0:4! Auch Brunn kann Mistelbach nicht stoppen

Auch der Viert-Platzierte Brunn/Gebirge war für Tabellenführer Mistelbach kein Hindernis. Die Elf von Trainer Gerald Schalkhammer siegte in Brunn 4:0, feierte den zehnten Sieg im zehnten Spiel. Weil Verfolger Leopoldsdorf in Ebreichsdorf 1:2 strauchelte, liegt Mistelbach nun mit fünf Punkten voran und hat dabei sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen.

„Wir waren heute defensiv nicht besondes gut“, gestand Brunn-Trainer Robert Schiener nach der bitteren 0:4-Heim-Niederlage gegen den Spitzenreiter. „Nach einer Viertelstunde ließen wir Pesau nach einem Corner am Fünfer köpfeln."Dem 0:1 folgte vier Minuten später das zweite Gegentor: Kesinovic spielte einen Traumpass in die Schnittstelle der Innen-Verteidigung, Christopher Scharrach nahm das Zuspiel in vollem Lauf mit, zog allein auf Heim-Goalie Haselbauer und vollendete zum 0:2 (19.).

Mistelbach netzte auch ohne Topscorer Mikel viermal ein

Nach 30 Minuten hätte es 0:3 für Mistelbach (Goalgetter Petr Mikel fehlte wegen einer Oberschenkel-Verletzung) heißen müssen: Poetzl wurde von Haselbauer im Strafraum regelwidrig gestoppt, Schiri Hameter entschied auf Strafstoß und zeigte Haselbauer die gelbe Karte. Der Schlussmann machte seinen Fehler wieder wett, parierte den von Schilling getretenen Elfmeter. In der Folge hatte Mistelbach auch das Glück auf seiner Seite: Ein Kopfball von Gruber landete am Lattenkreuz, nach einem schweren Poetzl-Schnitzer blieb Gäste-Goalie Dominkovics im 1-1-Duell Sieger.

Die endgültige Entscheidung fiel in Minute 75: Nach Scharrach-Zuspiel schoss Schilling aus zehn Metern aufs Tor, Brunns Mario Hofecker wehrte den Ball mit der Hand ab. Hameter zeigte ihn wegen Torraubs die rote Karte, den Elfmeter verwandelte Michael Reiskopf zum 0:3. Reiskopf markierte in der 85. Minute auch den 0.4-Endstand, verwertete ein Scharrach-Zuspiel in einer 4-2-Überzahl staubtrocken.

Schiener: "Wir haben einfachste Dinge falsch gemacht"

Nicht gepasst hat Schiener das taktische Verhalten seines Teams. „Wir haben einfachste Dinge falsch gemacht.“ Dem Gegner zollte er hingegen Respekt. „Die Mistelbacher waren ungemein aggressiv, läuferisch top. Sie werden sich keinen Umfaller mehr leisten.“ Gäste-Coach Schalkhammer zeigte sich sehr zufrieden: "Es war eine gute Leistung, wir waren über weite Strecken die klar bessere Mannschaft." Er hofft, Mikel nächste Woche wieder an Bord zu haben: "Petr sollte gegen Lassee zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen können."

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