Gefährliche Drohung nach überhitztem Remis zwischen Ausseerland und WSV Liezen

FC Ausseerland
WSV Liezen

Am Donnerstag traf FC Ausseerland in der Unterliga Nord A auf WSV Liezen. Die Zielsetzung der Gäste war vor Spielbeginn klar definiert: man wollte den Platz keinesfalls als Verlierer verlassen. Die Zuschauer durften sich auf interessante 90 Minuten freuen. In der letzten Begegnung beider Mannschaften wurden die Punkte geteilt. Auch dieses Mal gab es nur ein Remis. Allerdings geriet der Fußball nach dem Abpfiff in den Hintergrund. Es kam offenbar zu wüsten Beschimpfunge und Drohungen. 


Vorerst keine Tore

In den ersten 45 Minuten warten die Zuschauer vergeblich auf einen Treffer und müssen sich vorerst noch in Geduld üben. Dabei ist das Spiel von Beginn an munter geführt und die beiden Teams spielen nach vorne. Nach 13 Minuten die erste Großchance der Ausseer, doch Ingo Temmel schießt nach tollem Querpass drüber. Im Gegenzug versucht sich Liezens Jurik mit einem Schuss, doch der Ball geht daneben. Dann muss Stögner im Tor der Ausseer eingreifen. Dann ist es wieder Ausseerland, das eine gute Möglichkeit vorfindet: Ivan Jurisic scheitert am Goalie, Temmel versenkt den Rebound, doch Abseits. Nach etwas mehr als 45 Minuten beendet der Unparteiische die erste Halbzeit und gönnt den Spielern 15 Minuten Pause.

Blitzstart der Liezener

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer kalten Dusche für die Ausseer: Viktor Jurik bleibt vor dem Kasten nach einem Konter eiskalt und bringt in der 52. Minute seine Mitspieler mit diesem Tor zum Jubeln, neuer Spielstand 0:1. Mit der Führung im Rücken machen die Gäste munter weiter, wollen nachlegen, woraus aber nichts wird. Die Ausseer finden in folge zwei tolle Gelegenheiten vor, scheitern aber aus guten Position. In der 62. Minute sieht Liezens Ahmedin Hujdur die gelb-rote Karte und muss vorzeitig den Platz verlassen. Damit ist Ausseerland in der Schlussphase um einen Mann mehr auf dem Platz. Die Gastgeber werfen alles nach vorne und das Glück ist auf ihrer Seite. Liezens Torwart Selek lässt das Leder fallen und Alexander Pomberger staubt zum Ausgleich ab. Danach pfeift der Unparteiische das Spiel ab und schickt beide Teams, die sich mit einem Remis begnügen müssen, unter die Dusche. 

Als das Spiel bereits vorbei war, geriet der Fußball plötzlich in den Hintergrund. Ein verletzter Kicker der Liezener dürfte auf das Spielfeld gestürmt sein und den Schiedsrichter bedroht haben. Der Kicker hätte mit aller Kraft abgehalten werden müssen, den Schiri tätlich anzugreifen. Andere WSV-Kicker hätten Ausseer Fußballer attackiert und ebenso bedroht. Grund dafür scheint laut einem Facebook-Eintrag des WSV der späte Torjubel von Ausseerland gewesen zu sein, der die Liezener proviziert habe. Anzeige wurde übrigens nicht erstattet, da der Schiedsrichter nicht ausmachen konnte, dass es sich bei der vermeintlich drohenden Person um einen Kicker handelte. Ausseerland-Funktionär Jürgen Hofer: "Es war sehr emotionell, die Aktion war unnötig und sinnlos. Für uns ist aber nach dem Handshake alles erledigt und abgehakt." Im sozialen Netzwerk wird indes weiter heftig diskutiert, vom WSV war bis dato niemand für Ligaportal erreichbar. WSV-Funktionär Amandus Stangl: "Viel Lärm um nichts. Wenn du in der 96. Minute den Ausgleich bekommst, ist es für die führende Mannschaft nicht angenehm und der Gegner freut sich halt auf seine Art."

 

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