SC Orth beweist Moral gegen Sierndorf

Nach 90 Minuten lag die Mannschaft von Trainer Karl Berger noch 0:2 zurück. Dass es am Ende doch noch für einen Punkt reichte, war der Moral der Orther zuzuschreiben. Sie warfen alles nach vorne, Nejosa Pekic schloss beide Aktionen mit dem Treffer ab. In Sierndorf kann man dennoch mit dem Punktgewinn leben.

Sierndorf kam nach dem Nachtragsspiel am Freitag mit müden Beinen nach Orth. Dies merkte man auch in den ersten Minuten. Die Heimischen wirkten spritziger, erspielten sich aber kaum Chancen. "Es war ein Spiel auf unterem Niveau. Chancen waren auf beiden Seiten kaum vorhanden. Orth war nur über Standards gefährlich", fasste Sierndorfs Trainer Walter Pöltl zusammen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass es ohne Treffer in die Pause ging.

Sierndorf führt aus dem Nichts mit 2:0

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Erst ein Foul an Patrick Wallner brachte Action in die Partie. Thomas Kadlcek verwandelte den Elfmeter zum 1:0. Nach 72 Minuten war es Patrick Köhler, der für das 2:0 sorgte. Er knallte einen indirekten Freistoß in die Maschen. Damit schien die Partie entschieden zu sein. In den letzten Minuten warf Orth alles nach vorne und kam in der 91. Minute noch zum Anschlusstreffer. Nebojsa Pekic drückten den Ball über die Linie. "Wir sind dann natürlich nervös geworden. Kurz davor haben wir wegen Verletzungen Berger und Ilic auswechseln müssen." Orth versuchte weiter alles und wurde für den Aufwand mit dem 2:2 belohnt. Wieder war es Pekic, der die Heimischen jubeln ließ.

Kurz danach holte sich noch Leonhard Sommerer nach einem Foul an ihm die gelb-rote Karte ab. "Er ist gefoult worden und hat den Schiedsrichter angeschrieen. Das ist eine ganz dumme Aktion gewesen", so Pöltl, der mit dem Punkt ganz gut leben kann. "Vor dem Spiel wäre ich mit dem Punkt zufrieden gewesen. Wenn du 2:0 führst, willst du natürlich gewinnen. Es geht aber schon so in Ordnung."

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