Unglaubliche zweite Halbzeit in Langenzersdorf

Der SV Langenzersdorf  besiegte in einem sehenswerten Spiel in der 1. Klasse Nordwest  den SK Ernstbrunn  mit 4:1, nachdem es nach den ersten 45 Minuten noch ganz anders ausgesehen hat, denn die Gäste lagen zur Halbzeitpause mit einem Tor in Front. Das Duell der beiden Absteiger aus der Gebietsliga West in die 1. Klasse Nordwest ging somit ganz klar an den SV Langenzersdorf vorallem aufgrund einer überragenden zweiten Halbzeit, in der den Hausherren vier Tore gelangen.

Die beiden Mannschaften, die in der Vorsaison den Abstieg aus der Gebietsliga West hinnehmen mussten, begannen die neue Saison, in der das Ziel nur Wiederaufstieg heißen kann, vorsichtig und wollten in erster Linie in ihren Defensivreihen keine gefährlichen gegnerischen Aktionen zulassen. Diese Devise ging aber für den SV Langenzersdorf nur bis zur 12. Minute gut, denn da gelang den Gästen aus Ernstbrunn durch Bono Josip der Führungstreffer. Danach wurde das Spiel etwas hektischer, Langenzersdorf begann, den Gegner unter Druck zu bringen. Unter dem immer intensiveren Ansturm der Heimmannschaft kam es knapp vor dem Halbzeitpfiff zu einer roten Karte für die in Führung liegenden Gäste. Elias Breitseher von Ernstbrunn sah aufgrund einer klaren Verhinderung einer Torchance die Rote Karte, was den bisherigen Spielverlauf in der zweiten Halbzeit völlig auf den Kopf stellte.

Anderes Spiel in der zweiten Halbzeit

Der Ausschluß knapp vor der Pause hatte für die zweite Halbzeit gravierende Konsequenzen. Der SV Langenzersdorf dominierte nach Wiederanpfiff das Geschehen ganz klar, und der völlig verdiente Ausgleich passierte bereits in der 47. Spielminute durch einen verwandelte Strafstoß von der Nummer Sieben der Hausherren, Patrick Castek. Nur fünf Minuten später schlug die Heimmannschaft gleich nocheinmal zu und ging erstmals in dieser Partie in Führung. Rene Eisen besorgte das vielumjubelte 2:1. Wiederrum nur kurze Zeit später, nämlich in der 60. Spielminute, gelang der nächste verdiente Treffer zum 3:1, wieder durch Rene Eisen. Die Gäste aus Ernstbrunn zeigten bereits erste Auflösungserscheinungen in der Defensive. Der Torschütze vom Dienst war diesen Abend Rene Eisen, denn er erzielte auch den nächsten Treffer. Das letzte Tor aus der 87. Spielminute zum 4:1 Endstand verdeutlichte die Überlegenheit der Heimmannschaft und brachte dem SV Langenzersdorf den ersten Sieg im ersten Spiel in der 1. Klasse Nordwest nach dem Abstieg aus der Gebietsliga. "Nach dieser zweiten Halbzeit haben wir den Sieg heute völlig verdient", erklärte Trainer Andreas Fitz zurecht. Sein Gegenüber, Trainer Rene Hieblinger von dem SK Ernstbrunn, sah vorallem die rote Karte knapp vor der Pause als Hauptgrund für den völlig veränderten Spielverlauf in der zweiten Halbzeit und damit auch für die Niederlage seine Mannschaft. "Der Ausschluss hat uns leider völlig aus unserem bis dahin gut funktionierendem Konzept gebracht", so Hieblinger.

Nach den gezeigten Leistungen der Mannschaften muss man natürlich in erster Linie den SV Langenzersdorf im Auge behalten, der gute Saisonstart könnte einen Erfolgslauf starten, der vielleicht ganz oben in der Tabelle der 1. Klasse Nordwest enden könnte. Aber auch der SK Ernstbrunn, der in der ersten Spielhälfte durchaus eine gute Figur machte, konnte überzeugen. Jedoch konnte die Mannschaft von Rene Hieblinger den Auschluss knapp vor der Halbzeitpause nur schwer verkraften, und Langenzersdorf nutzte ihre personelle Überlegenheit in Halbzeit zwei eiskalt aus.

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