Spielberichte

Stockerau vergibt wohl letzte Chance im Titelkampf

Der SV Stockerau hat am Freitagabend in der 22. Runde der 2. Landesliga Ost wohl vorzeitig die letzte verbliebene kleine Titelchance vergeben. Der Ex-ÖFB-Cupsieger kam im Heimspiel gegen den 1. FC Bisamberg nur zu einem 1:1-Remis, während Tabellenführer Gloggnitz in Mistelbach zu einem glatten 3:0-Erfolg kam. Gloggnitz liegt mit nunmehr 50 Punkten aus 22 Spielen souverän an der Spitze, dahinter folgen Vösendorf (ist erst am Samstag in Sierndorf im Einsatz) sowie Stockerau mit je 38 Zählern aus 21 Partien.

Stockerau geriet vor rund 150 Fans in der Alten Au durch ein Eigentor von Alexander Schmid in der 28. Minute mit 0:1 in Rückstand. Nach dem Wechsel gelang durch Marco Weidener in der 71. Minute nur mehr der Ausgleich. Am Ende somit nur ein Punkt und die angestrebte Rückkehr in die 1. NÖ Landesliga lässt für den SV Stockerau zumindest um ein weiteres Jahr auf sich warten.

Titel schon vor Remis im Derby vergeben

Stockerau-Trainer Thomas Slawik analysierte das Spiel im Gespräch mit Ligaportal so: "Wir haben diesmal ein neues System ausprobiert und damit die ersten 15 Minuten auch dominiert. Danach ist jedoch Bisamberg aufgekommen und ist auch verdient mit 1:0 in Front gegangen. Wir haben dann wieder auf unser altes System zurückgegriffen, weil die Burschen da schon die Automatismen kennen. So sind wir zu guten Chancen gekommen und haben auch verdient den Ausgleich zum 1:1 geschafft. In der 92. Minute hätte es noch einen klaren Elfmeter für uns geben müssen, dass haben mir nach dem Schlusspfiff auch die Spieler aus Bisamberg bestätigt. Andererseits hätten wir die Parte mit der letzten Aktion sogar noch verlieren können. Unter dem Strich war es ein gutes Derby und das Remis geht in Ordnung."

Zur Lage in der Meisterschaft meinte der Stockerau-Chefcoach: "Vor dem Spiel habe ich meinen Burschen noch gesagt, dass wir bereit sein müssen, falls Gloggnitz einen Ausrutscher hat oder einen Negativlauf kommt. Aber jetzt nach diesen Ergebnissen wäre es vermessen, noch an den Aufstieg zu glauben. Da müsste schon eines der größten Fußball-Wunder passieren."

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