Aufsteiger Bad Gleichenberg ist gekommen um zu bleiben!

Die Freude im Lager des TUS Gleichenberg war im Juni 2015 nicht enden wollend, als man in der Oberliga Süd vier Zähler vor Pöllau den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga sicherstellte. Und nach ganzen 82 Jahren des Wartens war es dem Liganeulinig dann auch bestens gelungen sich in der obersten steirischen Spielklasse soweit zu etablieren. Angesichts der Unbekümmertheit mit der die 5.300 Einwohner Gemeinde im südöstlichen Hügelland über weite Strecken der Hinrunde zu Werke ging, darf man den Aufsteiger, der gegenwärtig im gesicherten Mittelfeld rangiert, zweifelsohne als Bereicherung in der Liga ansehen. Klar gehen die Bestrebungen der Verantwortlichen nun in die Richtung, den Verein nun beständig in der Landesliga halten zu können. Denn vor allem auf die Lokalderbys gegen St. Anna und Gnas, wo an die 1.200 Zuseher die Drehkreuze passierten, will man in Bad Gleichenberg nun tunlichst nicht mehr verzichten.

Aufsteiger Bad Gleichenberg gab des öfteren erfolgreich die Visitenkarte ab

Die Landesliga-Premiere war für den TUS Bad Gleichenberg beim Aufsteiger-Duell bei Kindberg-Mürzhofen mit einer 1:5 Klatsche gleich einmal kräftig in die Hose gegangen. Co-Trainer Georg Kaufmann sieht den Meisterschaftsverlauf folgend: "Nach der ersten Standortbestimmung war es der Mannschaft doch ganz stark gelungen alsbald in die Spur zu finden, wie nur eine einzige Niederlage aus den darauffolgenden zehn Partien doch deutlich belegen. Vor allem in der Mittelphase des Herbstdurchgangs bewies das Team echte Steherqualitäten, konnten doch gegen die KSV Amateure, Fürstenfeld, Heiligenkreuz und Zeltweg gleich vier Dreipunkter in fünf Spielen eingefahren werden." Maßgeblichen Anteil am Höhenflug von Bad Gleichenberg hat Trainer Peter Hochsteiner, der immer schon dem Verein entweder im Vorstand und jetzt als Betreuer zur Verfügung stand. Georg Kaufmann, Bruder Leonhard kickte bei Sturm Graz und steht jetzt bei Austria Salzburg unter Vertrag ergänzend: " Als Aufsteiger haben wir die gesteckten Erwartungen mit dem neunten Tabellenplatz soweit erfüllt. Nachdem wir uns nun "vorgestellt" haben ist uns soweit schon bewusst, dass sich das Gegenüber nun dementsprechend einstellt auf uns. Aber auch wir sind jederzeit variabel genug um dem erfolgreich entgegen zu wirken." - so der Bad Gleichenberger Co-Trainer.

Gratkorn-Zugang Rasim Memic löste Hannes Rudmann nach fünf Runden im Bad Gleichenberger Tor ab. In seinen zehn absovierten Spielen musste er zwölf mal hinter sich greifen.

Bad Gleichenberg will auch im Frühjahr für spielerische Glanzlichter sorgen

Welches Potenzial in der Mannschaft steckt geht auch daraus hervor, dass man gegen die in der Tabelle vorderen sechs platzierten Teams kein einziges Spiel verloren hatte. Georg Kaufmann: "Unser Ziel in der Rückrunde ist es einen weiteren Schritt in der Entwicklung nach vorne zu tätigen. Natürlich haben wir dabei auch ins Auge gefasst unseren spielerischen Fortschritt nicht zu vernachlässigen. Dann könnte das schon passen mit dem angestrebten Saisonziel, schussendlich einen Platz im gestandenen Tabellen-Mittelfeld zu erlangen." Der Trainingsstart erfolgt am 12. Jänner, in Planung ist auch ein Trainingslager, wo dann der Feinschliff für das Frühjahr erfolgen soll. Die Testspielserie geht dann auf der Kunstrasenanlage in Gnas über die Bühne. Als Kaderveränderungen gibt es Alan Hocevar und Uros Veselic (Abgänge) sowie Elias Niederl, der vom Kooperationsverein Bairisch Kölldorf neu dazukommt, zu vermelden. Als sein Hinrunden-Highlight bezeichnet Georg Kaufmann das 2:2 Remis in Gleisdorf am 14. Spieltag. "In Unterzahl beim Titelmitfavoriten voll mitzuhalten und dann nur aufgrund eines Eigentores den Sieg aus der Hand zu geben, das hatte schon etwas." - so der Co-Trainer, der Lebring und Gleisdorf die aussichtsreichsten Titelchancen bescheinigt.

Erfolgreichste Tormacher in der Hinrunde waren Patrick Berger mit 5 zw. Nejc Omladic mit 4 Treffern. Den Frühjahrsstart bestreit Bad Gleichenberg auf eigener Anlage gegen Tabellennachzügler Kindberg-Mürzhofen (12.3), danach folgt das Derby in Gnas.

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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