Vorschau

NÖ-Vorschau: Runde 13

Die Hinrunde geht in die Zielgerade, es geht um den Titel ohne Wert, der dennoch gerne genommen wird. Die besten Karten auf den runde13.pngHerbstmeister hat zur Zeit natürlich Tabellenführer Götzendorf, der am Wochenende allerdings die mit Abstand härteste Nuss zu knacken hat. Denn im Schlager des Spieltags empfängt der ASC die Mannschaft der Stunde aus Langenrohr und damit immerhin ein Team aus den Top Fünf. Leichtere Aufgaben haben die schärfsten Verfolger aus Schwadorf und Retz, für die es gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte geht und die damit die Chance haben, bei einem Punkteverlust des Leaders selbst die Spitze zu übernehmen. Zweites Highlight der Runde ist am Samstag das Derby im Westen zwischen St. Peter und Ardagger, in dem es für die Gäste als Träger der roten Laterne um immens viel geht.

Götzendorf - Langenrohr (Fr.,19:30)
Der Erfolgslauf der Götzendorfer wurde in Stockerau gestoppt - das 1:1 war das erste Tor das man auswärts kassierte, das 1:2 durch Dafert besiegelte dann sogar die erste Auswärtsniederlage. Dennoch blieb man Tabellenführer, was man dem kommenden Gegner aus Langenrohr verdankt, der Verfolger Retz ein 1:1 abtrotzte. Und damit seit immerhin acht Spielen ungeschlagen ist - auf Tabellenführer Götzendorf hat man nur drei Punkte Rückstand, die man mit einem Sieg in diesem Schlagerspiel wett machen könnte. Allerdings konnten die 'Rohrer zwar beide Heimspiele gegen Götzendorf gewinnen, auswärts aber erst einen Punkt holen. Ein weiteres interessantes Detail dieses Spiels: Es treffen hier die beiden besten Defensiven aufeinander - Götzendorf kassierte erst 10, Langenrohr auch nur 15 Gegentore.

Zwettl - Stockerau (Fr.,19:30)
Die Gäste können nach dem Sieg gegen Leader Götzendorf mit einer breiten Brust nach Zwettl fahren. Und nicht nur das, auch in der Tabelle gelang ein Sprung nach vor, so liegt man nur mehr vier Punkte hinter dem ersten Platz und konnte auch den dieswöchigen Gegner aus Zwettl überholen. Die Auswärtsbilanz der Lenau-Städter zeigt auf der einen Seite nur einen Sieg, auf der anderen aber auch nur eine Niederlage und in Zwettl hat man in diesem Jahrtausend noch nie verloren. Wobei man diese Spiele noch im Zwettltal-Stadion spielte und noch nie in der neuen Anlage am Edelhof gespielt hat.

Amstetten - Vösendorf (Fr.,19:30)
Den Schlager in Schwadorf hat Amstetten zwar verloren, mit dem Kantersieg im Nachtragsspiel in Gaflenz hat man aber der verkorksten Saison zum Trotz doch wieder den Anschluß an die Tabellenspitze geschafft. Denn vom vierten Platz aus könnte der SKU tatsächlich sogar am Freitag die Tabellenspitze übernehmen, falls Götzendorf den Schlager gegen Langenrohr verliert. Voraussetzung natürlich ein voller Erfolg, wobei man als heimstarke Mannschaft gegen die in dieser Saison auswärts harmlosen Vösendorfer (erst ein Punkt in fünf Spielen) natürlich klarer Favorit ist. Zudem ist man gegen den ASV in den sechs Spielen noch ohne Niederlage, musste die beiden einzigen Punktverluste allerdings ausgerechnet im heimischen Ertl-Glas-Stadion hinnehmen.

