Schlusslicht Union Stroheim trainiert im Winter durch

"Nach dem Wechsel von der Gruppe Mitte-West in die 1. Klasse Mitte haben wir uns auf die neue Saison gefreut, da in der neuen Liga in den Spielen gegen Haibach und Hartkirchen wieder Derbies auf dem Programm stehen. Den Verlauf der Meisterschaft hätten wir uns aber ganz anders vorgestellt", ist Richard Hofmann, Sektionsleiter der Union Stroheim, enttäuscht. Der Liga-Neuling konnte in der Hinrunde lediglich einen Sieg feiern und ziert mit nur sechs Punkten auf dem Konto das Ende der Tabelle. Trotz des drohenden Abstieges setzt man in Stroheim weiterhin auf die eigenen Leute, gibt den jungen Spielern eine Chance und verzichtet im Winter auf Verstärkungen.

 

Schlechter Start und schwaches Finish - nur ein Punkt in der Fremde

Kapitän Werner Sandmeier und Co. kamen schlecht aus den Startblöcken und holten aus den ersten sechs Spielen nur zwei Zähler. Am siebenten Spieltag konnte gegen Altenberg der erste und bislang einzige Sieg gefeiert werden. Bis zum Ende der Hinrunde kamen die Stroheimer nicht wirklich vom Fleck und verabschiedeten sich mit dei Niederlagen in Folge in die Winterpause. In der Fremde war der Liga-Neuling ein gern gesehener Gast und konnte in sieben Auswärtsspielen nur einen einzigen Punkt ergattern. Zudem erzielte der Nachzügler nur elf Treffer, kassierte aber jede Menge Gegentore. "Natürlich sind wir mit dem Abschneiden nicht zufrieden, aber es war im Herbst zum Teil wie verhext. Wir haben mit dem Gegner zumeist mitgespielt, aber einige Spiele knapp und unglücklich verloren. Wir konnten unsere Chancen nur unzureichend nutzen und haben jene Tore, die wir nicht gemacht haben, erhalten", so das Kurz-Resumee des Sektionsleiters. "Die neue Liga ist wesentlich stärker als die Gruppe Mitte-West. Die Mannschaften stehen taktisch auf einem sehr hohen Niveau und praktizieren bis auf wenige Ausnahmen durchwegs die Viererkette."

 

Nach kurzem Gastspiel in Haibach schwingt Stefan Jäger wieder in Stroheim das Zepter

Trotz der prekären Tabellensituation hat man die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben. Stefan Jäger, der im Sommer nach Haibach gewechselt war, ist wieder nach Stroheim zurückgekehrt, hat nach neun Runden Roman Hoffmann abgelöst und schwingt beim Tabellenletzten wieder das Zepter. "Da er in Haibach zurückgetreten und zudem ein ausgezeichneter Trainer ist, haben wir uns mit Stefan Jäger wieder auf eine Zusammenarbeit verständigt", sagt Richard Hofmann. "Trotz der enttäuschenden Herbstsaison ist die Stimmung gut und der Trainingsbesuch ausgezeichnet, sind stets rund 25 Leute bei den Einheiten anwesend."

 

"Bleiben unserer Philosophie treu" - Vier-Phasen-Plan im Winter

Obwohl das Abstiegsgespenst der Jäger-Elf tief in die Augen blickt, sind die Stroheimer nicht auf der Suche nach Verstärkungen. "Wir bleiben unserer Philosophie treu, arbeiten auch weiterhin vorwiegend mit den eigenen Leuten und geben den jungen Spielern eine Chance", schließt der Sektionsleiter Transferaktivitäten im Winter aus. Während die meisten Mannschaften die Winterpause in vollen Zügen genießen,  fließt in Stroheim der Schweiß in Strömen. "Der Trainer verfolgt einen Vier-Phasen-Plan, wird im Winter durchtrainiert. Ende Januar, wenn die meisten Teams mit der Vorbereitung starten, sollen sich unsere Spieler in einer ausgezeichneten physischen Verfassung befinden, um sich fortan dem taktischen Feinschliff bzw. der Umstellung auf die Viererkette widmen zu können", weiß der Sektionsleiter. "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Wir wollen gut in die Rückrunde starten, von Beginn an eifrig punkten und am Ende den Klassenerhalt schaffen."

 

Günter Schlenkrich

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