Vor etwas mehr als 200 Zusehern kreuzen der aktuelle Tabellenführer der Steirischen Landesliga und der Regionalliga-Absteiger aus dem Süden ihre Klingen, und es entwickelt sich von Beginn an ein sehr physisches und vor allem schnelles Fußballspiel, das absolute Werbung für diesen Sport ist. Bereits nach sechs Minuten drehen die Heimischen zum ersten Mal zum Torjubel ab. Benjamin Posch lupft einen Freistoß aus gut 35 Metern genau in den Lauf des heranstürmenden Innenverteidigers Roland Brandner, der den Ball überlegt per Kopf zum 1:0 ins linke Eck verlängert. Danach finden beide Mannschaften tolle Chancen vor. Während auf Fürstenfelder Seite immer wieder der glänzend aufgelegt Schlussmann Michael Graßmugg die Versuche von Hajduk und co. pariert, verziehen die Gastgeber ihre Möglichkeiten zumeist knapp am Tor vorbei. Etwa zehn Minuten vor dem Seitenwechsel fällt dann allerdings doch noch der Ausgleich. Nach einer scharfen Ecke von rechts steht David Gräfischer goldrichtig und wuchtet einen Kopfball unhaltbar ins linke Kreuzeck zum 1:1-Halbzeitstand.
Beide Mannschaften klappen gleich zu Begin der zweiten 45 Minuten das Visier ziemlich zeitig hoch. Die Bälle werden reihenweise schnell in die gegnerische Hälfte gespielt und Mittelfeldgeplänkel sind absolute Mangelware. Nach rund einer Stunde stockt den heimischen Fans kräftig der Atem. Grund dafür ist eine Dreifachchance der Kleindienst-Elf in ein und derselben Aktion, doch sowohl David Gräfischer als auch Igor Hajduk scheitern an Graßmugg und der Querlatte. Auf der Gegenseite ist es Andreas Wilfling, dessen Versuch aus kürzester Distanz auf die linke Innenstange prallt und von dort zurück im Spiel landet. Bei einem vermeintlichen Foulspiel an Dominik Frieser im Strafraum bleibt die Pfeife von Schiri Steinacher stumm.
Als alle bereits mit einem Remis, und damit dem ersten Punkteverlust der Thermenhauptstädter in dieser Saison rechnen, schlagen die Jungs von Hermann Zrim eiskalt zu. Nach einem Handspiel des Gleinstättners Raphael Peitler zeigt Steinacher dann doch noch auf den Punkt, und der Ex-Tondach Spieler Lukas Hasler verwertet wie in der Vorwoche den fälligen Strafstoß eiskalt ins rechte Eck zum 2:1-Zwischenstand. Danach lösen die Gäste ihren Defensivverbund völlig auf und setzen alles auf eine Karte. Dies nutzt der zuvor eingetauschte Christoph Monschein zu einem starken Solo und einem strammen Schuss, den Goalie Martin Kreisl noch nach vorne abwehren kann. Der heraneilenden Nico Binder, der wenige Augenblicke davor eingewechselt wurde, antizipiert blitzschnell und überhebt Kreisl nach seiner Glanzparade aus gut 20 Metern zum spielentscheidenden 3:1.
SV Pachern - SC Raiffeisen Fürstenfeld 3:1 (1:1)
Torfolge: 1:0 Roland Brandner (6.), 1:1 David Gräfischer (36.), 2:1 Lukas Hasler (90.), 3:1 Nico Binder (92.)
Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir haben heute wieder viel Willen gezeigt. Beim Stand von 1:1 hätte sowohl Gleinstätten als auch wir die Chance gehabt das Spiel zu entscheiden. Für mich war der Elfmeter lupenrein. Nun müssen wir am Dienstag nach Gleisdorf, das eine eingespielte Mannschaft hat und für mich trotz der heutigen Niederlage noch immer der Topfavorit auf den Titel ist."
Nico Binder (Comeback-Torschütze Fürstenfeld): "Auf dieses Tor habe ich über ein Jahr warten müssen. Für diese Momente spiele ich Fußball!"
beste Spieler: Michael Graßmugg, Bastian Jedliczka, Markus Wruntschko
Formation FSK: 4-2-3-1
Formation Gleinstätten: 4-2-3-1
bester Spieler: -
von Markus Pammer
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