Rückkehr von Andy Hausberger löst Zeltweger Blockaden gegen Voitsberg!

FC Zeltweg
ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg

Am 14.Spieltag kommt es in der Landesliga zum Kräftemessen des FC Zeltweg mit dem ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg. Und dabei können die Früstük-Mannen ihren Unlauf der letzten Wochen eindrucksvoll beenden. Nach fünf Partien, wo es gerade mal zu einem Punkt reichte, schießen die Zeltweger nun eines der stärksten Auswärts-Teams in der Liga, gleich mit 6:3 aus den Socken. Eine wesentliche Rolle dabei spielte die Rückkehr von Andreas Hausberger, der nach schwerer überstandener Krankheit, erstmalig wieder auflaufen konnte und den Teamspirit damit augenscheinlich belebte. Hängende Köpfe klarerweise bei den soweit wieder vollzähligen Gästen, denen es zumindest gelungen war, die Niederlage nach dem Seitenwechsel im Rahmen zu halten. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Der Fußball war für Andreas Hausberger Mitte Juni in weite Ferne gerückt

Nach dem letzten Saisonspiel am 12.Juni zu Hause gegen den DSV Leoben, traf die Nachricht den FC Zeltweg wie ein Keulenschlag. So wurde beim offensiv orientierten Linksverteidiger Andreas Hausberger die Diagnose Kopftumor gestellt. Nach der Operation am 9.Juli in Graz folgten Wochen des Hoffen und Bangens. Erst jetzt in den letzten Tagen stellte sich bei den Nachuntersuchungen heraus, dass der heimtückische Tumor völlig abgeklungen ist. Demnach meldete sich Andy Hausberger, der sich stets im leichten Lauftraining befand, auch wieder zur ganz großen Freude des gesamten Vereins, zurück bei der Mannschaft. Jetzt beim Heimspiel gegen Voitsberg, wo er eine Stunde lang im Einsatz war, ging richtiggehend ein Ruck durch das Team. Andreas Hausberger: "Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wieder dabei sein zu dürfen. Mein ganz großer Dank gilt meiner Freundin Yvonne, meinem Sohn Timo und meiner Familie, die mir in dieser ganz schweren Zeit permanent an der Seite gestanden sind."

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Zur ganz großen Freude des Fußballclubs Zeltweg jagd Andreas Hausberger wieder dem runden Leder hinterher.

 

Zeltweg verabreicht den Voitsbergern gleich sechs Stück

Vom Start weg spielt der FC Zeltweg plötzlich völlig befreit auf, von der Hemmung im Spiel nach vorne der letzten Runden ist überhaupt nichts erkennbar. Die Voitsberger werden im in den ersten 45 Minuten praktisch in ihre Einzelteile zerlegt. Die Weststeirer sind mit dem Zeltweger Anfriffs-Tsunami völlig überfordert und müssen gleich ein halbes Dutzend an Treffern hinnehmen. Kevin Klicnik eröffnet bereits in der 5.Minute das muntere Bestschießen, alleinstehend lässt er einem bedauernswerten Daniel Triebl im Gästetor keine Abwehrgelegenheit - 1:0. Und in dieser Tonlage geht es dann auch weiter, in der 15.Minute folgt dann der Treffer, Marke "Tor des Monats". Marc Klicnik zirkelt einen Cornerball auf Christian Ritzmaier, der volley außerhalb des Sechzehners in den Winkel trifft. Eine einstudierte und immer wieder sehenswerte Spielaktion - 2:0. Nach dem 3:0 durch Kapitän Rene Fischer (21.) gelingt es den Voitsberger zwar durch Jürgen Walch (27.) auf 3:1 zu verkürzen, die Post geht aber weiterhin ungebremst in Richtung Gästetor ab. So sind es zweimal Rene Fischer, der nun bei zehn Saisontreffern hält und Marc Klicnik, die für den aussagekräftigen 6:1 Halbzeitstand Sorge tragen.

HaraldHolzer

Voitsberg-Trainer Harald Holzer war angesichts der katastrophalen ersten Spielhälfte "not amused".

 

Voitsberg betreibt efolgreich Schadensbegrenzung

Nach dem Seitenwechsel gelingt es den Weststeirern dann den Hausherren den Wind soweit aus den Segeln zu nehmen. Was aber auch nötig war, denn ansonsten hätte das ganz schlimm ausgehen können für das zweitstärkste Auswärts-Team. Mit dem 6:2, Gernot Suppan trifft dabei in der 49.Minute per Freistoß, kann man den Murtalern nun doch entschieden besser die Stirn bieten. Wenngleich sich aber doch auch Gelegenheiten für die Zeltweger auftun, weitere Tor zu markieren. Aber die Holzer-Truppe kommt nun besser in die Zweikämpfe, zudem liegt es auch in der Natur der Sache, dass man mit sechs Treffer im Rücken, nicht immer mit dem allerletzten Nachdruck agiert. So sind es dann in der Schlussphase erneut die Voitsberger, die in der zweiten Halbzeit anschreiben können. Jürgen Hiden gelingt es in der 81.Minute noch Resultatskosmetik zu betreiben und den 6:3 Spielendstand herzustellen. Im letzten Spiel der Hinrunde gastiert der FC Zeltweg am Freitag, 30.Oktober um 19:00 Uhr in Anger. Die Voitsberger empfangen zur selben Zeit den SC Liezen.

 

FC ZELTWEG - ASK VOITSBERG 6:3 (6:1)

Aichfeldstadion, 300 Zuseher, SR: Josef Haiger

Torfolge: 1:0 (5.K.Klicnik), 2:0 (15.Ritzmaier), 3:0 (21.Fischer), 3:1 (27.Walch), 4:1 (31.Fischer), 5:1 (37.M.Klicnik), 6:1 (41.Fischer), 6:2 (49.Suppan), 6:3 (81.J.Hiden)

FC Zeltweg: Pripfl, Baumgartner, Jusic, Fischer, Hausberger (60.Pfingstner), Früstük, M.Klicnik (80.Krug), Zmugg, K.Klicnik, Hirzberger (77.Mayr), Ritzmaier

ASK Voitsberg: Triebl, Suppan, Teuschler, Pauritsch (33.Pehsl), J.Trost, Traussnigg (81.F.Trost), J.Hiden, Hutter, Walch, Starchl, M.Hiden (33.Hausegger)

Stimmen zum Spiel:

Robert Früstük, Trainer Zeltweg:

"Diesmal haber wir praktisch jede Torchance in den ersten 45 Minuten auch genützt, wenngleich uns auch in entscheidenden Situationen das nötige Glück zur Seite gestanden ist. Die Liga ist diesmal von großer Ausgeglichenheit geprägt, mit Ausnahme der Partie in Gnas waren wir praktisch in jedem Spiel ebenbürtig, haben es aber zumeist verabsäumt dementsprechend zu punkten."

Christian Puster Co-Trainer Zeltweg:

"Wir sind alle sehr froh, dass wir die Trendumkehr in eindrucksvoller Art und Weise bewerkstelligt haben. Jetzt gilt es beim letzten Herbstspiel auch in Anger so präsent aufzutreten, dass man sich Luft im Abstiegskampf verschaffen kann."

Harald Holzer, Trainer Voitsberg:

"Wir waren in der ersten Spielhälfte weder körperlich noch geistig anwesend, das weiß eine spielstarke Mannschaft wie Zeltweg natürlich zu nützen. In den zweiten 45 Minuten war dann die entsprechende Gegenwehr schon vorhanden, sonst hätte das Ganze schlimme Ausmaße angenommen."

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Fotos: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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