Kirchberg feiert souveränen Heimerfolg

Keine Chance hat die Mannschaft vom USC Kirchberg am Wagram zu Hause den SV Horn Amateuren gelassen. Die Gastgeber siegten zum Auftakt der 12. Runde in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel mit 4:2. Horn musste nach einem Ausschluss beim Stand von 1:0 knapp nach der Pause, die Partie über weite Strecken mit einem Mann weniger bestreiten. So folgte nach den zuletzt stets starken Auftritten in der Fremde diesmal eine relativ deutliche Niederlage. Die Wagramer erwiesen sich ihrerseits als gewohnt heimstark. In den letzten fünf Spielen haben die Kirchberger mit Ausnahme der Niederlage gegen Spitzenreiter Grafenwörth zu Hause immer zumindest einen Punkt geholt.

Kirchberg befreit sich aus Tabellenkeller

Bereits in der ersten Halbzeit gelang der Heimmannschaft durch einen direkt verwandelten Freistoß von Anel Seferovic in der 25. Minute der Führungstreffer zum 1:0 und stellten bereits die Weichen auf Sieg. Kurz nach Seitenwechsel ging auf Seiten der Horner Patrik Wipfler nach einem Foulspiel mit gelb rot frühzeitig wieder zurück in die Kabine. Wer nun einen Sturmlauf der Gastgeber erwartete wurde zwar nicht enttäuscht, doch ging diese Vorwärtsbewegung beinahe nach hinten los.

Die bis dato mit Ladehemmung gestrafte Kirchberger Angriffsabteilung wollte nun die numerische Überlegenheit nutzen, um die Torsperre der letzten Spiele abzulegen. Dies eröffnete den Gästen ein ums andere Mal die Möglichkeit zum Kontern, was diese auch zweimal geschickt nutzen. "Wir haben gegen elf Gegner phasenweise sogar besser gespielt als gegen zehn", verweist Trainer Bernhard Lill aus Kirchberg darauf, dass ein Ausschluss nicht immer der anderen Mannschaft hilft.

Torreigen nach Seitenwechsel

Unmittelbar nach dem Ausschluss erhöhte abermals Anel Seferovic mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck auf 2:0 und wenige Minuten später legte Josip Djoja mit einem herrlichen Treffer aus der Körperdrehung das 3:0 nach. Darauf folgte der erste Kontertreffer der Horner - durch Mario Nakic nach einem schönen Solo. In der 72. Minute kam endlich auch Gregor Kovac zu seinem längst überfälligen Torerfolg, nachdem er sich in einer eins gegen eins Situation gegen seinen Gegenspieler behauptet hatte. Der weiter folgenden Sturmlauf ermöglichte Nakic seinen zweiten Kontertreffer zum 4:2 Endstand.

"Uns ist mit dem Sieg und vor allem den Toren heute viel Last von den Schultern gefallen", weiß Trainer Lill von den Wagramern über die befreiende Wirkung der Treffer. "Speziell unsere Offensivkräfte haben sich ihre Tore nach den vergebenen Chancen der letzten Runden redlich verdient", so Lill weiter, dessen Zukunft auf der Trainerbank bei Kirchberg derzeit noch ungewiss ist. Mit diesem Erfolg konnte die Mannschaft jedenfalls vorübergehend die rote Laterne abgeben.

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