Steirerliga-Spieltaganalyse: Runde 16

tschauss_edi.jpgWir haben für unser Ligaportal einen ausgewiesenen Experten des steirischen Fußballs engagiert, damit er für euch auf steierliga.at nach jeder Runde der Sparkasse Landesliga die Spieltaganalyse vornimmt. Edmund "Edi" Tschaußnig, früher Trainer in der GAK-Akademie, in Voitsberg sowie Gleisdorf, und jetzt Auswahltrainer des steirischen Fußballverbandes, bewertet und kommentiert die Spiele in der steirischen Sparkasse Landesliga. Diesmal nimmt unser Experte Edi Tschaußnig für steirerliga.at die 16. Landesliga-Runde und somit den Auftakt in die Rückrunde genau unter die Lupe: 

ASK mayway Köflach - SV ADA Anger 0:0
steirerliga.at: Im ersten Spiel des Frühjahrs am Freitagabend trennten sich Köflach und Anger mit 0:0: Ist das Ergebnis für die Weststeirer ein Erfolg oder war es nur ein Ausrutscher der Gäste?
Edi Tschaußnig: "Natürlich wäre ein Sieg für Köflach besser gewesen. Es ist keine Sensation, aber gleich in der ersten Runde anzuschreiben, ist wichtig. Immerhin gelang das Remis gegen einen Mittelständler. Vielleicht gibt der Punkt Auftrieb. Das Ergebnis lässt im Köflacher Lager aber auf jeden Fall eine zarte Hoffnung im Abstiegskampf aufkommen."

UFC Fehring - SC Copacabana Kalsdorf 2:1
steirerliga.at: Sicher die größte Überraschung der Runde: Wie kann das passieren? Bleibt Kalsdorf jetzt wieder hinter den Erwartungen zurück? Fehring hätte sich im Gegensatz keinen besseren Start in die Rückrunde wünschen können, oder?
Edi Tschaußnig: "Dieses Ergebnis kann ich überhaupt nicht einordnen. Es ist auf jeden Fall die größte Überraschung der 16. Runde. Auch wenn es die erste Runde im Frühjahr war, macht es den Anschein als wäre nach wie vor Sand im Getriebe von Kalsdorf. Für Fehring freut es mich. Das ist eine ehrliche Truppe, die rackert und kämpft, und die nicht nicht unverdient gewonnen hat. Der Erfolg tut natürlich der Psyche gut."

SV Pachern - SC Raika Fürstenfeld 2:2
steirerliga.at: Unentschieden im Spiel der Runde: Hilft diese Punkteteilung irgendjemandem weiter?
Edi Tschaußnig: "Ich glaube, dass Fürstenfeld der Punkt in Pachern, wo es nicht einfach ist, einen Punkt zu holen, eher hilft. Pachern hat damit unter Umständen schon jetzt den Titel aus den Augen verloren.

SV Raiffeisen Wildon - TSV Sparkasse Pöllau 3:1
steirerliga.at: Zu starke Wildoner, oder schwache Pöllauer? "
Edi Tschaußnig: "Natürlich spricht das Ergebnis für eine starke Heimelf. Wildon hat das Spiel eigentlich schon in Halbzeit eins gewonnen. Das zeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Pöllau wird es hingegen sehr schwer in der Liga haben. Es ziehen Gewitterwolken auf."

FC Jerich International - SVL Flavia Solva 1:1
steirerliga.at: Die Südsteirer knöpften der Heimmacht Gleisdorf einen Punkt ab: Achtungserfolg für Flavia Solva, oder erwartetes Ergebnis?
Edi Tschaußnig: "Hochachtung vor der Arbeit von Heinz Thonhofer. Das, was man im Herbst oft nicht umsetzen konnte, scheint gegen Gleisdorf funktioniert zu haben. In Gleisdorf muss man nach einem Rückstand erst noch einmal zurückkommen. Flavia hat auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich bin schon sehr gespannt, was wir in den nächsten Wochen von dieser Mannschaft zu sehen bekommen."

FC PAX Gratkorn Amateure - SV M&M Karton Frohnleiten 1:1
steirerliga.at: Kann man aus Gratkorner Sicht mit einem Remis zu Hause zufrieden sein? Vor allem in Hinblick auf die vorderen Plätze?
Edi Tschaußnig: "Ich denke, dass es Gratkorn nicht darum geht, Meister zu werden. Sie wollen junge Spieler in dieser Klasse an die Einser heranführen. Frohnleiten hat doch einige ehemalige Gratkorner in ihren Reihen, die den Kunstrasen kennen. Das Remis geht daher für beide Seiten in Ordnung."

Kapfenberger SV Superfund Amateure - ATV Joiner Irdning 3:0
steirerliga.at: Souveräner Sieg der Jungfalken: Ist die Meisterschaft nach dem Punkteverlust von Pachern entschieden?
Edi Tschaußnig: "Auch wenn ich mich nach der ersten Runde sehr weit aus dem Fenster lehne, traue ich mich zu sagen, dass die Meisterschaft damit entschieden ist. Das 3:0 klingt sehr überzeugend. Da müsste schon sehr viel passieren, dass Kapfenberg den Sechs-Punkte-Vorsprung noch aus der Hand gibt."

Fragen: Martin Mandl

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