steirerliga.at: Wenn du die Hinrunde bewerten müsstest, wie würdest du sie bewerten und warum? 1 wie "sensationell" bis 5 wie "unter jeder Kritik"?
Martin Amerhauser: "Ich gebe der Hinrunde eine 2. Es war ein Auf und Ab. Wir sind gut in die Saison gestartet, hatten mit dem 2:2 in Anger aber irgendwie einen Knackpunkt. Dann kam das Match gegen Kindberg, wo wir eine 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben haben. Der Tiefpunkt war ganz sicher die klare Niederlage in Kalsdorf, wo wir richtig eine gefangen haben und die 1:2-Heimniederlage gegen Wildon. Gott sei Dank ist es uns dann aber wieder gelungen zur Stärke zurückzufinden. Das war auch sehr notwendig, weil Fürstenfeld nicht locker gelassen hat. In dieser Schwächephase haben wir aber ganz klar gemerkt, dass es in der Landesliga doch nicht so einfach geht, wie wir uns das vielleicht vorgestellt haben. Der Wendepunkt war der klare Auswärtserfolg in Großklein. Mit der Punkteausbeute bin ich zufrieden, mit der Platzierung aus Optikgründen nicht."
steirerliga.at: Ihr hättet mit einem Sieg in Liezen am Ende eine so tolle Serie hingelegt. Warum ist es beim "hätten" geblieben?
Martin Amerhauser: "Weil der Fußball kein Wunschkonzert ist. Liezen ist eine sehr gute Mannschaft, die zudem durch ihr körperbetontes Spiel besticht. Wir haben da oben absolut verdient verloren, auch wenn wir ihnen in den ersten 20 Minuten keine Zeit zum Verschnaufen gelassen haben. Leider haben wir dann einen Gang zurückgeschalten und in weiterer Folge aber nicht mehr zulegen können. Das hat Liezen ausgenutzt. Mich ärgern die zwei abgegebenen Punkte gegen Kindberg aber wesentlich mehr als die Niederlage in Liezen."
steirerliga.at: Du bist jetzt seit einem Jahr Trainer in Weiz. Wo hat die Mannschaft die größten Fortschritte gemacht?
Martin Amerhauser: "Toll war zum Beispiel, dass die Mannschaft im Frühjahr trotz der schwierigen Situation nicht auseinander gebrochen ist und die Spieler immer zusammen gehalten haben. Das ist wichtig. Sie haben sich nie aufgegeben. Auf sportlicher Seite haben wir die größten Fortschritte in der Defensive gemacht. Langsam spielt das Team hinten so, wie ich mir das vorstelle. Das Konzept beginnt langsam zu greifen."
Bilanz:
Platzierung: 4
Punkte: 30
Torverhältnis: 33:16
bester Torschütze: Gerald Hack (sieben Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 6 - 1 - 1
Auswärtsspiele: 3 - 2 - 2
höchste Niederlage: 0:3 gegen Kalsdorf
höchster Sieg: 5:0 gegen Gratkorn II
Fair-Play-Wertung: 3. Platz (28 Punkte)
Kartenspieler: Kevin Hacker (eine Gelb-Rote Karten), Amel Sahbegovic (sechs Gelbe Karten)
Zuschauerschnitt: 314
von Martin Mandl
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