Gleisdorf führt Fürstenfeld vor

fuerstenfeld.jpggleisdorf.jpgWomit viele vor dieser Partie schon gerechnet hatten, wurde für den SC Fürstenfeld am Freitag-Abend bittere Realität. In einem mehr als einseitigen Derby musste man sich dem FC Gleisdorf 09 mit 0:4 (0:2) geschlagen geben. Die Heimelf war in allen Belangen unterlegen und musste nun Liezen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Gleisdorf konnte mit dem fünften Sieg in Folge endgültig zur Spitzengruppe aufschließen. Für den FSK war es die dritte Niederlage im vierten Spiel der Rückrunde.
Vor gut 350 Zusehern starten beide Teams bei kühlem April-Wetter in eine Partie, die von der Vorzeichen her unterschiedlicher nicht sein könnte. Der Herbstmeister wartet seit drei Runden auf einen vollen Erfolg, wogegen die Holzer-Elf von Sieg zu Sieg eilt. Die Partie ist kaum angepfiffen, da jubeln auch schon die Gäste aus Gleisdorf. Alen Mesaric spielt einen Ball auf Peter Anibas. Dieser kommt zum Flanken. FSK-Kapitän Christoph Wagner köpft den Ball exakt vor die Füße von Martin Lehrer, der überlegt an Goalie Sobe vorbei einschiebt. Dominik Frieser scheitert in weiterer Folge ebenso am glänzend aufgelegt Gleisdorfer Schlussmann Martin Klug, wie Alex Kanalas. Dessen Freistoß kann Klug sicher festhalten.
 
Eine abgerissene Flanke bringt die Vorentscheidung
 
Danach drückt Gleisdorf wieder mehr in Richtung des FSK Strafraums und deren Goalgetter Denis Zilavec vergibt zwei Chancen. Zuerst versucht er sich aus gut 20 Metern. Dieser Versuch geht noch klar über den Kasten von Johannes Sobe. Sein zweiter Schuss ist dann deutlich gefährlicher. Völlig unbedrängt kommt der Slowene vom Elfer zum Abschluss. Der Ball geht knapp über die Querlatte. Als alle bereits mit der knappen Gleisdorfer Pausenführung rechnen, schlägt es ein zweites Mal im FSK-Tor ein. Benjamin Teuschler versucht von der rechten Seite eine Flanke zur Mitte zu bringen. Der Ball reißt ihm allerdings komplett ab und senkt sich genau hinter Goalie Sobe im langen Eck zum 0:2.
 
Fürstenfeld nach der Pause chancenlos
 
Zwar bringt Coach Hermann Zrim für die zweite Spielhälfte die Langzeitverletzten Posch und Krammer ins Spiel. Aber einzig Zweitgenannter kann sich zumindest einmal in Szene setzen. Ideal von Andi Glaser freigespielt, geht sein Versuch von halblinks knapp nach Seitenwechsel über die Querlatte. Danach spielen allerdings nur noch die Gäste aus Gleisdorf. Rollende Angriffe über beide Seiten, meistens eingeleitet durch den heute überragenden Kapitän Markus Deutschmann, stellen die Fürstenfelder vor schier unlösbare Aufgaben. Dass das Spiel nicht schon viel früher endgültig entschieden ist, haben die Fürstenfelder der Abschlusschwäche von Zilavec und Teuschler an diesem Freitag-Abend zu verdanken. Das Gleisdorfer Sturmduo scheitert einige Male aus aussichtsreichen Positionen. Kurz vor Spielende schlägt es dann noch zweimal im Kasten der Fürstenfelder ein. Nachdem er sich bereits sechs Minuten zuvor an einem Heber erfolglos versucht hat, gelingt es Markus Deutschmann mit einem wuchtigen Schuss zum 0:3 seine tolle Leistung zu krönen. Mit der letzten Aktion des Spiels kann sich auch Benjamin Teuschler in die Torschützenliste eintragen. Sein Schuss mitten aufs Tor überwindet Goalie Sobe, der schon ziemlich früh zu Boden geht, zum 0:4-Endstand.

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir haben es vor der Halbzeit wieder verabsäumt, die Chancen zu verwerten. Das zweite Tor darfst du so nie bekommen. Das hat dem Gegner natürlich in die Karten gespielt. Nach der Pause waren wir absolut unterlegen. Gleisdorf war mit dem Selbstvertrauen und dem 2:0 im Rücken die klar bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen."
 
bester Spieler: -
Formation: 4-4-2
 
Harald Holzer (Trainer Gleisdorf): "Wir waren heute klar die bessere Mannschaft und haben, denke ich, absolut verdient gewonnen. Auch wenn es so optimal läuft, schauen wir immer nur von Spiel zu Spiel. Unser Ziel vor der Rückrunde war es, unter die ersten Drei der Rückrundentabelle zu kommen. An diesem Ziel arbeiten wir weiter."
 
bester Spieler: Markus Deutschmann
Formation: 4-4-2

von Markus Pammer

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