Union Schönau: Verstärkung im Anflug

In den vergangenen Jahren war die Union Schönau stets im Vorder- oder Mittelfeld der Tabelle präsent und kam in den letzten fünf Saisonen jeweils zwischen dem dritten und achten Platz ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-Ost nimmt die Mayrhofer-Elf bislang eine ungewohnte Rolle ein, konnte von 13 Spielen lediglich drei gewinnen und überwintert vor dem abgeschlagenen Schlusslicht aus Schweinbach auf dem enttäuschenden vorletzten Platz. "Trotz der akuten Abstiegsgefahr herrscht bei uns eine ausgezeichnete Stimmung und blicken dem neuen Jahr gelassen entgegen", erklärt Sektionsleiter Harald Ebner, der auf der Suche nach einer Verstärkung fündig geworden ist.

 

Klassischer Fehlstart und mangelnde Chancenverwertung

Die Elf rund um Spielertrainer Michael Mayrhofer legte mit drei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hin, ehe zwei Siege am Stück gefeiert werden konnten. In den folgenden vier Spielen warteten die Schönauer vergeblich auf einen "Dreier", konnten mit dem Gegner aber drei Mal die Punkte teilen. In den letzten vier Runden wanderten nur ebenso viele Zähler auf das Schönauer Punktekonto, reichte es am Ende nur zum vorletzten Platz. Während Torwart Manuel Fragner seine Klasse im Herbst eindrucksvoll unter Beweis stellte und der Nachzügler nur 17 Gegentore kassierte, durften bislang lediglich 14 Treffer bejubelt werden. "Die mangelnde Chancenauswertung war unser größtes Problem. So agierte mein Bruder, Stefan, der im letzten Herbst noch neun Tore erzielt hatte, glücklos und brachte es bislang nur auf zwei Treffer", hadert der Sektionsleiter mit Glücksgöttin Fortuna. "Nur im Spiel gegen Pabneukirchen waren wir wirklich schlecht, ansonsten waren die Leistungen zumeist in Ordnung. Wir sind nicht nur dem Herbstmeister aus Pregarten auf Augenhöhe begegnet, sondern waren in einigen Spielen - wie gegen Lasberg oder Arbing - die bessere Mannschaft, haben die Chancen aber nicht verwertet und am Ende verloren", so Ebner, der über die Auswärtsschwäche "not amused" ist. Mit einem 3:2-Erfolg gegen Perg/Windhaag konnte die Mayrhofer-Elf am 22. März in der Fremde den letzten "Dreier" einfahren und musste in den folgenden zwölf sieglosen Auswärtsspielen acht Niederlagen einstecken.

 

Ein neuer Spieler, zwei wieder fitte Langzeitverletzte und ein Heimkehrer

Auf der Suche nach einer Verstärkung ist die Union Schönau fündig geworden. "Wie es aussieht, wird ein Spieler, der im Herbst als Sechser agierte, jedoch vielseitig einsetzbar ist, zu uns wechseln. Da mit dem abgebenden Verein aber noch Details zu klären sind, ist der Transfer noch nicht fix", hält sich Harald Ebner bedeckt. Neben einer Neuerwerbung werden auch drei Spieler aus den eigenen Reihen wieder zum Kader stoßen. Während Petr Balousek (Schulterbruch) und Stefan Viehböck (Kreuzbandriss) nach einer langen Verletzungspause im neuen Jahr wieder fit sein sollten, steht Jürgen Hinterreiter nach einem Auslandsstudium in den USA wieder zur Verfügung.

 

Zuversicht in Schönau

Am 8. Januar steigen die Schönauer wieder ins Training ein, wobei in den ersten beiden Wochen zunächst der Körper auf Betriebstemperatur gebracht wird, ehe der offizielle Teil der Vorbereitung beginnt. In der Aufbauzeit wird ein Trainingslager in Melk abgehalten. Da das Feld dicht gedrängt ist - auf den Viertplatzierten aus Lasberg "nur" sieben Punkte fehlen - hat man in Schönau die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. "Mit einem guten Lauf ist noch vieles möglich, zudem wird man aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga zum Klassenerhalt voraussichtlich keine 30 Punkte benötigen. Da wir über eine starke Mannschaft verfügen und die Stimmung gut ist, blicken wir der Rückrunde zuversichtlich entgegen. Allerdings müssen wir besser starten als im Herbst", meint der Sektionsleiter.

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