Transferanalyse - Teil 6: Fürstenfeld

fuerstenfeld skAm Montag haben wir euch einen Überblick über alle getätigten Transfer in der Winterübertrittszeit in der steirischen Sparkassen Landesliga gegeben. Nun machen wir uns an jeden Klub einzeln heran. Im sechsten Teil berichten wir über den SC Raiffeisen Fürstenfeld, der dreimal am Transfermarkt zugeschlagen hat. Wir haben uns die jeweiligen Spieler etwas genauer angesehen und jeweils einen Kommentar zu den getätigten Transfers abgegeben. Zusätzlich ließ es sich auch der Trainer des FSK, Hermann Zrim, nicht nehmen, die Neuzugänge zu bewerten.

Martin Färber (GAK): Gerade einmal 18 Jahre alt geworden und trotzdem, nach dem Aus der altehrwürdigen GAK, schon eine der heißesten Aktien am Markt. In zwölf Einsätzen in der zweiten Elf der Rotjacken konnte der Jungspund in der Hinrunde zwei Treffer erzielen. Die Rede ist vom neuen Stürmer des FSK, Martin Färber, der in den ersten Testspielen der Thermenhauptstädter schon aufzeigen konnte und sich zuletzt gegen Buchschachen auch erstmals in die Torschützenliste eintragen durfte. Man merkt dem jungen Mann zwar noch die fehlende Routine an, doch steht es außer Zweifel, dass im jüngeren Bruder des Neo-Gleisdorfers Jakob ein echtes Talent steckt, das es nun auszuschöpfen gilt. Die Verantwortlichen in Fürstenfeld haben dabei einmal mehr Weitblick bewiesen und ihren jungen Weg bestätigt.

Dominik Mild (Hartberg II): Eine weitere 18-jährige Zukunftshoffnung landete am letzten Tag der Übertrittszeit beim FSK. Dominik Mild hat in der Oberliga Süd-Ost alle 13 Partien für die Amateure des TSV Hartberg bestritten und dabei auch ein Tor beigesteuert. In seinem bisherigen Minuten für die Fürstenfelder beeindruckte der wieselflinke Mild mit schnellen Dribblings und bewies dabei, dass er im Mittelfeld universell einsetzbar ist und damit die Optionen von Coach Hermann Zrim bei dessen taktischen Konzepten erweitert. Auch hier dürfte den Thermenhauptstädtern ein absoluter Glückgriff gelungen sein. "Sowohl Martin Färber als auch Dominik Mild sind junge Spieler, die für den FSK in Zukunft sehr wertvoll sein können. Ob der Sprung in die Landesliga bereits im Frühjahr gelingt bleibt abzuwarten", meint Zrim über die ersten beiden Neuzugänge.

Zoltan Kopacsi (Ungarn): Bereits seit der ersten Trainingseinheit ist der einzige Legionär der Fürstenfelder in der Aufbauphase fürs Frühjahr dabei. Vor allem von den Vereinen aus dem Südburgenland hörte man Wunderdinge über den jungen Ungarn, die ihn reihenweise bereits in der Vergangenheit verpflichten wollten. Ob es letztendlich für den Einsatz in der ersten Kampfmannschaft der vor allem offensiv so brilliant eingespielten FSK-Elf reichen wird bleibt abzuwarten, aber dass durchaus offensives Talent in der zweiten Stürmerverpflichtung Fürstenfelds steckt war in seinen bisherigen Testspieleinsätzen bereits zu sehen. Hermann Zrim zieht auch über den Transfer von Kopacsi eine erste Bilanz: "Hier sehe ich eher eine Verstärkung für die KM II, da er eigentlich aus familiären Gründen zu uns gefunden hat, ob es dennoch zur Kadererweiterung reicht wird sich erst weisen!"

Resümee: Aus einem allzutiefen Kader konnte der FSK auch in der Hinrunde schon nicht schöpfen, was sich auch nach dieser Transferperiode nicht grundlegend geändert hat. Mit Martin Färber und Dominik Mild hat man definitiv zwei blutjunge Rohdiamanten verpflichtet, und Coach Hermann Zrim hat nicht zuletzt bei Leuten wie Dominik Frieser oder Bastian Jedliczka bewiesen, dass er mehr als nur in der Lage ist, solche Spieler zu wahren Edelsteinen zu schleifen. Zoltan Kopacsi ist die große Unbekannte unter den Neuzugängen, wobei man durchaus davon ausgehen kann, dass alle drei "Neuen" zusammen die Lücken schließen werden können, die Nico Binder (AS Koma), Sebastian Rauer (Bad Blumau) und Hannes Flechl (Karrierepause) hinterlassen haben. Quantitativ hat sich der FSK allerdings nichts verstärkt, was bei einigen Ausfällen oder Sperren in der Rückrunde, wie auch schon in den Vorjahren, einmal mehr ins Augen gehen könnte. Betrachtet man nämlich die letzten Saisonen waren die Fürstenfelder stets im Kampf um die Winterkrone involviert und mussten in der Rückrunde aus diversen Gründen ein ums andere Mal kräftig Federn lassen.

von Markus Pammer

 

 

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