Gaubitsch: Heimdebakel statt Befreiungsschlag

Während das halbe Klassement der 1. Klasse Nordwest eine Chance auf den Titel hat, kämpft die andere Hälfte um den Klassenerhalt. Immer dicker wird die Luft für den UFC Gaubitsch, der in der Rückrunde weiter auf einen vollen Erfolg wartet. Auch gegen den FC Neudorf setzte es eine klare 0:4-Niederlage. 

"In den ersten zehn Minuten war es ein gutes Spiel von uns und eine Partie auf Augenhöhe", stellte Gaubitsch-Trainer Robert Hager fest. Es sollte die Ausnahme in dieser Begegnung sein. Denn ab da übernahmen die Gäste aus Neudorf das Kommando. Gaubitsch verlor den Ball im Mittelfeld, Marek Dite marschierte auf der linken Angriffseite entlang und fand mit einem Pass Dominik Böck, der zur Führung einschob. "Danach war es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, in dem unser Goalie Christoph Hirmer sich ein ums andere Mal ausgezeichnet hat und jeden Ball hielt", fand Neudorfs Trainer Christian Eichhorn Lob für seinen Torhüter.

So liefen die Heimischen weiter dem Rückstand hinterher, der kurz vor der Pause sogar noch anwachsen sollte. Verteidiger Benjamin Bruckner ging nach vorne mit, flankte und fand den Kopf von Jakub Kolinek, der das 2:0 markierte. Ein Treffer, der die Partie entscheiden sollte. "Wir sind durch jeden Treffer immer kleiner geworden. Uns ist einfach nichts mehr gelungen. Das verfolgt uns im Moment", haderte Hager. Mit dem Pausenstand von 2:0 gingen die beiden Teams schließlich in die Kabinen.

Eigentor besiegelt das Debakel

In Hälfte zwei bot sich ein ähnliches Bild: Neudorf hatte die Begegnung unter Kontrolle, es wurde ihnen aber auch zunehmend leicht gemacht den Sieg über die Zeit zu bringen. Nach einem weiten Pass lief Dominik Böck den Verteidigern davon und netzte zum 3:0 ein. Doch es sollte nicht der letzte Treffer bleiben. So starteten die Gäste kurz vor dem Ende des Spiels erneut einen Angriff über die linke Seite, der Pass von Daniel Rahming in die Mitte fand aber keinen Neudorfer, sondern den Gaubitscher Manuel Spacek, der die Kugel ins eigene Tor lenkte.

Ein Treffer, der bezeichnend war für dieses Spiel. Die Gaubitscher bestraften sich für ihre zahlreichen Eigenfehler selbst und kassierten am Ende eine klare 0:4-Pleite. Man wartet weiter auf den ersten Sieg in der Rückrunde, die Luft nach hinten wird immer dünner. Etwas Luft verschafft hat sich hingegen Neudorf, das nun acht Zähler vor dem ersten möglichen Abstiegsrang liegt und damit schon etwas leichter aufspielen kann. "Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns", weiß Eichhorn. 

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