1. Klasse Nordwest-Mitte

SC Mautern: „Die nächsten drei, vier Wochen werden zeigen, wo es wirklich hingeht“

Der SC Mautern hat in den ersten vier Spielen in der Rückrunde sieben Punkte geholt und damit – man startete als Tabellenzweiter in die zweite Saisonhälfte – auf den ersten Blick einen guten, aber nicht sehr guten Re-Start hingelegt. Setzt man sich etwas näher mit der Situation des nach wie vor Zweiten der 1. Klasse Nordwest-Mitte auseinander, ist die Bilanz jedoch schwer in Ordnung, zumal man auf zwei Leistungsträger der Hinrunde verzichten muss. Ligaportal hat die Gelegenheit genutzt und sich mit Mauterns Trainer, Peter Obritzberger, unterhalten.

Ligaportal: Herr Obritzberger, wie fällt Ihr Resümee zu den ersten Partien im Frühjahr aus?

Peter Obritzberger: Ich bin grundsätzlich zufrieden, wir hatten vier Spiele, haben daraus sieben Punkte geholt. Mit dieser sehr jungen Mannschaft ist das doch akzeptabel, wir haben uns im Winter ja entschieden, weiterhin auf sehr, sehr junge Eigenbauspieler zu setzen. So hatte ich am Wochenende zwei 15-Jährige im Einsatz, einer hat fix gespielt, einer ist in der 70. Minute gekommen. Dazu spielen bei uns noch insgesamt fünf 17-Jährige. Der Verein hat sich diesen Weg schon vor Jahren ausgesucht, und ich führe diesen weiter, unter diesem Aspekt war der Rückrundenauftakt sehr akzeptabel.

Ligaportal: Hat sich die tabellarische Ausgangsposition, verglichen zur Winterpause, aus Ihrer Sicht geändert?

Peter Obritzberger: Wir haben zwei Schlüsselspieler, den Georgier Tutashvili, der abgeschoben wurde und unser bester Torschütze war, sowie Patrick Mayr, der seine Karriere beenden musste kurzzeitig und auch Landesliga-Niveau hatte, mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs ersetzt. Für uns war somit klar, dass wir das Ziel, welches wir ausgegeben haben, nämlich unter die ersten Fünf bis Sechs zu kommen, weiterverfolgen und nicht mit aller Macht den Meistertitel holen wollen. So wurde das vom Verein ausgegeben und von mir auch akzeptiert. Wir haben im Herbst ein bisschen über den Verhältnissen gespielt und hoffen, im vorderen Drittel zu bleiben. Wir sind immer noch Zweiter, haben zwar zwei Punkte mehr Rückstand als noch im Winter, verfolgen aber weiter das Ziel, Junge einzubauen und erfrischenden Fußball zu spielen. Es ist somit kein Muss, wenn es funktioniert – warum nicht – aber wenn man realistisch ist, ist Gars weit über uns zu stellen, die haben im Winter auch noch einmal nachjustiert. Die nächsten drei, vier Wochen werden zeigen, wo es wirklich hingeht.

Ligaportal: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, was erwartet euch in der nächsten Runde für eine Art von Aufgabe, was braucht es hier, um erfolgreich zu sein?

Peter Obritzberger: Wir spielen gegen Ziersdorf, das ist natürlich eine ausgebuffte, doch sehr routinierte 1. Klasse-Mannschaft, die von der Punkteausbeute derzeit weit unter den Erwartungen steht, wir wissen aber ganz genau, was da auf uns zukommt, ich sag nur der Ex-Nationalspieler Pehlivan. Für uns bedeutet das sicherlich wieder etwas Neues zu lernen. Ich gebe immer die Devise aus, dass man uns erst schlagen muss. Wir sind körperlich in einem Top-Zustand, das ist unsere große Stärke. Wir sind sehr, sehr jung, unerfahren und haben keine Muss-Siege, wir nehmen, was wir kriegen, die Gegner müssen uns aber erst einmal schlagen.

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