Spielberichte

Grein verspielt drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg

Im Abstiegskampf der Gebietsliga West gastierte der Drittletzte, die SPU Hofstetten, beim Vorletzten aus dem Mühlviertel, der TSV Grein. Es setzte eine knappe Schlappe für die Gastgeber. „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Hofstetten hat wenig für den Sieg getan, sie haben hauptsächlich verteidigt“, war Leopold Rimser fuchsteufelswild.

 

Erste tausendprozentige Chance vergeben

Bereits nach fünf Minuten hätte Karl Hader seinen Trainer glücklich machen können. Sein Heber ging über Martin Holzer, aber auch über das Tor. „Das hätte uns das Nervenflattern in diesem Abstiegskrimi genommen, wir waren zu verkrampft“, sagte Rimser über die zweite Pleite in Folge gegen einen direkten Konkurrenten zuhause.

In der ersten Hälfte waren die Gäste überlegen, weil ihnen der Wind einen Vorteil verschaffen hatte. Christian Walsberger konnte aber nur eine „Halbchance“ auf der Seite seiner Mannschaft verzeichnen. Im zweiten Durchgang legten die Hausherren zu. „Wir wollten nicht das Remis, sondern den Sieg“, betonte Rimser.

Zweite tausendprozentige Chance unglücklich vergeben

In der 80. Minute rutschte Kevin Fabian einem Stanglpass einen halben Meter vor dem Tor entgegen – und verfehlte. Der Ball ging über die Latte. Rimser konnte nicht fassen, dass die Lederkugel nicht im Netz zappelte: „Wenn du diese Situation 10.000-mal nachspielst, gelingt es dir 9.999-mal nicht, den Ball nicht im Tor unterzubringen.“

Im Gegenzug erzielte Markus Gira den 1:0-Siegtreffer. Erst neun Minuten zuvor eingewechselt, weil Florian Wurm mit einer Zerrung rausmusste, fing der gelernte Verteidiger einen Pass ab und schoss aus 25 Metern ins Kreuzeck. Ein klassischer Sonntagsschuss am Sonntagnachmittag. Der aber verhindert werden hätte können, wenn Lukas Wöran nicht stehengeblieben wäre, als der Pass nicht planmäßig bei ihm angekommen war. „Das war die einzige Möglichkeit von Hofstetten in Halbzeit zwei“, war Rimser über die Chancenauswertung der Auswärtigen verdutzt.

Schiedsrichterpfeife bleibt bei Elfmeter-Alarm stumm

„Wenn wir nicht zwei hundertprozentige, sondern tausendprozentige Chancen vergeben, ist das der Hauptgrund warum wir nicht auf dem sechsten, sondern auf dem 13. Platz in der Tabelle stehen“, begründete Rimser, der zwei Kicker vorgeben musste.

In der 88. Minute hätte es dann noch zumindest den Ausgleich geben können. Elfmeter-Alarm. „Der Verteidiger ist mit der Hand zum Ball gegangen. Der Kicker ist schon stehengeblieben, wohlwissend dass er einen dummen Fehler begangen hat. Schiedsrichter Franz Schwarzl hatte bereits die Pfeife im Mund, hat dann aber zu lange mit dem Pfiff gewartet“, erklärte Rimser die Situation. „Aber das Match haben wir an anderer Stelle verloren.“

Grein verliert an Terrain

Etwa bei den vier Ecken als keiner der großgewachsenen Mühlviertler einköpfen konnte. Da gab auch der Chefcoach der Gäste, Walsberger, unumwunden zu: „Der Sieg gegen topfite Greiner war nicht verdient.“ Dennoch verschaffte sich der neue Tabellenneunte vier Punkte Vorsprung auf die Vorletzten aus Oberösterreich, bei einer Partie weniger.

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