2. Landesliga Ost

1:1! Gerechtes Unentschieden in Vösendorf

Der voesendorf asvwiener-neudorf svgSaisonstart von Wiener Neudorf ist absolut geglückt: Zwei schwierige Auswärtsspiele mussten die Schützlinge von Peter Obritzberger zum Auftakt bestreiten, nahmen aus Scheiblingkirchen (2:1-Sieg) und am Samstag aus Vösendorf (1:1) vier Punkte mit. Vösendorf-Coach Manfred Vetter sah nach dem 0:4 in Traiskirchen eine Aufwärtstendenz.

 

Den ersten Aufreger im Spiel sah Obritzberger nach elf Minuten: "Aktas Ismet stieg gegen Gerald Bauer brutal ein, solche Fouls haben am Fußballplatz nichts verloren. Mir unverständlich, dass Referee Knezevic dafür nur gelb zückte." Wie überhaupt der Spielleiter beim Wiener Neudorfer Coach diesmal nicht gut wegkam: "Er hat uns schlecht behandelt, wollte in diesem Derby der Chef am Platz sein. Das hat er bewiesen."

 

Beide Toren resultierten aus Strafstößen

Die erste dicke Torchance fanden die Hemischen vor: In der 23. Minute traf Oliver El Senosy mit seinem Kopfball nach Corner von Kiraly nur die Latte. Ansonsten hatten sich beide Mannschaften im Griff und gegenseitig neutralisiert. Die Treffer fielen erst nach der Pause. In der 55. Minute brachte Florian Schneider den durchbrechenden Dominik Schramek zu Fall, Knezevic entschied auf Elfmeter für die Heimischen und zeigte Schneider wegen Torraubs die rote Karte.

Den Strafstoß verwandelte Mario Kiraly zum 1:0, beruhigt hat dies das Spiel der Vösendorfer jedoch nicht: "Wir blieben im Spielaufbau viel zu unruhig, agierten generell zu hektisch. Die Burschen verschenkten in Überzahl unnötig Bälle, verabsäumten es, vorne zwei, drei gute Möglichkeiten fertig zu spielen", hielt Vetter fest. Wiener Neudorf stand nur noch zu zehnt, dafür mit der Wut im Bauch auf dem Platz, Knaller setzte einen Flugkopfball nach Flanke von Gerald Bauer knapp neben das Tor.

 

Ausgleich in der 85. Minute

Das 1:1 fiel schließlich in der 85. Minute: Infolge eines Corners spitzelte Knaller den Ball aufs Tor, Michael Burdis wehrte den Schuss mit der Hand ab. Knezevic zückte auch hier wegen Torraubs "Rot", den fälligen Elfmeter jagte der acht Minuten zuvor eingewechselte Marc Idrizovic in die Maschen - 1:1. "Ich wollte nun den Sieg, leider ist uns kein Tor mehr gelungen. Doch Gratulation an meine Mannschaft", sagte Obritzberger, der anstelle des verletzten Samir Benbakka den 18-jährigen Florian Grois im Tor aufbot. Ihm attestierte der Trainer eine "makellose Leistung."

Vetter meinte: "Wir müssen mit dem Punkt leben, im Endeffekt war es auch gerecht. Nächsten Freitag wartet wieder ein Derby auf uns, da muss in Brunn zumindest ein Punkt her." Wiener Neudorf freut sich auf die Heim-Premiere am Freitag und hat da gleich den Leader der noch jungen Saison zu Gast - Absteiger Mistelbach.

 

Christian Reichel

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