Spielberichte

Heimmacht Ybbs demütigt Wilhelmsburg mit 6:1

„Trotz 0:4 glaube ich nicht, dass sich der ASK Ybbs seine Unbekümmertheit nehmen lässt“, erklärte Kilb-Trainer Christian Haabs in seiner Expertise für die 2. Landesliga West. „Da sie keinen Schaden genommen haben und die individuelle Qualität hoch ist, sind sie über den ASK Wilhelmsburg zu stellen.“ Sollte Haabs Recht behalten? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Blitzstart für die Schwarzweißen

Ja, er sollte Recht haben. Bereits nach wenigen Sekunden stellte Robert Kaminger die Weichen auf Sieg. Kaminger war der Nutznießer nach einem Gestocher im Strafraum zum 1:0. Frühe Tore zu schießen, eine Besonderheit von den Mostviertlern. „Ich habe es im Hinterkopf befürchtet. Mit diesem Ping Pong-Ball sind wir unglücklich gestartet, mussten nach dem raschen Rückstand unsere Taktik über den Haufen verwerfen“, erklärte Johannes Neumayer, Trainer von Wilhelmsburg. Obwohl nur 150 Zuschauer ins Donaustadion gekommen waren, legten die Hausherren nach. Nach einer Hereingabe von Elvis Dirvaru lenkte Stefan Stajic nach 39 Minuten den Ball ins eigene Tor. Eine gehörige Portion Druck, resultierte in einem selbst fabrizierten Eigentor. Danach hatte noch Markus Gruber die Chance auf das 3:0, doch der beste Wilhelmsburger an diesem Tag, Tomas Kucernak, bewahrte seine Elf noch vor der Halbzeitpause vor einem weiteren Gegentreffer. Mit dem 2:0-Vorsprung ging es für den Aufsteiger in die Pause.

Die Donaustädter wollten beweisen, dass die erste Niederlage seit über einem Jahr nur Zufall war. Manuel Leitgeb erhöhte mit einem Doppelpack innert fünf Minuten auf 4:0. „Spätestens nach dem 0:3 haben wir uns aufgegeben“, erinnerte sich Neumayer, der seinen Burschen aber keinen Vorwurf machen wollte. „Solche Tage gibt es halt, und als wir außeinandergebrochen sind, hat der Gegner noch einmal Gas gegeben.“ Nach 64 Minuten zeichnete sich ein Debakel für Wilhelmsburg ab. Patrick Bruckner erhöhte auf 5:0. Über die Flügel kombinierten sich die Ybbser regelmäßig in den Strafraum von Wilhelmsburg. „Heute hat alles zusammengepasst mit der offensiven 4-4-2-Aufstellung“, erklärte Ybbs Chefübungsleiter Martin Parb.

Patrick fällt und Markus schießt – gut funktionierendes Brüderpaar

Nur Nemanja Marinkovic wusste sich nach 73 Minuten gegen die eklatante Niederlage zu wehren. Sein fünftes Saisontor sollte eine Randnotiz bleiben, weil Markus Gruber via Penalty noch auf 6:1 stellte, nachdem sein Bruder Patrick gefoult worden war. Dabei war noch mehr möglich. „Tomas Kucernak war der beste Mann am Platz. Wir hätten Wilhelmsburg noch höher abschießen können“, berichtete Ybbs-Obmann Christian Eplinger. Dem pflichtete Parb bei: „Wir hatten nach dem 5:0 im Minutentakt Großchancen, aber Kucernak war der beste Mann am Feld.“ „Außer dem Thomas hat heute niemand seine Normalleistung gebracht“, schlug Neumayer in dieselbe Kerbe. „Ybbs hat ein tolles Spiel gemacht. Ich muss dem Verein gratulieren, er ist gut in der Liga angekommen!“

Damit erobert der letztjährige Gebietsliga Meister den zweiten Platz in der Tabelle zurück, hat er doch das beste Torverhältnis der Eggenburg-Jäger. Wilhelmsburg bleibt Vorletzter.

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