Spannendes Revierderby: Fürstenfeld dreht die Partie und stoppt Fehringer Erfolgsserie

UFC Fehring
SK Fürstenfeld

Zuerst sah alles sah nach einem Sieg des UFC Fehring aus, jedoch drehte der SK Raiffeisen Fürstenfeld in der zweiten Spielhälfte die Partie und siegte mit 2:1 gegen die Hausherren. Eine taktische Veränderung und viel Kampfgeist brachte den Erfolg der Gäste.

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Oliver Bacher bejubelt den Treffer zum 2:1 für Fürstenfeld

1000 Besucher sahen ein chancenarmes Derby

In den ersten 45 Minuten agierte Fürstenfeld sehr passiv, überließ den Hausherren dem Ball und lauerte auf Fehler der Fehringer. Schnelles Umschaltspiel sollte den Erfolg bringen. Auf der Gegenseite erschwerte es der Platz den Gastgebern Chancen herauszuspielen - eine erste Spielhälfte mit wenig Torraumszenen war somit die logische Folge.

In Minute 36 zimmerte Nejc Omladic einen Weitschuss in den Kasten - Fürstenfeld Goalie Michael Grassmugg war chancenlos - und es stand 1:0. Bis zum Pausenpfiff passierte nichts mehr, Fehring hatte zur Halbzeit eine knappe Führung auf dem Zettel stehen.

Im zweiten Durchgang zeigten die Fürstenfelder ein völlig anderes Gesicht - eine taktische Änderung und eine dementsprechende Kabinenpredigt von Coach Sascha Stocker zeigte seine Wirkung. DIe Gäste traten jetzt mutiger und mit mehr Risiko auf und wollten mit hohen Bällen zum Abschluß kommen. Die Fürstenfelder kamen jetzt auch zu guten Möglichkeiten, trafen einmal nur die Latte und einmal kitzelte Fehring-Keeper Pascal Sommerfeld den Ball von der Linie.

glaser andreas sommerfeld ripu

Tormaschine Andreas Glaser schlug wieder zu

In der 70 Minute gelangte ein hoher Ball auf Florian Jessenitschnig - er scherzelte die Kugel weiter auf  Andreas Glaser. Der Rekordtorschütze zeigte im 1-gegen-1 seine Klasse und schoss den Ball zum 1:1 für Fürstenfeld ein (70.). Dass der Gast in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Oliver Bacher, der in der 73. Minute den Ball via Halbvolley unter die Latte versenkte.

In der Nachspielzeit musste sich der Gästekeeper Grassmugg noch einmal auszeichnen, er wehrte einen Distanzschuss auf der Linie ab. In den 90 Minuten war SK Raiffeisen Fürstenfeld im gegnerischen Strafraum erfolgreicher als UFC Fehring und fuhr somit einen 2:1-Sieg ein.

Trotz der Schlappe behält Fehring den ersten Tabellenplatz bei. Die gute Bilanz der Gastgeber hat einen Dämpfer bekommen. Insgesamt sammelte UFC Fehring bisher zehn Siege, drei Remis und vier Niederlagen. Fehring baut die Mini-Serie von drei Siegen nicht aus.

Nach diesem Erfolg steht SK Fürstenfeld auf dem vierten Platz der Landesliga. Acht Siege, drei Remis und sechs Niederlagen hat Fürstenfeld momentan auf dem Konto. Die letzten Resultate von SK Raiffeisen Fürstenfeld konnten sich sehen lassen – zehn Punkte aus fünf Partien.

Am kommenden Freitag trifft UFC Fehring auf die Reserve von SV Lafnitz, SK Fürstenfeld spielt am selben Tag gegen den SC Kalsdorf.

 

Statements:

Rainer Pein, Trainer Fehring:

"Fürstenfeld ist sehr destruktiv aufgetreten, hat sich aufs Verteidigen konzentriert und uns den Ball überlassen. Wir hatten alles im Griff und sind verdient in die Pausenführung gegangen. Die zweite Halbzeit war komplett anders. Fürstenfeld war sehr mutig und letztendlich dann leider auch verdient gewonnen."

Sascha Stocker, Trainer Fürstenfeld:

"Erste Halbzeit hat uns Fehring mit der doppelten Flügelbesetzung Probleme bereitet. Wir haben dann in der Pause eine Kleinigkeit umgestellt, entscheidender war aber, dass wir sehr entschlossen aufgetreten sind und den Sieg regelrecht erzwungen haben."

Markus Pammer, Pressesprecher Fürstenfeld:

"Die Mannschaft hat nach dem Rückschlag zum Frühjahrsauftakt im Derby ihr wahres Gesicht gezeigt. Vorallem nach der Halbzeit haben unsere Jungs Moral bewiesen und letztendlich die drei Punkte verdient eingefahren."

 

Landesliga: UFC Fehring – SK Raiffeisen Fürstenfeld, 1:2 (1:0)

  • 73
    Oliver Bacher 1:2
  • 70
    Andreas Glaser 1:1
  • 36
    Nejc Omladic 1:0

Aufstellung:

Fehring: Pascal Sommerfeld (K) - Denis Topolovec, Julian Fabian, Christian Landl, Tobias Koller, Josip-Domagoj Hranilovic - Nejc Omladic, Jan Marcijus, Marco Lindner - Felix Glanz, Daniel Pöltl

Ersatzspieler: Elias Baumgartner, Tobias Höber, Maximilian Lindenmann, Michael Weitzer, Jan Patrick Unger, Christopher Spanring

Trainer: Rainer Pein

Fürstenfeld: Michael Grassmugg - David Fritz, Jan Felix Ritter, Christoph Friedl - Jan Meimer, Tobias Goldgruber, Edin Mujkanovic, Andreas Kleindienst - Oliver Bacher, Andreas Glaser (K), Elias Neubauer

Ersatzspieler: Simon Sommer, David Fritz, Mario Krammer, Peter Kandlhofer, Florian Jessenitschnig, Vito Mörec

Trainer: Sascha Stocker , MSc

 

by René Dretnik

Fotos: RIPU-Sportfotos

 

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