2. Landesliga Ost

Kein Scherz! Scheiblingkirchen bog Leopoldsdorf/Mfd. 2:1

Mit leopoldsdorf-mfd scscheiblingkirchen usveiner gewaltigen Überraschung wartete am Samstag die 17. Runde der 2. Landesliga Ost auf: Der zuletzt überzeugende SC Leopoldsdorf/Mfd. ging nach fünf Siegen in Folge in die Knie, musste sich beim USV Scheiblingkirchen überraschend 1:2 geschlagen geben. Die Hemischen landeten nach fünf sieglosen Spielen in Serie wieder einen Dreier, sammelten wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

 

Leopoldsdorf/Mfd. war sehr überzeugend ins Frühjahr gestartet, hatte die ersten drei Matches allesamt für sich entschieden, dabei ein Score von 8:1 heraus geschossen. Scheiblingkirchen kam 2013 erst auf zwei Punkte, ging am Samstag mit der Last von zwei Niederlagen in Folge aufs Feld. Zumindest einer sah die Überraschung kommen. Unser Experten-Tipper, Wiener Neustadts Amateur-Coach Andreas Wastl hatte in unserer Vorschau einen "Sympathie-Tipp" abgegeben und auf 2:1 für Scheiblingkirchen getippt - die Prognose erwies sich als Volltreffer.

 

Scheiblingkirchens Michael Scherz schnürte den Doppelpack

Scheiblingkirchen-Coach Josef Kirnbauer durfte nach dem Spiel tief durchatmen: "Wir haben keinesfalls unverdient gewonnen, wenngleich Leopoldsdorf uns technisch überlegen war." Die Gäste erwischten auch einen Auftakt nach Maß: Marek Skoda marschierte in der 8. Minute durch die Abwehrreihen, tanzte zwei Gegenspieler aus und schloss im Strafraum zum 0:1 ab.

In der Folge setzte Leopoldsdorf nicht nach: "Wir verabsäumten es, unsere spielerische Qualität an den Tag zu legen"; kritisierte Gäste-Coach Martin Grabenbauer. Die Heimischen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und glichen nach 24 Minuten aus: Michael Scherz schoss aus 16 Metern mit links ins lange Eck ein - 1:1! Scheiblingkirchen hielt das Spiel weiter offen, Höhepunkte bekamen die Fans nur wenige zu sehen.

 

Grabenbauer: "Ich gratuliere Mistelbach zum Meistertitel"

Das Siegestor folgte in der 35. Minute: Stefan Trunner klärte für die Gäste zu kurz, Scherz kam an den Ball udn schoss aus elf Metern zum 2:1 ein. "In der 2. Halbzeit haben die Burschen herzhaft gekämpft, ließen nur wenige Chancen des Gegners zu", analysierte Kirnbauer zufrieden. Sein Gegenüber pflichtete ihm bei: "Wir packten unseren Kampfgeist nicht aus."

Zudem sah Stefan  Trunner nach einem harten Foul an Marco Geyer (er musste angeschlagen vom Feld) die gelb-rote Karte: "Das Foul war gelbwürdig, doch die erste gelbe Karte lächerlich", ärgerte sich Grabenbauer, der sich am Ende als erster Gratulant einstellte: gegenüber Leader Mistelbach. "Nach dieser Niederlage ist die Punktejagd gelaufen. Ich gratuliere Mistelbach zum Meistertitel." Während Kirnbauer in Blickrichtung Klassenerhalt aufatmete, in Richtung Konkurrenz meinte: "Wir leben noch!"

 

Christian Reichel

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