Die Meisterschaft in der 1. Klasse Ost ist umkämpft wie selten, die Saison 2013/14 könnte sich noch zu einem Krimi ausweiten: Zwar konnte sich der ASK Marienthal mit dem Sieg gegen Wampersdorf erstmals Luft im Titelkampf verschaffen, doch ein Drei-Punkte-Polster ist rasch verspielt. Der ASK muss in der 8. Runde gegen Velm ran, an die Orangen hat Marienthal keine guten Erinnerungen.
Für den ATSV Fischamend geht es darum den Heim-Komplex abzulegen. Die Winkler-Elf wird in der Heim-Statistik auf Platz 13 ausgewiesen. Kein zufriedenstellendes Ergebnis für eine Elf, die deutlich mehr drauf hat. Dennoch werden die Hausherren auch dieses Mal nicht in Bestform auflaufen können: Mit Walter Scherzer wird ein Schlüssel-Spieler gesperrt fehlen. Breitenfurt konnte nach dem 2:0-Sieg gegen Maria Lanzendorf durchatmen und die rote Laterne abgeben. „Gegen Fischamend hängen die Trauben aber hoch. Wir müssen vorsichtig agieren. Wenn wir ein Remis mitnehmen, können wir sehr zufrieden sein“, so SK Breitenfurt Co-Trainer Herbert Gönye.
Die Sportfreunde Berg sind (Perchtoldsdorf ausgenommen) das schwächste Heim-Team der Liga. Der letzte volle Erfolg auf eigener Anlage datiert vom 1.6.2013 (2:1 gegen Erlaa). Anders läuft es bei Gegner Hof, die Novosad-Elf zeigte zuletzt gerade in der Fremde Schwäche. Erst drei magere Punkte erbeuteten die „Grünen“ in Auswärtspartien. Zuletzt setzte es für den SC überhaupt zwei empfindliche Niederlagen auf fremden Anlagen. 4:0 ging Hof gegen Marienthal unter, 4:1 gegen Maria Lanzendorf. „Berg wird auswärts schwierig zu biegen sein. Dennoch fahren wir hin, um zu punkten“, so Hof-Coach Thomas Novosad.
Dem SC Sarasdorf glückte zuletzt ein wahrer Befreiungsschlag. Drei Partien in Folge blieb die Ibrahimovic-Elf ungeschlagen. Zuletzt wurde sogar der ASK Kleinneusiedl mit 3:1 vorgeführt. Dennoch muss Coach Ibrahimovic seine Erfolgself umbauen: Hinter dem Einsatz des angeschlagegen Zlatan Belkic steht ein großes Fragezeichen, Roman Kuba ist gesperrt. Auch beim Gegner Hainburg zeigte die Formkurve zuletzt deutlich nach oben: 4:2-Sieg gegen Riesentöter Erlaa. Brisant: Hainburgs Mittelfeldmotor Michael Meran kehrt auf die alte Wirkungsstätte zurück.
Beim ASK Kleinneusiedl war in den letzten beiden Partien der Wurm drinnen. Gegen vermeintlich schwächere Teams der Liga, Erlaa und Sarasdorf, setzte es empfindliche Niederlagen. Dabei kritisierte ASK Coach Christian Neumann beim Auftritt in Wien mangelnden Einsatzwillen. Das muss gegen Perchtoldsdorf anders werden, denn die Babicky-Elf hat gegen Velm wieder ihre Abwehrstärke gefunden und spielte in dieser Saison zum vierten Mal zu Null. Die Statistik verspricht eine enge Partie: Bei den letzten drei direkten Duellen gab es jeden möglichen Ausgang.
Der ASK Marienthal konnte sich mit dem 3:2-Sieg in Wampersdorf erstmals Luft im Titelkampf verschaffen. Die letzten drei direkten Duelle versprachen stets eine Torflut: 19 Treffer fielen in den letzten 270 Minuten. Der ASK konnte die letzte Begegnung 4:0 gewinnen, verlor davor aber 2:5 gegen die Orangen. Ein Erfolg, der damals Marienthal die Titeljagd vermasselte. „Wir müssen aus unseren Top-Chancen wieder Kapital schlagen, nur so man einen so schweren Gegner ärgern“, so FSV Velm-Coach Jürgen Koller.
Der ASK Eichkogel weist aktuell eine Top-Bilanz auf: Sechs Spiele in Folge ging das Team von Trainerduo Graff/Wolf ungeschlagen vom Feld. Dabei trotzte Eichkogel den Liga-Größen gute Punkte ab. Nun geht es in der Begegnung gegen Erlaa um einen Gegner, der in der zweiten Tabellenhälfte zu finden ist. Ob die bewährte Taktik auch gegen den vermeintlichen Nachzügler greift, wird das Spiel zeigen. „Wir müssen und wir wollen die Partie gewinnen. Wir haben alle Mann an Bord“, so Wolf optimistisch.
Der ASK Kaltenleutgeben gehört ohne Frage zu den spielerisch stärksten Teams der Liga. Die Binder-Elf spielte so manchen Gegner schwindelig und stand am Ende dennoch ohne punkte da. Es fehlte am letzten Pass, am Abschluss, dementsprechend wechseln sich aktuell Sieg und Niederlage immer wieder ab. Geht es nach diesem Ablauf, dann müsste der ASK gegen Wampersdorf voll punkten. Die Gäste reisen mit einem Groll im Bauch an, denn ein umstrittener Elfer kostete in der Schlussphase gegen Marienthal einen Punkt.
Der SC Maria Lanzendorf ist aktuell die Negativ-Überraschung der Meisterschaft. Die Bosch-Elf ist mit geheimen Titelambitionen gestartet und ist mittlerweile auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Die Alarmglocken schrillen, vor allem weil mit Sommerein der aktuell Tabellenfünfte anreist. „Maria Lanzendorf ist ein guter Gegner, aber wir wollen definitiv etwas mitnehmen“, so Sommerein-Coach Christian Zerzan.
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