ATSV Langenstein auf Stürmersuche - Trainerfrage noch nicht geklärt

In der vergangenen Saison war der ATSV Langenstein in der Gruppe Nord-Ost aktiv, konnte nach einem enttäuschenden vorletzten Platz den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen und in der Relegation, gegen Tragwein, die Klasse im letzten Moment halten. Nach dem Wechsel in die 1. Klasse Mitte konnte der Klub das Abstiegsgespenst nicht loswerden, überwintert auf dem zwölften Rang und ist vom "Strich" nur durch einen einzigen Punkt getrennt. "Nachdem wir in der Saison 2008/09 bereits in dieser Liga waren und im Mittelfeld der Tabelle landeten, hatten wir mit einem ähnlichen Abschneiden gerechnet. Doch wir sind im Herbst einfach nicht in die Gänge gekommen, haben die Neuerwerbungen nicht eingeschlagen", erklärt Sektionsleiter Franz Zanko. Während die Kicker die Winterpause genießen, haben die Verantwortlichen einiges zu tun. Zum einen muss die Trainerfrage geklärt werden, und zum anderen ist man intensiv auf der Suche nach einem Stürmer.

 

Enttäuschende Neuerwerbungen - hoffnungsvolle Talente

Nachdem Franz Schützenberger von der Trainerbank an den Schreibtisch gewechselt ist und seit Sommer als Sportlicher Leiter das Sagen hat, ist es unter Neo-Coach Wolfghang Eder in der neuen Liga nicht nach Wunsch gelaufen. "Wir haben uns den Herbst ganz anders vorgestellt. Aber während die Neuerwerbungen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnten, haben zumindest die Jungen aufgezeigt", spricht der Sektionsleiter Talente wie Markus Fiedler, Daniel Schützenberger oder Sebastian Ferstl an. Während die Langensteiner von den insgesamt zehm im Herbst gesammelten Punkte neun auf eigenem Platz holten, konnte in sechs Auswärtsspielen lediglich ein Zähler ergattert werden. "Trotzdem haben wir daheim einige Punkte liegen lassen und das eine oder andere Match vergeigt", ist Zanko auch mit der Heim-Bilanz nicht zufrieden.

 

Hinten hui, vorne pfui - auf der Suche nach einem erfahrenen Stürmer

Zufrieden ist man in Langenstein hingegen mit der Performance der Hintermannschaft. Ebenso wie der Aufstiegsaspirant aus Wallern musste der Tabellenzwölfte 21 Gegentore hinnehmen, kassierten nur vier Mannschaften weniger Tore als der ATSV. Das Problem ist auf der anderen Seite des Platzes zu finden, konnten bislang lediglich 16 Treffer bejubelt werden. "Hinten sind wir ganz gut gestanden, während wir in der Offensive mit Problemen zu kämpfen hatten, Neuzugang Daniel Windner nur einen einzigen Treffer erzielte", weiß Franz Zanko, wo der Schuh am stärksten drückt. "Obwohl der 17-jährige Markus Fiedler eine Talentprobe ablegte und vier Tore erzielte, sehen wir uns intensiv nach einem erfahrenen Stürmer um", so Zanko, der ein Comeback von Sebastian Popovici, der sich eine Auszeit genommen hat, nicht ausschließt.

 

Mögliche Rückkehr von Sportchef Schützenberger auf die Trainerbank

Neben der Suche nach einem Stürmer haben die Verantwortlichen derzeit noch eine weitere Baustelle zu bearbeiten, steht noch nicht fest, nach wessen Pfeife die Kicker beim Trainingsauftakt, Mitte Januar, werden tanzen müssen. "Nach der Trennung von Wolfgang Eder hat Sportchef und Ex-Coach Franz Schützenberger die Mannschaft beim 0:0 im letzten Spiel gegen Altenberg interimistisch betreut. Er ist nicht abgeneigt, wieder auf die Trainerbank zurückzukehren, hat sich aber noch nicht definitiv entscheiden. Spätestens bis zur Jahreshauptversammlung am 17. Januar wird und muss die Entscheidung fallen", meint der Sektionsleiter, der um den Klassenerhalt nicht mehr so lange zittern möchte, wie in der letzten Saison. "Einerseits ist die Relegation eine interessante Sache, aber anderseits wollen wir den Klassenerhalt frühzeitig fixieren." In der Vorbereitung auf den Abstiegskampf steht unter anderem ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm.

 

Günter Schlenkrich

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