Ebreichsdorf erreicht bei Djuricin-Debut nur ein 0:0

Ohne Tore endete Freitag Abend in Wiener Neudorf das Duell der Gastgeber mit Ebreichsdorf, wo erstmals Goran Djuricin auf der Trainerbank Platz genommen hatte. Der Neo-Coach sah bei seinem Einstand eine verunsicherte Gäste-Elf, die das Spiel wohl kontrolierte, einzige Ausbeute in einer an Torchancen armen Partie blieb ein Fast-Eigentor von Wiener Neudorfs Steinkogler.

Der Defensiv-Akteur der Heimischen hatte in der 75. Minute eine große Portion Glück, als er den Ball nach einem Querschläger an die Außenstange des eigenen Tores lenkte - Goalie Florian Grois, der wieder zwischen den Pfosten des Wiener Neudorfer Tores stand und eine fehlerlose Leistung bot, wäre bei diesem abgefälschten Ball beinahe zum Handkuss gekommen.

Wiener Neudorf erkämpfte sich Punkt - Gäste offensiv harmlos

Wiener Neudorf zeigte sich gegenüber den letzten Partien in punkto Einstellung und Einsatz-Bereitschaft stark verbessert. Das Derby war hart umkämpft, blieb dabei jedoch fair. Spielerisch hatten beide Teams nicht sonderlich viel zu bieten. "Wir wollten unbedingt einen Punkt, diesen haben wir uns letztlich erkämpft", zeigte sich der Trainer der Gastgeber, Peter Obritzberger, zufrieden.

Ebreichsdorf hatte das Spiel über weite Strecken im Griff. "Doch wir kamen kaum zu zwingenden Torchancen. Ich hatte in keiner Phase des Spiels das Gefühl, dass wir einem Tor nahe sind", gestand Djuricin, der sich über den Punktgewinn mäßig erfreut zeigte: "Mit unserer offensiven Qualität hätten wir dieses Spiel für uns entscheiden müssen. Das 0:0 ist für uns sehr enttäuschend." Was die Mannschaft dringend benötigt, sei nach dem Scheiblingkirchen-Sieg ein weiteres Erfolgserlebnis: "Wir werden im taktischen und mentalen Bereich viel arbeiten müssen", weiß Djuricin.

Ebreichsdorf fordert am kommenden Mittwoch Leader Mistelbach

Nebst dem Stangentreffer von Steinkogler kamen die Gäste ledlglich zu einer weiteren, guten Möglichkeit: Den Abschluss-Versuch von Schörg kratzte die Heim-Verteidigung in der Startphase von der Linie. Wiener Neudorf kam im Finish auf: Idrizovic zielte nach Knaller-Vorlage daneben, Knaller selbst kam zu einer Kopfball-Chance, der Abschluss fiel aber zu schwach aus.

Damit sah das Duell der Trainer-Kumpel am Ende keinen Sieger: "Goran und ich haben bei Rapid Wien vor einigen Jahren gemeinsam die U14 betreut. Eine schöne Zeit", erinnert sich Obritzberger, der nächste Woche auf seinen Sohn verzichten muss: Martin Obritzberger sah eine von drei gelben Karten und persönlich seine fünfte, ist daher am Freitag in Traiskirchen nur Zuseher. Wie auch Samir Benbakka, der nach seiner schweren Verletzung zum Auftakt am Freitag gegen Ebreichsdorf erstmals wieder den Part des Ersatz-Tormannes einnahm. Ebreichsdorf hat bereits am Mittwoch Leader Mistelbach (Beginn 20 Uhr) zu Gast.

Christian Reichel

Jetzt Fan werden von unterhaus.at Niederösterreich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter