Kalsdorf mit Kantersieg im Spiel-der-Runde (mit Fotos)

Damit hatten im Vorfeld wohl die wenigsten gerechnet. Der SC Copacabana Kalsdorf fegte den sonst so souveränen und bis dahin noch ungeschlagenen SC Raiffeisen Fürstenfeld mit 4:0 (2:0) aus dem Sportzentrum Kalsdorf. Was dabei besonders auffiel, war die eklatante Schwäche der Mannen aus der Thermenhauptstadt bei ruhenden Bällen. Man konnte nicht nur kein einziges Mal aus einem Standard gefährlich werden, sondern kassierte auch noch drei der vier Gegentore aus Freistößen. Kalsdorf konnte damit den Rückstand auf die Tabellenspitze verringern, die nun erstmals der ASK Voitsberg übernommen hat - punktegleich mit dem FSK.

Zwei Standardsituationen bringen Kalsdorf entscheidend in Front

Gut 400 Zuseher sind gekommen, um sich den absoluten Schlager der Steirischen Landesliga nicht entgehen zu lassen. Aus Sicht der heimischen Fans werden diese dann auch nicht enttäuscht. Das Spiel beginnt für die Fürstenfelder noch vielversprechend. Zwar gehören die ersten Sekunden dem Peintinger-Team, in Minute Neun ist es dann aber der Topstürmer des FSK, Andreas Glaser, der nach einem tiefen Pass der Abwehr auf und davon rennt. Er scheitert allerdings am glänzend parierenden Stefan Schwarzl. Von da an spielt allerdings nur noch der SCK. Bereits in der nächsten Aktion werden die Kalsdorfer erstmals so richtig gefährlich. Michael Graßmugg kann einen Kopfball von Wolfgang Taucher gerade noch mit den Fingerspitzen über das Tor lenken. Danach gibt es den ersten großen Auftritt von Andreas Bernhart an diesem Freitag-Abend. Nachdem sein erster Freistoß noch knapp über das Tor geht, bringt Alexander Komericky einen Gewalt-Freistoß in der 17. Minute zum 1:0 im FSK Tor unter.  Obwohl Andreas Glaser in der 25. Minute noch eine gute Möglichkeit nach der einzigen echten Unsicherheit in der Hintermannschaft der Heimelf ungenutzt läßt, sind es nur zwei Minuten später erneut die Mannen aus Kalsdorf, die einen Treffer bejubeln können. Ein weiterer gefährlicher Freistoß von Bernhart kann von Bastian Jedliczka nur noch unhaltbar zum 2:0 ins eigene Tor verlängert werden. Danach verlegt sich der SCK auf die Verwaltung des Ergebnisses. Weder für die Heimelf noch für die Mannschaft von Hermann Zrim gibt es bis zum Pausenpfiff noch zählbare Aktionen.  

Ein weiteres Eigentor bringt die endgültige Entscheidung

Sofort mit dem Wiederanpfiff drücken die Kalsdorfer dann aber wieder gewaltig aufs Gas. Erneut ist es Andreas Bernhart, der einen Freistoß von rechts gefährlich vor das Tor des FSK zirkelt. Michael Graßmugg muss erneut sein gesamtes Können aufbieten, um den Ball über die Querlatte lenken zu können. Nach einigen weiteren aussichtsreichen Möglichkeiten der Kalsdorfer bringt der zweite Treffer der Fürstenfelder ins eigene Tor die Vorentscheidung in einer mittlerweile sehr einseitigen Partie. Erneut geht dem Tor ein gefährlicher Standard der Heimelf voraus. Diesmal sieht Michael Graßmugg allerdings nicht gut aus und lenkt den Ball zum 3:0 in seinen eigenen Kasten. Während die Wechselorgie im zweiten Abschnitt seinen Höhepunkt findet, kommt in dieser Phase der (Noch)-Tabellenführer ein einziges (und letztes) Mal nach der Pause gefährlich in den Kalsdorfer Strafraum. Deyan Sirakov kommt vom Elfer unbedrängt zum Kopfball. Er setzt die "Haut" aber über das Tor von Stefan Schwarzl. Dem fünf Minuten davor eingetauschten Claudio Lipp bleibt es dann vorbehalten, den Sack endgültig zuzumachen. Nachdem der FSK zu weit aufgerückt ist, kann der Stürmer des SCK sowohl die Verteidiger als auch den Fürstenfeld-Goalie umlaufen, um überlegt zum 4:0-Endstand einzuschieben. Lipp hätte seine Leistung bei diesem Kurzeinsatz sogar noch doppelt krönen können. Er scheitert in der Schlussminute allerdings am heute etwas unsicher wirkenden Torhüter Graßmugg. 

 

SC Copacabana Kalsdorf - SC Raiffeisen Fürstenfeld - 4:0 (2:0) 

Tore: 1:0 Alexander Komericky (17.), 2:0 Bastian Jedliczka (ET, 27.), 3:0 Michael Graßmugg (ET, 58.), 4:0 Claudio Lipp (77.)

 Christian Peintinger (Trainer Kalsdorf): "Wir wußten, dass Fürstenfeld nicht umsonst da oben steht. Sie haben uns gut zugestellt, aber wir wussten immer wieder eine Lösung. Der Sieg geht vor allem aufgrund des Starts in der zweiten Halbzeit auch in dieser Höhe zufrieden."

Alexander Komericky (Torschütze Kalsdorf): "Der Sieg war sehr wichtig für uns. Wir haben einfach zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen. Wir sind sehr glücklich und freuen uns jetzt aufs Derby gegen Pachern."

beste Spieler: Pauschallob    
Formation: 4-4-2

 Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir haben heute einfach viel zu kompliziert gespielt und haben keine wirklichen Chancen erspielt. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung." 

beste Spieler: keiner    

Formation: 4-4-2 

 

von Markus Pammer

Fotos: Markus Pammer 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

---

• Zurück
• Weiter