St.Peter - Ardagger (Sa.,15:00)
Derbyzeit in St. Peter und vor allem für die Gäste geht es um viel. Denn das Schlußlicht gab zuletzt gegen Zwettl zwar wieder ein deutliches Lebenszeichen, konnte aber wieder nur einen Punkt anschreiben. Damit kam man zwar Vösendorf und Würmla näher, hat aber die in der Vorwoche allesamt siegreichen Teams um Kottingbrunn ein wenig aus den Augen verloren. Damit steht man fast unter Zwang auswärts, wo man saisonübergreifend schon seit sechs Spielen nicht gewonnen hat, endlich wieder einen vollen Erfolg einzufahren. Schafft man das, würde man den Abstand auf den Gegner aus St. Peter auf drei Punkte reduzieren und den UFC zumindest in den erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten ziehen.

Retz - Bad Vöslau (Sa.,15:00)
Nur zwei Punkte holte Retz aus den letzten drei Spielen - negative Folge davon: Die Tabellenführung ist weg, Platz zwei mittlerweile auch. Aber noch ist nichts verloren, denn auf Götzendorf fehlen den Weinviertlern nur zwei Punkte. Jetzt sollte allerdings wieder einmal ein Sieg eingefahren werden, zumal es gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel geht. Doch so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, wird es sicher nicht, denn die Vöslauer boten in der Vorwoche gegen Würmla ihre beste Saisonleistung und holten in der Zeit, in der Retz nur zwei Zähler eroberte deren sechs. Und die Kurortler wissen auch, wie man in Retz gewinnt, denn im Vorjahr siegten sie mit 2:0.

Mistelbach - SKN Am. (Sa.,17:00)
Mit dem Sieg gegen St. Peter haben auch die SKN Amateure den Anschluß zur Spitze geschafft, denn fünf Punkte Rückstand sind nicht die Welt. Noch geringer, nämlich nur ein Punkt, ist die Differenz zum Gegner in diesem Samstag-Abendspiel. Denn der FCM ist durch drei Auswärtsniederlagen hintereinander aus den Top-3 gefallen, konnte den Schaden durch die Heimstärke aber in Grenzen halten - auf jede dieser Niederlagen folgte bislang ein Heimsieg, insgesamt ist man als eines von drei Teams noch daheim ungeschlagen. Das soll auch gegen die Hagl-Elf so bleiben, wobei man in der Vorsaison auf eigener Anlage eine 1:2-Niederlage kassierte.

Würmla - Schwadorf (So.,14:00)
Der Trainerwechsel hat nicht die erhoffte Wende zum positiven gebracht, Würmla rutscht immer weiter Richtung Tabellenende. Zuletzt gab es mit dem deutlichen 0:3 im Kellderderby in Bad Vöslau einen weiteren Tiefschlag. Mit Schwadorf kommt jetzt der Tabellenzweite nach Würmla, da gibt es wohl wenig Hoffnung auf Besserung, zumal der SVW als einziges Team ohne Heimsieg in der Heimtabelle auf dem letzten Platz liegt. Allerdings holte die Kreitzer-Elf gerade gegen die Großen der Liga schon einige überraschende Punkte (Remis gegen Götzendorf, Retz, Mistelbach, Amstetten) und Schwadorf zeigte in einigen Auswärtsspielen erhebliche Schwächen - bestes Beispiel das blamable 1:7 in Mannsdorf im NÖ-Cup am Dienstag, aber auch ein 0:3 in St. Peter.

Gaflenz - Kottingbrunn (So.,14:00)
Ein durchaus interessanter Rundenabschluß zweier Teams mit einigen Gemeinsamkeiten. Denn beide schafften am vergangenen Wochenende wichtige Siege in Kellerderbies und konnten sich damit ein wenig Luft verschaffen. Gaflenz musste allerdings am Dienstag im Nachtragsspiel gegen Amstetten einen Rückschlag hinnehmen, womit wir bei einer weiteren Analogie sind: Beide Teams haben auf eigener Anlage ihre Probleme und konnten jeweils erst ein Spiel daheim gewinnen. So gesehen kann man den ASK in diesem Spiel vielleicht sogar leicht favorisieren, zumal bei Gaflenz mit Scharnreitner und Schauppenlehner zwei Spieler aus dem ohnehin kleinen Kader wegen Sperren fehlen werden und auch das bisher einzige Spiel der beiden in Gaflenz an die Gäste ging - mit 4:1 gleich recht deutlich.

von Werner Schöner

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