Union Eberstalzell hadert weiter mit Chancenauswertung - Gegentreffer in der 95. Minute!

Wieder nichts mit einem Befreiungsschlag wurde es für die Union Eberstalzell in der 10. Runde der 1. MW powered by Oberndorfer. Die Freilinger-Elf empfing vor eigenem Publikum die Union Humer Ansfelden. Beide Teams stecken in der Tabelle hinten drin und kämpfen gegen die aktuelle Negativ-Form. Eberstalzell hätte dieses Spiel klar für sich entscheiden müssen, doch in der 95. Minute kassierten die Hausherren den bitteren Gegentreffer zum 1:1-Endstand. Wieder einmal hadert Eberstalzells Coach nach diesem Spiel mit den liegengelassenen Chancen.

Nervöser Beginn von beiden Teams - Eberstalzell scheitert vom Punkt

Beide Teams starten sehr nervös in die Partie. Man merkt, dass beide Mannschaften momentan nicht in Form sind und in der Tabelle hinten drin hängen. Die Hausherren fangen sich aber schließlich schneller und können immer besser komibinieren. Nach gut 20 Minuten findet Eberstalzell die erste Top-Chance vor, nach einem Stangelpass setzt Daniel Huber den Ball aber an die Stange. Auch den Nachschuss bringt er schießlich nicht im Tor unter. Nur fünf Minuten später gibt es Elfmeteralarm im Ansfeldner Strafraum - Stefan Huemer setzt sich durch und wird von den Beinen geholt. Josef Huemer tritt an, doch Ansfeldens Keeper Marcus Niederreiter wählt die richtige Ecke und hält den Strafstoß. Dann lässt Eberstalzell etwas nach, weshalb die Gäste aus Ansfelden nun besser ins Spiel kommen. Ansfelden kommt auch zwei Mal gefährlich vors Tor, doch Keeper Philipp Hochmayr kann beide Male stark parieren. Schließlich geht es mit einem 0:0 in die Pause.

Entscheidung in der 95. Minute

Nach dem Seitenwechsel ist Ansfelden anfangs klar besser. Eberstalzell braucht lange, um wieder ins Spiel zu kommen. Zwei Mal kann sich bei guten Chancen der Gäste erneut Eberstalzells Keeper auszeichnen - er hält seinen Kasten weiter sauber. Als sich die Hausherren dann wieder fangen, liegt die Führung für die Heimischen erneut in der Luft, jedoch trifft ein Eberstalzeller alleine vor dem Tor den Ball nicht richtig. Als den Hausherren erneut ein Remis trotz zahlreicher, guter Chancen drot, erlöst Stefan Huemer sein Team mit dem Treffer zum 1:0. In der 84. Minute ist er nach einer Flanke mit dem Fuß noch dran - der Ball rollt ins lange Eck. War das die Entscheidung? Den selben Gedanken haben in den Schlussminuten auch die Akteure im Dress von Eberstalzell. In den Reihen der Freilinger-Elf bricht in den letzten Spielminuten aber wieder Nervosität aus. Die "Angst" vor einem entscheidenden Gegentor ist spürbar vorhanden. Und es ist wie verhext, denn genau diese Befürchtung bewahrheitet sich in der 95. Minute (!), als Ansfelden mit der letzten Aktion noch den Ausgleich erzielt. Im letzten Angriff landet ein Schuss aus gut 25 bis 30 Metern an der Stange, Ansfeldens Mario Marchgraber setzt nach und drückt die Kugel in die Maschen. Das Spiel endet 1:1, was für Eberstalzell erneut "nur" einen Punkt und erneut zwei verlorene Punkte bedeutet. Die Heimischen können wie schon in den letzten Wochen ihr Übergewicht an Chancen nicht nutzen und gehen erneut "nur" mit einem Punkt vom Feld. Ansfelden zeigt auch im zweiten Spiel unter Neo-Coach Christoph Krahofer keine Glanzleistung und holt zum zweiten Mal in Folge einen Punkt. 

Manfred Freilinger (Trainer Union Eberstalzell)

"Man merkte anfangs, dass es ein Duell zweier Mannschaften ist, die am Tabellenende stehen. Wir hatten wieder das Problem, dass wir unsere Chancen nicht nutzen konnten. Das ist momentan unser größtes Manko. Normalerweise musst du zur Pause mit 2:0 führen, dann können wir in Halbzeit zwei etwas cleverer verteidigen und vielleicht im Konter das Spiel entscheiden. So ist ein Punkt auf jeden Fall zu wenig."

Christoph Bolda

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