2. Landesliga Ost

2:0! Leopoldsdorf/Mfd. schlägt auch in Brunn zu

Welchbrunn-geb scleopoldsdorf-mfd sc ein perfektes Wochenende für Leopoldsdorf/Marchfeld: Am Freitag warfen die Schützlinge von Martin Grabenbauer im Achtelfinale des NÖ-Admiral-Meistercups Mannsdorf im Elferschießen aus dem Bewerb. Am Sonntag präsentierten sie sich auf dem tiefen Boden in Brunn, als hätte es diese kräfteraubenden 120 Minuten zwei Tage zuvor nicht gegeben: Brunn war mit der 0:2-Niederlage noch sehr gut bedient.

 

Aufsteiger Leopoldsdorf/Marchfeld setzte mit diesem Doppelschlag einen perfekten Schlussstrich unter eine bärenstarke Herbstaison 2012: Der Newcomer überwintert an zweiter Stelle. Gewinnt Mistelbach auch das letzte Hinrunden-Match am Mittwoch gegen Absdorf, wird der Leader acht Punkte Vorsprung auf Leopoldsdorf aufweisen: "Das ist jetzt nicht als Kampfansage zu verstehen, doch ausrasten darf sich Mistelbach auch im Frühjahr nicht. Wir werden nicht locker lassen", kündigt Grabenbauer an.

 

Brunn-Coach Schiener: "Wir waren 90 Minuten lang nicht anwesend"

Speziell die sonntägige Darbietung seiner Mannen (Olbricht fehlte wegen einer Ristprellung, Skoda war gesperrt) beeindruckte Grabenbauer: "Es ist unglaublich, wie toll sie den Mannsdorf-Fight weggesteckt haben. Die Mannschaft gab 90 Minuten Vollgas, hat spielerisch und läuferisch mehr als überzeugt. Wir hätten schon zur Pause mit 3:0 oder 4:0 führen müssen." Stattdessen stand es nach 45 Minuten 0:0, weil Köhidai (verschoss frei stehend/13.), Balzer (alleine vor Heim-Goalie Haselbauer/24.) und Trunner (42., Freistoß knapp daneben) dicke Chancen ausgelassen hatte.

Brunn-Coach Robert Schiener, der Radlbauer und Pomichal vorgeben musste, hatte da schon längst ein mulmiges Gefühl: "Wer den beiden Teams zusah, kam zum Schluss, dass uns und nicht Leopoldsdorf die Cup-Partie in den Beinen steckte. Wir waren 90 Minuten lang nicht anwesend, einfach sehr schlecht." Gründe für die mickrige Darbietung fielen ihm keine ein: "Ich bin ratlos. Wir bettelten schon vor der Pause um Tore, haben da einfach Glück gehabt." Zu allem Überdruss sah Max Gruber vier Minuten vor der Pause gelb-rot (Schiener: "Eine zu harte Entscheidung des Schiris"), Brunn musste zu zehnt weiterspielen.

 

Pellinger und Grill machten binnen sieben Minuten den Sack zu

Die Glückssträhne der Heimischen riss in der 53. Minute: Die Gäste fingen einen Pass im Mittelfeld ab, Köhidai spielte auf für Manfred Pellinger, der Kapitän zog von halblinks in den Strafraum und bezwang Haselbauer innerhalb des Strafraums mit einem Schuss ins lange Eck. Sechs Minuten später machte Lukas Grill alles klar: Vom eigenen Strafraum weg trieb der Aufsteiger mit einmal Berühren den Ball über sieben Stationen  in Richtung Brunner Tor, dort spielte Pellinger auf für Grill, dieser netzte aus acht Metern Entfernung ein.

Okolo (allein vor Haselbauer/48.), Pellinger (schießt aus aussichtsreicher Position neben das Tor/63.) und Navracsics (scheitert an Haselbauer(80.) vergaben weitere dicke Möglichkeiten der Gäste, Brunn kam durch einen Stessl-Schuss zur einzigen Möglichkeit des ganzen Spiels. Brunn bleibt mit 22 Punkten Vierter und damit hinter den Erwartungen. Schiener: "Schlimmer als diese Niederlage ist die Erkenntnis, dass wir im Herbst gegen die Top 3 Mistelbach, Leopoldsdorf und Absdorf keine Chance hatten."

 

Christian Reichel

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