Leopoldsdorf will definitiv in die Top 5

Die letzte Saison brachte für SC Leopoldsdorf/Mfd. eine Meisterschaft mit Höhen und Tiefen. Nachdem im Herbst wichtige Stützen verletzungsbedingt ausfielen, überwinterte der Verein nur an der 11. Stelle. Im Frühjahr war die Mannschaft neun Runden lang komplett und startete eine unwiderstehliche Aufholjagd, am Ende landete Leopoldsdorf mit 38 Punkten an der 6. Stelle der 2. Landesliga Ost. In der Transferzeit verstärkte man sich offensiv, nun peilt man einen Platz in den Top 5 an.

Gut ausgebildete junge Spieler als Zugänge

Sechs Spieler sind in der Transferzeit in den Kader von Leopoldsdorf gestoßen. Mit David Peschek kommt ein Allrounder in der Offensive von Wolkersdorf, mit Manuel Frybert und Stefan Löffelmann wechselten von Stadlau zwei junge, gut ausgebildete Akteure für die Defensive ins Marchfeld. Mit Stefan Wiedenbauer von den Amateuren des FAC hat Leopoldsdorf nun einen weiteren Tormann im Kader.

Dominik Stettner kehrt nach Jahren in der Austria Akademie wieder zurück, er spielte zuletzt in Mannswörth, ist ein junger Spieler und kann in der Verteidigung oder als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt werden. Als sechster Zugang wurde mit Babak Farokhi ein Flüchtling angemeldet, er spielte zuletzt im Iran in der 2. Liga und ist für das Mittelfeld oder auf der Außenverteidigerposition gedacht. Trainer Martin Grabenbauer meint zum letzten Neuzugang: "Der Verein hat sich um die Spielgenehmigung gekümmert, Babak Farokhi fügt sich super in die Mannschaft ein, ist schon gut integriert, lernt Deutsch und ist sicher eine Verstärkung für uns."

Mit der Transferzeit zeigt sich Leopoldsdorfs Coach insgesamt zufrieden: "Wir wollten jemand für die Offensive holen, dies ist uns geglückt. Zudem wollten wir Junge, die Gas geben, in die Mannschaft holen, wir haben jetzt viele junge, gut ausgebildete Spieler verpflichtet und die Mischung passt gut."

"Eggendorf ist klarer Titelfavorit"

Leopoldsdorf startete am 12. Juli in die Vorbereitung, nach einem gelungenen Probegalopp gegen Marchegg (7:1) stand das Team beim 1:0 gegen Donaufeld stark und spielte gegen ein ambitioniertes Team von Groß-Enzersdorf 4:0. Gegen Ernstbrunn wandelte das Team ein 0:3 noch in ein 5:3 um, gegen Simmering bot die Mannschaft eine sehr gute Leistung (3:1) und gestern verlor Leopoldsdorf nach einer guten ersten Hälfte und einer 2:0 Führung noch 2:3 gegen Technopool. Zwei Tests sind noch geplant, am Samstag trifft man auf Hohenau, nächsten Freitag spielt das Team zum Abschluss gegen Hirschstetten.

Für Martin Grabenbauer ist eine Rangverbesserung und ein Platz unter den Top 5 das Ziel für die kommende Saison, man will an den guten Start ins letzte Frühjahr anknüpfen. Favoriten auf den Titel sind für den Trainer andere Teams: "Eggendorf ist diese Saison der klare Favorit, Mistelbach ist nach einem Seuchenjahr wieder oben zu finden, Mannersdorf hat eine sehr gute und routinierte Mannschaft und bei Scheiblingkirchen gilt ähnliches wie bei uns: wenn sie von Verletzungen verschont bleiben, können sie jeden schlagen."

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