2. Landesliga West

Krems gleicht in Spratzern spät aus - 1:1!

Nach spratzern asvkremser scdem furiosen Auftakt in Haitzendorf (8:1-Kantersieg) bekam es Spratzern in der 2. Runde gleich mit einem Titelanwärter zu tun: Gegen Krems lieferte das Team von Enver Keci erneut eine starke Leistung ab, ging nach der Pause mit 1:0 in Front. Doch Erwin Denk zerstörte im Finish die Hoffnungen auf den 2. Saisonsieg der Spratzerner, das Remis ging am Ende in Ordnung.

 

Bei sommerlicher Hitze bekamen die 300 Besucher einen phasenweise flotten Schlagabtausch zu sehen, doch die Temperaturen machten den 22 Akteuren sichtlich zu schaffen. Die Spratzerner präsentierten sich gemäß den Vorgaben ihres Trainers sehr entschlossen: "Natürlich zeigten wir Respekt vorm starken Gegner, doch wir wollten auch dieses Spiel gewinnen", meinte Keci nach Spielschluss. Den Fans blieb in der 14. Minute der Torschrei im Hals stecken: Libor Zurek zog aus 18 Metern ab, sein Freistoß prallte von der Stange retour ins Feld.

Ansonsten stand vor der Pause das Schiri-Trio im Mittelfeld: Krems-Trainer Schmircher bezweifelte zwei Abseits-Entscheidungen gegen sein Team ob ihrer Richtigkeit: "Beim ersten Mal wäre Fertl, beim zweiten Mal Hackl allein aufs Tor gestürmt." Ähnlich erging es Keci in der 28. Minute: Nach einem Freistoß von links schoss Zurek zum vermeintlichen 1:0 ein - der Assistent hatte jedoch die Fahne oben und eine Abseitsstellung von einem Mitspieler Zureks gesehen.

 

Zurek markierte sein 5. Saisontor

Nach dem Wechsel kam mit dem Führungstor mehr Schwung ins Spiel: Mitterwachauers Einwurf landete bei Heinzl, dieser flankte zur Mitte, wo an der 2. Stange Zurek aus acht Metern einschoss - das fünfte Saisontor der Neuerwerbung (51.). "Meine Spieler leisteten sich in dieser Aktion einige Fehler, ich sah insgesamt drei an der Zahl", wollte Schmircher nicht auf Details eingehen.

Krems erhöhte den Druck, Spratzern zog sich zurück und trug nun nur noch wenig zum Spiel bei. "Das machte es für uns nicht einfacher", analysierte Schmircher folgerichtig. Doch seine Schützlinge steckten nie auf und wurden spät, aber doch belohnt. Kitzwögerers leichtsinniger Pass im Mittelfeld auf Heinzl kam nicht an, den Fehler des Spratzerner Kapitäns nutzen die Gäste zum torbringenden Angriff: Riegler setzte sich rechts durch, seinen Pass ins Zentrum verwertete Erwin Denk aus 16 Metern zum 1:1-Ausgleich (81.).

 

Schmircher: "Ich kann mit dem Punkt gut leben"

In der 86. Minute musste sich Spratzern-Goalie Hnilicka nochmals auszeichnen, am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung. "Ich kann sehr gut mit dem Punkt leben, Spratzern hat sich stark präsentiert und bewiesen, dass das 8:1 keine Eintagsfilege war", meinte Schmircher. Sein Gegenüber lobte "Kampfgeist, Defensivarbeit und Siegeswille meines Teams. Doch wenn Du bis zehn Minuten vor Schluss gegen Krems 1:0 führst, dann willst Du auch gewinnen. Daher bin ich nicht restlos zufrieden."

 

Christian Reichel

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