Riedau verpasst Spitze nach Heimschlappe

Mit einem Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten SV Lambrechten wollte SV Riedau zumindest über Nacht die Tabellenspitze erklimmen. Die überraschend starken Gäste aus Lambrechten machten dabei aber den Hausherren einen Strich durch die Rechnung und siegten in der Fremde mit 2:1.

Riedau mit Chance zur frühen Führung

250 Zuschauer sahen ein eher mäßiges 1. Klasse-Derby. Beide Mannschaften spielten sich nur wenige Chancen heraus, das Spiel lebte zumeist von der Spannung. Dabei begann dieses Derby mit einem Paukenschlag! Gleich nach dem Anstoß überschlugen sich die Ereignisse. Riedaus Kapitän Patrick Donnerbauer lief auf das Tor von Michael Veroner zu und als die vielen Zuschauer den Ball gedanklich schon im Tor sahen, konnten die Lambrechtener in wirklich aller letzter Sekunde noch entscheidend stören und den frühen Rückstand verhindern.

Das Spiel plätscherte so vor sich hin und plötzlich wie aus dem Nichts vollendete Lambrechtens Ungar Gabor Demeter eine Flanke und ließ somit die mitgereisten Lambrechtener Fans das frühe 0:1 bejubeln.

Riedau war geschockt, versuchte aber sofort wieder ins Spiel zu kommen. Schließlich gelang es dem Favoriten noch vor der Halbzeit den Ausgleich zu besorgen. Nach einer guten halben Stunde stand Verteidiger Lukas Sumereder nach einem Eckball richtig und beförderte das Spielgerät in den Kasten von Spielertrainer Michael Veroner.

Gäste mit "Lucky Punch"

Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Lambrechtener überraschend stark beim Titelaspiranten und wurden aus zwei Halbchancen zumindest ansatzweise gefährlich. Den Heimischen gelang es in dieser Phase nicht, das Spiel entscheidend an sich zu reissen und so waren es am Ende die Gäste aus Lambrechten, die in der Schlussminute noch den "Lucky Punch" setzten. Besonders bitter für Riedau fühlt sich wohl die Tatsache an, dass dieser Treffer aus einem Gestocher im Strafraum fiel. Statt mit einem Punkt standen die fassungslosen Riedauer in diesem Spiel am Ende mit leeren Händen da. Lambrechten konnte zumindest über Nacht drei Plätze gewinnen und sich somit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Alois Brunner, (Sektionsleiter SV Riedau):

"Es war von beiden Seiten kein schönes Spiel, es wurden wenig Chancen herausgespielt. Ein Gestocher im Strafraum führte am Ende zum 1:2, für das Team der Runde kann ich Ihnen heute niemanden nennen."

von Peter Öfferlbauer

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