"Wunder" von Bad Kreuzen! Trotz nur 8 Union-Toren überwintert Goje-Elf auf Nicht-Abstiegsplatz

Nach einer ordentlichen Rückrunde mit 20 gesammelten Punkten landete die Union Bad Kreuzen in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord-Ost am zehnten Rang. Nach einem Trainerwechsel - Cosmin-Gheorghe Goje folgte Richard Grammer nach - blieben die Kicker aus dem Unteren Mühlviertel in der aktuellen Spielzeit in den Startrblöcken hängen, nach einem kapitalten Fehlstart konnte die Union das Ruder jedoch herumreißen, fand in der zweiten Herbsthälfte zurück in die Spur und überwintert als Elfter sogar auf einem Nicht-Abstietgsplatz. "Vielleicht waren wir nach den positiven Testspiel-Ergebnissen gegen schwächere Gegner zu optimistisch und sind dann nicht in die Gänge gekommen, es spricht aber für den Charakter und die Moral der Mannschaft, dass ihr die Trendwende gelungen ist und sich eine vernünftige Ausgangsposition verschafft hat", erklärt Obmann Jürgen Reindl.

 

Kapitalem Fehlstart folgte ordentliche zweite Herbsthälfte

In den ersten sechs Runden verzeichneten die Bad Kreuzener ebenso viele Niederlagen, die Goje-Elf schüttelte den kapitalen Fehlstart aber aus den Kleidern und präsentierte sich in der zweiten Herbsthälfte weitgehend stabil, standen in den übrigen sieben Spielen jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen drei Siege gegenüber. "Trotz des Fehlstarts haben wir Ruhe bewahrt und sind dafür in weiterer Folge belohnt worden. Zudem waren auch in der schlechten Phase Stimmung und Trainingsbeteiligung ausgezeichnet, haben sämtliche Akteure stets an einem Strang gezogen", weiß der Obmann. "Der Negativ-Lauf war zum Teil auch den vielen Verletzungen geschuldet, war der Kader im Herbst eigentlich nie komplett", spricht Jürgen Reindl unter anderem Innenverteidiger Manuel Neuhauser an, der sich in der Anfangsphase verletzt hat und über weite Strecken der Hinrunde nicht zur Verfügung stand.

Schwächste Offensive der Liga und jede Menge Gegentore

Der Tabellenelfte fuhr auf eigener Anlage zwei "Dreier" ein, von den bisherigen sechs Auswärtsspielen gingen aber nicht weniger als fünf verloren. Obwohl lediglich das Schlusslicht aus Rainbach mehr Gegentore kassierte und die Union mit nur acht erzielten Treffern mit Abstand die schwächste Offensive der Liga stellt, überwintern die Kicker aus dem Bezirk Perg nicht in der Abstiegszone. "Wir konnten uns mit zunehmendem Saisonverlauf steigern bzw. Schadensbegrenzung betreiben und die Hinrunde mit einem blauen Auge beenden. Der Sieg zum Herbstausklang gegen Tragwein war sowohl für die Tabelle, als auch die Moral ungemein wichtig und haben im letzten Match des Jahres das rettende Ufer erreicht", atmet der Obmann noch einmal tief durch. "Es grenzt an ein Wunder, dass wir mit nur acht erzielten Toren immerhin elf Punkte sammeln konnten und aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz stehen. Zudem haben wir gegen die letzten Drei der Tabelle jeweils verloren und es verabsäumt, big points einzufahren. Nichtsdestotrotz konnten wir uns eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen und die Chance auf den Klassenerhalt wahren". 

Keine aktive Suche nach Verstärkungen

Beim Trainingsauftakt, am 22. Jänner, wird Spielertrainer Goje vermutlich ein unverändertes Personal antreffen. "Trotz der Probleme in der Offensive sehen wir uns nicht aktiv nach Verstärkungen um, wenngleich wir die augen und Ohren offen halten. Vielleicht ergibt sich im Winter etwas Interessantes, grundsätzlich sind aber keine Transfers geplant. Wichtig ist in erster Linie, dass die im Herbst verletzten Spieler fit werden und in der entscheidenden Phase der Meisterschaft der gesamte Kader zur Verfügung steht",so Reindl.

"Müssen besser starten als im Herbst, mehr Tore machen und big points einfahren"

Obwohl in der Tabelle vor den Bad Kreuzenern sich ein Loch aufgetan hat, hat die Union den Klassenerhalt in eigenen Händen. "Wir wissen, dass es nicht leicht wird, aber sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde wie in der letzten Saison spielen können, hätten wir mit dem Abstieg vermutlich nichts zu tun. Aber um das Ziel, den Ligaverbleib, realisieren zu können, müssen wir wesentlich besser starten als im Herbst, mehr Tore machen und zudem in den direkten Duellen big points einfahren", weiß der Obmann. "Auch wenn uns eine ungemein schwierige Rückrunde erwartet, blicken wir dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen und sind guter Dinge, die Klasse halten zu können".  

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