kurzer Distanz mit einem Fußreflex retten konnte. Pünktlich schickte Schiedsrichter Heimo Mitteregger die beiden Teams dann in die Halbzeitpause.

Kindberg macht weiter

wei-kin3.jpgAuch nach dem Seitenwechsel war Kindberg die bessere Mannschaft. Jetzt drückte man auf das Gaspedal - das Ziel, aus Weiz unbedingt einen Punkt mitnehmen zu wollen, vor Augen. Im Vorfeld der Partie ließen die Kindberger ja verlautbaren ihrem erkrankten Trainer Bernd Kovacic mit einem Remis wieder auf die Beine zu helfen. Gesagt getan, doch dazu später. In der 54. Minute sah es dahingegehend nicht mehr schlecht aus. Ein Ballverlust im Weizer Spielaufbau, Bezsat Bulduk ging dazwischen und drückte den Ball zum Ausgleich über die Linie. In den nächsten Minuten roch es sogar nach einem weiteren Treffer für Kindberg, denn die sehr gefährlichen Angriffe mehrten sich.

Zwei Tore, ohne zu wissen warum

wei-kin4.jpgNach einigen vergebenen Halbchancen dann aber plötzlich wieder die Führung für die Elinstädter. In einer undurchsichtigen Situation bewahrte Kevin Hacker kühlen Kopf' und besorgte das 2:1. Nur eine Minute später wurde Amel Sahbegovic schön in Szene gesetzt und das Leder zappelte zum 3:1 im Netz. Der Kuchen schien gegessen, doch es wurde noch einmal eng. Kindberg warf in der Schlussphase alles nach vorne und riskierte. In der 88. Spielminute verlängerte Drazan Sekic per Kopf auf Philip Klaming und der Ball ging aus kurzer Distanz genau in die linke Kreuzecke. Kurz darauf zeigte der Schiri drei Minuten Nachspielzeit an und es passierte tatsächlich das, womit keiner rechnete. In der Überspielzeit kam Markus Stockreiter halbrechts zum Ball, zog trocken ab und setzte damit den Schlusspunkt einer sehr dramatischen Partie.

SC Sparkasse ELIN Weiz - SVA LPS Kindberg 3:3 (1:0)
Tore: 1:0 Hack (16.), 1:1 Bulduk (54.), 2:1 Hacker (77.), 3:1 Sahbegovic (78.), 3:2 Klaming (88.), 3:3 Stockreiter (91.)

Wolfgang Mühlhans (Trainer Kindberg): "Der Punkt geht 100-prozentig in Ordnung. Wir hätten schon vorher in Führung gehen müssen. Natürlich kann man jetzt sagen, dass wir glücklich gepunktet haben, aber ich bin der Meinung, dass wir mehr als mitgehalten haben."

beste Spieler: Bulduk, Sekic
Formation: 4-4-2

Martin Amerhauser (Trainer Weiz): "Das Remis ist gerecht. Wir waren heute leider einfach zu dumm, um den Sieg nachhause zu spielen."

beste Spieler: niemand
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

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