Elf Tore in und drei Punkte für Lafnitz

SV Licht-Loidl Lafnitz gegen FC Gratkorn II lautete das Duell in der achten Runde der steirischen Sparkassen Landesliga am Lafnitzer Sportplatz. Die rund 300 Zuseher kamen in diesem Spiel voll auf ihre Kosten und sahen nicht weniger als elf (!) Tore. Am Ende ging die Sauhammel-Elf gegen die Gratkorner als 8:3-Sieger vom Platz. Für die Tore der Heimmannschaft sorgten Marcus Karner (14.,56.), Hannes Ritter (16.,28.), Wolfgang Waldl (36.,44.,87./Elfmeter) und Jakub Bojkovsky (84./Eigentor). Für die Gäste aus Gratkorn netzten Frederic Niederbacher (37.,51) und Dominik Derrant (45.). Nach diesem Spiel verbesserte sich Lafnitz um zwei Plätze auf den sechsten Rang in der Tabelle. Gratkorn verliert zwei Plätze und hält somit momentan die rote Laterne in Händen.

Sieben Treffer in erster Hälfte

Nach dem Anpfiff des Unparteiischen Markus Lamb dauert es in Lafnitz nur bis zur 14. Minute bis der erste Treffer fällt und somit die Torlawine ins rollen kommt. Marcus Karner dreht jubelnd ab, nachdem er das Leder im Kasten von Gratkorn-Keeper Mario Mussnig versenkt hat. Nur zwei Minuten später ist Mussnig wieder geschlagen, diesmal kann ihn Hannes Ritter bezwingen und auf 2:0 für die Heimmanschaft stellen. Doch das war an diesem Abend längst nicht alles. Das Spiel verläuft wie auf schiefer Ebene, die jungen Gratkorner stehen viel zu weit weg vom Mann, was auch bald mit dem nächsten Treffer bestraft wird. In der 28. Minute ist es wieder Hannes Ritter, der mit einem Doppelpack auf 3:0 stellt. In der 37. Minute trägt sich dann Wolfgang Waldl in die Torschützenliste ein, indem er einen Freistoß direkt zum 4:0 verwandelt. Im Gegenzug gelingt aber Gratkorn ein Treffer, als Frederic Niederbacher mit einem Lupfer Lafnitz-Torwart Erich Zingl bezwingen kann und den Ball über die Linie befördert. Kurz vor der Pause gibt es dann wieder einen Freistoß für die Elf von Sauhammel, wieder tritt Waldl an und kann den Ball erneut im Tor von Gratkorn versenken - neuer Spielstand: 5:1 für Lafnitz. Obwohl wir schon kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit sind, fällt noch ein Tor, diesmal wieder für Gratkorn. In der 45. Minute knallt Dominik Derrant den Ball zum 2:5 unter die Latte. Mit diesem Ergebnis, das wohl jede Eishockeymannschaft vor Neid erblassen lässt, schickt Schiedsrichter Lamb schließlich die 22 Akteure für 15 Minuten in die Pause.

Bestschießen findet muntere Fortsetzung

Nachdem Lamb die zweite Halbzeit anpfeift zappelt - wie könnte es anders sein, der Ball gleich wieder im Netz. Niederbacher kann aus rund fünf Metern den Ball im Tor von Lafnitz unterbringen und auf 3:5 verkürzen. Doch nur kurze Zeit darauf die Lafnitzer Antwort. Nachdem schon Hannes Ritter und Wolfgang Waldl einen Doppelpack erzielen konnten, gesellt sich jetzt auch Marcus Karner zu den beiden dazu und trägt sich in der 56. Minute mit seinem Treffer zum 6:3 zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein. Danach dauert es bis zur 84. Minute bis der Gratkorner Jakub Bojovsky den Ball im Tor unterbringt- allerdings im eigenen. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit setzt Waldl noch einmal einen drauf.Sein dritter Treffer in diesem Spiel fixiert auch den unglaublichen Endstand von 8:3.

SV Licht-Loidl Lafnitz - FC Gratkorn II 8:3 (5:2)

Torfolge: 1:0 Karner (14.), 2:0 Ritter (16.), 3:0 Ritter (28.), 4:0 Waldl (36.), 4:1 Niederbacher (37.), 5:1 Waldl (44.), 5:2 Derrant (45.), 5:3 Niederbacher (51.), 6:3 Karner (56.), 7:3 Bojkovsky (84./Eigentor), 8:3 Waldl (87./Elfmeter)

Johannes Sauhammel (Trainer SV Licht-Loidl Lafnitz): "Es war heute ein verrücktes Spiel. Meine Mannschaft hat eine tolle Offensivleistung geboten, die Defensive haben wir aber vernachlässigt."

bester Spieler: Pauschallob, besonders Hannes Ritter hat hervorgestochen

Formation: 4-4-2

Georges Panagiotopolous (Trainer FC Gratkorn II): "Ich bin sprachlos.Wenn man so junge Spieler mit so wenig Einsatz sieht, die absolut emotionslos in die Zweikämpfe gehen, da fehlen einem einfach die Worte. Es hat heute den Eindruck gemacht, als ob manche Spieler nicht für diesen Sport geeignet sind.

bester Spieler: Frederic Niederbacher, Dominik Derrant

Formation: 4-4-2

von Daniel Schlieber

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