Muckendorf verabschiedet sich mit Remis aus dem Titelrennen

Mit sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Sierndorf ging der SC EFM Tullnerfeld Muckendorf in die 19. Runde der 1. Klasse Nordwest. Um weiter die Chancen auf den Titel aufrecht zu erhalten musste ein Sieg beim SV Unterstinkenbrunn her. Das gelang aber nicht, die Partie endete mit 1:1.

"Realistisch gesehen ist die Sache erledigt. Da werden wir nicht mehr rankommen", ist sich Muckendorfs Sektionsleiter Martin Preyer sicher, dass der Verein die Chancen auf den Titel mit dem Remis verspielt hat. Nach dieser Runde sind zwar noch sechs Partien zu absolvieren, Muckendorf scheint aber, mit zumindest fünf Punkten Rückstand, abgeschüttelt. In Unterstinkenbrunn hatte man sich auch nicht mehr als ein Unentschieden verdient, wie auch der Trainer zugab. "Von unserer spielerischen Leistung her war da einfach nicht mehr drin. Die letzte Konsequenz hat gefehlt", so Ronald Jirout. Sein Gegenüber, Unterstinkenbrunns Coach Manfred Augustin, ärgerte sich sogar über das Remis: "Vor dem Spiel hätten wir einen Punkt sofort genommen, aber aufgrund des Spielverlaufs sind das zwei verlorene Zähler für uns." In den ersten zehn Minuten waren die Gäste zwar das bessere Team, danach verflachte die Partie aber und Unterstinkenbrunn fand einige gute Möglichkeiten vor, in Führung zu gehen. "Wir sind zwei Mal alleine auf das Tor zugelaufen, konnten aber nichts daraus machen", ärgerte sich Augustin. Muckendorfs Torhüter Jürgen Sedivy hielt den Favoriten im Match.

Später Ausgleich retttet Remis

In Hälfte zwei belohnten sich die Hausherren und gingen nach rund 52 Minuten mit 1:0 in Führung: Dominik Silinger leitete einen Angriff über die rechte Seite ein und brachte einen Stanglpass in die Mitte, wo Manfred Rieder wartete. Doch der Ball kam erst gar nicht zu ihm, sondern wurde von Paul Auer, der klären wollte, ins eigene Tor gelenkt. "Wir konnten alles umsetzen, das wir uns vorgenommen haben", freute sich Augustin. Doch die endgültige Belohnung blieb aus. Jirout reagierte auf den Rückstand und brachte nach einer Stunde Stefan Prelic ins Spiel, der deutlich mehr Schwung in die Offensivabteilung der Gäste brachte. "Er hat frischen Wind reingebracht", so Preyer. Und so kam, was kommen musste: Muckendorf gelang der Ausgleich. Spät, aber doch. Dragan Misimovic brachte einen Freistoß direkt im Kasten der Heimischen unter, deren Goalie Christian Huber machte keine gute Figur. Es war der Schlusspunkt unter diese Partie. Ein 1:1, mit dem beide Teams nicht wirklich zufrieden waren. "Das ist natürlich bitter, dass wir den Sieg nicht über die Zeit gebracht haben, aber der Punkt kann noch sehr wertvoll sein", so Augustin, der mit seiner Mannnschaft noch gegen den Abstieg kämpft.

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