Markersdorf dreht Spiel durch Last-Minute-Treffer

Drei Spiele mussten in der 1. Klasse West-Mitte am Freitag abgesagt werden, im einzig durchgeführten Match setzte sich USC Markersdorf daheim knapp mit 2:1 (0:1) gegen SC Union St. Pölten durch. Rufi Jusufi brachte die Gäste völlig verdient nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung. Kurz nach der Pause glich Maximilian Lechner durch einen direkt verwandelten Freistoß aus. In der Nachspielzeit wurde das Match noch einmal turbulent, Pavel Hebron gelang kurz vor Schlusspfiff der Siegestreffer für Markersdorf.

Gäste führen nach einer halben Stunde

SC St. Pölten begann stark und hatte die Heimmannschaft über weite Strecken der ersten Hälfte im Griff. Bei Markersdorf musste nach zehn Minuten Petr Ondrusik verletzt ausgetauscht werden, er wurde durch Andres Roe Hernandez ersetzt. Die Heimelf kam nicht richtige in die Begegnung und musste mehr Defensivarbeit leisten, als ihnen lieb war.

Die Gäste dominierten die erste Hälfte und gingen schließlich nach rund einer halben Stunde verdient in Führung. Nach einer scharf getretenen Flanke von der linken Seite stand Rufi Jusufi an der zweiten Stange goldrichtig und traf zum 1:0. SC St. Pölten hatte bis zum Pausentee noch Chancen, den Vorsprung auszubauen, Markersdorf wurde im ersten Durchgang nur selten gefährlich und ging mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.

Treffer in der Nachspielzeit für Markersdorf

Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Markersdorf aber ein perfekter Start in den zweiten Durchgang. Maximilian Lechner zog in der 46. Minute bei einem Freistoß aus 30 Metern ab und traf zielgenau unter die Latte zum 1:1. Die Heimelf konnte allerdings danach noch nicht nachlegen, die Gäste nahmen das Heft wieder in die Hand und wurden im Verlauf der zweiten Hälfte immer wieder brandgefährlich. Die beste Möglichkeit hatte Marko Nedeljkovic. dessen Schuss nur knapp am gegnerischen Kasten vorbeiging.

In der Schlussphase wurde Markersdorf, nachdem die Defensive weiter gut stand, auch bei Konter gefährlich. In der 81. Minute scheiterte die Heimelf noch bei einer Chance allein vor dem Tor, in der Nachspielzeit machten es die Hausherren besser. Ein Freistoß aus 20 Metern wurde zunächst an die Latte weitergeleitet, Pavel Hebron war in der 93. Minute zur Stelle und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum entscheidenden 2:1 über die Linie. Die Gäste reklamierten eine Abseitsstellung, nach einer Beratung mit dem Assistenten gab der Schiedsrichter aber den Treffer und pfiff nach Wiederanstoß die Partie ab.

Stimme zum Spiel:

Walter Steindl (Sportlicher Leiter SC St. Pölten): "Es war wie beim Eislaufen, wir haben die Kür, aber nicht das Match gewonnen. Wir hatten den Gegner 80% des Spieles im Griff, wir haben wohl noch nie so eine starke Partie in Markersdorf abgeliefert. Markersdorf hat sich für den defensiven Einsatz am Schluss belohnt."

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