Trotz akuter Abstiegsgefahr, Zuversicht in Haag am Hausruck

Nach einem fünften Platz im Vorjahr und dem Ende der Ära von Robert Wiesinger, der inzwischen beim Absteiger in Eberschwang das Zepter schwingt, zeigte bei der Union Haag am Hausruck der Pfeil im Herbst in die falsche Richtung. Die Elf rund um Spielertrainer Elvis Ramakic wurde zwar zum Herbstausklang die "Rote Laterne" los, als Zwölfter überwintern die Haager jedoch in der Abstiegszone der 1. Klasse Mitte-West. (Jetzt Trainingslager buchen).

Verletzungspech und vier verschossene Elfmeter

Mit Siegen gegen Kallham und beim Herbstmeister in Buchkirchen kam die Ramakic-Elf exzellent aus den Startblöcken. In den folgenden zehn Runden warteten die Haager dann jedoch vergeblich auf einen weiteren "Dreier" und wurden mit nur vier ergatterten Punkten in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht. Mit einem Heimsieg gegen Aufstiegsaspirant Thalheim verabschiedete man sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause. "Nach einem guten Start ist vieles zusammengekommen und hatten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So hat sich Laszlo Cseke nach seinem Comeback verletzt und ist mir Robert Ölschuster auch unser Torwart ausgefallen", weiß Sektionsleiter Anton Schneeberger. "Mit Ausschlüssen und Sperren haben wir uns das Leben aber auch selbst schwer gemacht. Zudem haben wir im Herbst nicht weniger als vier Elfmeter verschossen und einige Punkte liegenlassen".

Im Herbst nur zwei Ramakic-Tore

Während lediglich das Schlusslicht aus Niederthalheim weniger Treffer bejubeln konnten, kassierten nur die beiden Nachzügler mehr Gegentore. "Natürlich hätten wir uns von Elvis Ramakic mehr Tore erhofft, aber unserem Spielertrainer, der auch im Frühjahr die Verantwortung tragen wird, macht eine hartnäckige Leistenverletzung zu schaffen", begründet der Sektionsleiter die bislang nur zwei Ramakic-Treffer. Zehn der 13 gesammelten Punkte holten die Haager auf eigener Anlage, von sechs Auswärtsspielen gingen hingegen fünf verloren. "Mit dem Abschneiden sind wir nicht zufrieden, aber viele Mannschaften vor uns in der Tabelle sind nicht weit entfernt, demnach ist im Frühjahr noch einiges möglich", so Schneeberger.

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Ungarn

Trotz der akuten Abstiegsgefahr sieht man sich im Haag im Winter nicht nach Verstärkungen um. "Aus heutiger Sicht sind weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Da wir über einen guten Kader verfügen, sind Verstärkungen auch nicht zwingend notwendig", meint Anton Schneeberger. Der Tabellenzwölfte nimmt am 2. Januar am Hallenturnier in Altheim teil und startet rund einen Monat später in die Vorbereitung, die neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Ungarn beinhaltet. In der Rückrunde möchte die Ramakic-Elf das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich vertreiben. "Wir wollen ähnlich gut starten wie im Herbst und uns sofort von der Abstiegszone entfernen. Sollte es halbwegs laufen, ist der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle durchaus möglich, wenngleich der Klassenerhalt das vorrangige Ziel ist", so Schneeberger.

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