Neusiedl lässt in Strasshof Punkte liegen

Ein turbulentes Spiel bekamen die Zuschauer in Strasshof zu sehen. Denn neben den vier Toren, die gerecht verteilt wurden, gab es auch noch vier Ausschlüsse zu sehen. Der Tabellenführer aus Neusiedl konnte in der Schlussphase die numerische Überlegenheit nicht ausnutzen und gab erstmals in der Rückrunde Punkte ab.

Die Favoritenrolle war klar vergeben. Strasshof hatte bisher zwei Mal verloren, Neusiedl zwei Mal gewonnen. Bereits nach zwei Minuten erzielte Mark Zillinger den ersten Treffer für die Gäste. Doch der Unparteiische gab gefährliches Spiel. "Das konnte ich nicht glauben. Der Tormann ist nach unten gegangen und Zillinger hat ihn überlupft. Da hat das Spiel schon schlecht begonnen", so Neusiedls Trainer Sedat Sahin. Strasshof machte in der Folge hinten gut dicht und kam selbst zu Einschussgelegenheiten. Viele Freistöße aus guter Position sorgten immer wieder für Gefahr. Einen davon versenkte Markus Aigner mit Rückenwind zum 1:0. Kurz darauf zückte der schwache Schiedsrichter die erste rote Karte. Neusiedls Ersatztormann war davon betroffen, nachdem die Ersatzbank den Unparteiischen kritisiert hatte.

Neusiedl dreht das Spiel

Noch in Halbzeit eins kam der Tabellenführer aber wieder ins Spiel zurück. Nach einem Lochpass von Bernd Ehm lief Karl Pribitzer alleine auf das Tor zu und machte den Ausgleich. Nur drei Minuten später hatte Neusiedl das Spiel gedreht. Ehm setzte Pribitzer ein, dessen Stanglpass Mark Zillinger über die Linie drückte - 2:1.

Kevin Nemecek hätte kurz vor und kurz nach der Pause das Spiel schon entscheiden können, er traf aber zwei Mal nicht aus sehr guter Position. Einmal lenkte Torhüter Alexander Salaba den Ball noch an die Innenstange. Nach der zweiten guten Nemecek-Chance flachte das Spiel der Gäste etwas ab. "Wir haben den Faden verloren", so Sahin. Nach einer Stunde sorgte Markus Aigner mit seinem zweiten Treffer für den Ausgleich. Er verwandelte einen Elfmeter zum 2:2. Danach wurde es aber erst richtig turbulent. Denn Schiedsrichter Holub zeigte drei gelb-rote Karten gegen Strasshof. "Zwei davon waren zu geben, die dritte war nicht notwendig", sah Sahin die Ausschlüsse. Obwohl Neusiedl die letzten Minuten mit drei Mann mehr am Platz stand, gelang dem Leader nicht mehr der Siegtreffer.

Neben den vier Ausschlüssen zückte der Schiri noch elf gelbe Karten.

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