Burgschleinitz und Pleißing teilen sich die Punkte

Die Gäste, der USV Pleißing gingen zwar als leichter Favorit in die Partie, standen jedoch kurz vor einer Niederlage gegen den USC Burgschleinitz, ehe ein Last-Minute-Tor noch zum 2:2 führte. Für den Tabellensechsten der 3. Klasse Hornerwald ein Remis mit einem lachenden und weinenden Auge, denn für die Gäste wäre ein Sieg möglich gewesen. Das Unentschieden stellte aber beide Seiten zufrieden.

In den ersten 45 Minuten kam aber kein richtiges Spiel zustande. Es ging viel hin und her, die meiste Zeit verbrachte der Ball im Mittelfeld. Torgefährlich war zu diesem Zeitpunkt keines der beiden Teams. Für großen Ärger auf Seiten der Gäste sorgte vor allem der Unparteiische. "Der Schiedsrichter hatte die Partie nicht unter Kontrolle", äußerte Pleißings Obmann Karl Mischling seinen Unmut. Dem stimmte sein Gegenüber, der Burgschleinitzer Präsident Thomas Fiedler, zu: "Der Referee hat sich nicht viel bewegt und sehr eigenwillig gepfiffen. Das war aber auf beiden Seiten der Fall." Die erste Halbzeit ging jedenfalls ohne große Höhepunkt zu Ende, alles wartete auf eine spielstärkere zweite Hälfte. Und die sollte auch kommen, fielen im zweiten Durchgang doch immerhin vier Tore. Den Anfang machten die Gäste, die eine Drangphase nach dem Wiederanpfiff mit dem Führungstreffer belohnten. Kevin Seitner brachte einen Freistoß aus rund 35 Metern im gegnerischen Kasten unter.

Last-Minute-Remis statt Heimsieg

Die Führung währte allerdings nicht lange, denn Burgschleinitz ließ sich vom Gegentreffer nicht verunsichern. Nach einem Corner war Stefan Maurer zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Dann hatten die Gastgeber allerdings Glück: Pleißing produzierte eine gelungene Offensivaktion, die Stange verhinderte allerdings den erneuten Führungstreffer. Stattdessen stand dann der Referee im Mittelpunkt. Nach einem Foul von Kevin Seitner, der bereits kurz zuvor eine fragwürdige gelbe Karte erhalten hatte, musste der Mittelfeldspieler vorzeitig vom Platz. Für die Pleißinger ein herber Rückschlag. Doch es kam noch schlimmer: Kurz nach dem Ausschluss kam Rudolf Mattes nach einem sehenswerten Halbvolley-Schuss zum 2:1-Treffer. Doch als alles bereits mit dem Heimsieg rechneten belohnten sich die Gäste doch noch mit einem Punkt. Albert Trautenberger erzielte in allerletzter Minute noch das 2:2. "Wir können zwar zufrieden sein, aufgrund der vielen vergebenen Chancen sind das aber zwei verlorene Punkte", ärgerte sich Mischling. Fiedler war hingegen zufrieden: "Ich bin mit dem Remis einverstanden, denn es hätte auch anders ausgehen können."

von Stefan Berndl

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