Acht Tore in verrücktem Spiel zwischen Kapfenberg und Wildon

Am Samstag traf Kapfenberger SV Amateure in der Landesliga auf SV Raiffeisen Wildon. Die Zielsetzung der Gäste war vor Spielbeginn klar definiert: man wollte den Platz keinesfalls als Verlierer verlassen. Die Zuschauer durften sich auf interessante 90 Minuten freuen und diese gab es dann auch. Das Spiel endete 4:4-Unentschieden. 

Kapfenberger SV Amateure geht früh in Front

Gleich nach dem Anpfiff versucht Kapfenberger SV Amateure permanent Druck aufzubauen, um diesen dann in weiterer Folge in Tore umzumünzen. Levan Eloshvili versenkt nach 6 Minuten den Ball im gegnerischen Tor zum 1:0. Es ist die frühe Führung für die Gastgeber, die damit ganz nach Wunsch in die Patie starten. Nach diesem frühen Rückstand zeigt sich aber SV Wildon wenig beeindruckt und sucht den direkten Weg zum gegnerischen Strafraum. Der Mut soll in weiterer Folge auch mit einem Treffer belohnt werden. SV Wildon zeigt sich nur kurz geschockt und lässt Minuten später seine Fans zum 1:1 jubeln. Torschütze: Patrick Franz Schlatte. Und es sollte nich lange dauern, bis das 2:1 fällt. Schlatte befördert in der 15. Minute den Ball über die Linie und stellt auf 1:2. Damit haben die Gäste das Spiel gedreht. Das Publikum sieht ein echtes Torspektaktel. In Minute 29 fasst sich Levan Eloshvili ein Herz und verwertet überlegt zum 2:2 - nach einem Angrif über mehrere Stationen. Damit ist wieder alles offen. Dann zeigt der Schiri auf den Elfmeterpunkt im Strafraum der Kapfenberger: Nach dem Gegentreffer schlägt SV Wildon in Minute 33 postwendend zurück und stellt auf 2:3 - Bojan Vrucina verwandelt. Damit haben die Gäste das Spiel gedreht. Ein verrücktes Spiel, das den Besuchern geboten wird. Danach beendet der Unparteiische die erste Halbzeit und gönnt den Spielern 15 Minuten Pause.

Kapfenberg in Durchgang zwei mit Blitzstart

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer kalten Dusche für die Gäste: In Minute 50 setzt sich Thomas Maier im direkten Duell durch, behält die Nerven und stellt auf 3:3. Damit ist wieder alles offen, das letzte Tor der Partie aber noch nicht gefallen. Das Spiel plätschert dahin. Vrucina zeigt in der 78. Minute seine Qualitäten in der Offensive und stellt auf 3:4. Damit führen abermals die Gäste. Die Heimischen sind jetzt gefordert, wenn es noch mit Zählbarem klappen soll. Sie werfen jetzt alles nach vorne. Als schon niemand mehr mit einem Treffer rechnet, zappelt das Leder im Netz und die Gastgeber werden für das Risiko belohnt: Matic Golob, erst in der 87. Minute ins Spiel gekommen, nützt seine Chance und befördert den Ball ins gegnerische Tor. Danach pfeift der Unparteiische das Spiel ab und schickt beide Teams, die sich mit einem Remis begnügen müssen, unter die Dusche.

Patrick Schlatte (Spieler Wildon): "Wenn man auswärts dreimal in Führung geht, darf man dieses Spiel nicht wieder aus der Hand geben. Schlussendlich müssen wir uns glücklich schätzen, zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen zu dürfen. Kämpferisch dennoch eine ansehnliche Leistung der Mannschaft. Spielerisch ist noch mehr drinnen."

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